[Komm]1, Trost der Welt, du stille Nacht! Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer nur noch, wandermüd', Singt übers Meer sein Abendlied Zu Gottes Lob im Hafen. Die Jahre wie die Wolken gehn [Und]2 lassen mich hier einsam stehn, Die Welt hat mich vergessen, Da tratst du wunderbar zu mir, Wenn ich beim Waldesrauschen hier Gedankenvoll gesessen. O Trost der Welt, du stille Nacht! Der Tag hat mich so [müd']3 gemacht, Das weite Meer schon dunkelt, Laß ausruhn mich von Lust und Not, Bis daß das ew'ge Morgenrot Den stillen Wald durchfunkelt.
Drei Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 22
by (Peter) Nicolai von Wilm (1834 - 1911)
1. Der Einsiedler an die Nacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Einsiedler", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De eenzaat", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Come, comfort of the world, you still night", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le solitaire", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Vieni , notte silenziosa", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 von Wilm: "Komme"; further changes may exist not shown above.
2 Glanert: "Sie"
3 Reinthaler: "trüb"
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2. Zechender Musikant  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein [Musikant]1 wollt fröhlich sein, [Es]2 tät ihm wohl gelingen, Er saß bei einem guten Wein, Da wollt er lustig singen, [Bekannt ist weit und breit der Wein, Gewachsen hin und her am Rhein,]3 Macht sittlich modulieren, [Tut]4 manchen oft verführen. Davon setzt er ein Liedlein klein, Das tät er wohl betrachten, Und mischet gute Fugen ein, Niemand [konnt's]5 ihm verachten. Er dacht in dem Gemüte sein, Ei wären tausend Kronen mein Und alle Jahr ein Fuder Wein, Das könnten gute Fugen sein.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Fuge", appears in Des Knaben Wunderhorn
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View original text (without footnotes)1 Bruch: "Musicus"
2 Bruch: "Das"
3 Bruch: "Der Wein ist weit und breit bekannt,/ gewachsen im Würtembergschen Land"
4 Bruch: "tät"
5 Bruch: "konnt ihm's"
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3. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun ist die schöne Frühlingszeit Nun geht es an ein Wandern; Bald ist's allein und bald zu zwein Und trifft es sich mit andern. Wie junges Grün und Sonnenschein Muss bei dem Lenz das Wandern sein Das frische, frohe Wandern. Dreifache Lust ist Sangeslust Kann sie in's Weite schallen; Im grünen Hain die Vögelein Die treiben's nach Gefallen! Wie junges Grün und Sonnenschein Muss bei dem Lenz das Singen sein Das frische, frohe Singen. Wer singen und wer wandern kann Tu's lieber heut' als morgen! Es scheucht Gesang und Wandergang Das eigennütz'ge Sorgen. Wie junges Grün und Sonnenschein Muss bei dem Lenz die Freude sein Die frische, frohe Freude. Frisch auf, Gesang und froher Gang Mit frommem, freiem Sinne! So springt der Quell des Lebens hell Uns zwiefach zum Gewinne. Mit jungem Grün und Sonnenschein Zog auch in unsre Herzen ein Des Lenzes Segensfülle.
Authorship:
- by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862)
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