Nacht liegt auf den fremden Wegen, – Krankes Herz und müde Glieder; – Ach, da fließt, wie stiller Segen, Süßer Mond, dein Licht hernieder. Süßer Mond, mit deinen Strahlen Scheuchest du das nächt’ge Grauen; Es zerrinnen meine Qualen, Und die Augen überthauen.
Sechs Gesänge für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 20
by Otto Schmidt
1. Nacht liegt auf den fremden Wegen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1823-1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 86, first published 1826
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Night lies on the unfamiliar roads", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Die Heimkehr, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827, page 256. Modern German would change the spelling of "überthauen" to "übertauen". First included in Rheinische Flora, no. 12
2. Unter blühenden Bäumen  [sung text not yet checked]
Unter blühenden Bäumen Hab' [bei]1 schweigender Nacht Ich in seligen Träumen Dein, [du Holde]2, gedacht. Duftend streute die Linde Blüten nieder zu mir; Schmeichelnd kosten die Winde Wie ein Grüßen von dir. Und ein himmlisches Singen Schien vom Sternengezelt [Leise]3 hernieder zu klingen Durch die schlafende Welt.
Text Authorship:
- by Otto Franz Gensichen (1847 - 1933), no title, appears in Spielmannsweisen, in Liebeslieder VIII, no. 10, first published 1874
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Under blossoming trees", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
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1 Smolian: "in"2 Reger: "Geliebte"; Thuille: "Geliebter"
3 Smolian: "Leis'"
3. Du fröhliche, selige Frühlingszeit  [sung text not yet checked]
Die Ströme rauschen und schwellen durchs maiengrüne Tal, es sucht mit den Äuglein, den hellen die Blüten der Sonne Strahl. Die Lerchen, sie jubeln weit und breit: o du fröhliche, selige Frühlingszeit! Ich steh' im grünen Haine beim stillen Jägerhaus, da schaun im Frührotscheine zwei dunkle Augen heraus, die leuchten un sagen mit süßem Leid: o du fröhliche, selige Frühlingszeit! Ich steh' in süßen Träumen im maiengrünen Land, da Schimmert zwischen den Bäumen hervor ein weisses Gewand. Nun ruht mir am Herzen die süße Maid: o du fröhliche, selige Frühlingszeit!
4. Aprillaunen  [sung text not yet checked]
Liebchen, was willst du? Komm' ich oft, so schiltst du, Komm' ich nicht, so bin ich schlecht, Sage selbst: was ist dir recht? Küss' ich dich heute, Fürchtest du die Leute, Ja und morgen, spröde Maid, Hassest du die Heimlichkeit. Seufz' ich, so lachst du, Lach' ich, ach so machst du Mir ein bitterbös Gesicht, Was ich thu', behagt dir nicht. Man lebt euch allen Nimmer zu Gefallen, Alle seid ihr -- schweig nur still! -- Wie das Wetter im April: Scheint's recht gelinde, Werfen tolle Winde Mitten in den Sonnenschein Eine Hand voll Schnee hinein, Ich bei dem Schneien Tröste mich des Maien -- Willst du, Lieb? Ein Blick von dir Bringt den Mai schon heute mir.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Aprillaunen", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 42
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- ENG English (Sharon Krebs) , "April moods", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig: Verlag von F.E.C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, pages 47-48.
5. Das Waldweib
Im Walde, im Walde drinnen
. . . . . . . . . .
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6. Serenade  [sung text not yet checked]
O stille [dies]1 Verlangen, Stille die süße Pein! Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Schon liegt die Welt im Traume, [Blühet]2 die duft'ge Nacht; Der Mond im blauen Raume Hält für die Liebe Wacht. Wo zwei sich treu umfangen, [Da giebt]3 er den holdesten Schein. [O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein!]4 Du bist das süße Feuer, Das mir am Herzen zehrt; [Lüfte]5, lüfte den Schleier, Der nun so lang' mir wehrt! Laß mich vom [rosigen]6 Munde Küssen die Seele dir, Aus meines [Busens]7 Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Die goldnen Sterne grüßen So klar vom Himmelszelt, Es geht ein [Wehn]8 und Küssen Heimlich durch alle Welt, Die Blumen selber neigen [Sehnsüchtig]9 einander sich zu, Die Nachtigall singt in den Zweigen - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Von Lieb' und Traum umfangen Wollen wir selig sein.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Erste wohlfeile Ausgabe, Nijmegen s. a.
1 Staehle (second version): "das"2 Lewy: "Blüht"
3 Lewy: "Giebt"
4 Lewy: "O stille dies Verlangen,/ Stille die süße Pein!/ Zu seligem Umfangen/ Laß den Geliebten ein!"
5 Lewy: "O lüfte"; Schnaubelt: "Ach"
6 Esser, Lewy, Schnaubelt: "ros'gen"
7 Lewy: "Herzens"
8 Lewy: "Wehen"
9 Esser: "Sehnend"; Schnaubelt: "Mit Sehnsucht"