O frage nicht
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Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 104
by Julius Weiss (1814 - 1898)
1. Frage nicht
Language: German (Deutsch)
2. Heraus  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ging unter [dichten]1 [Zweigen]2 Am Morgen im grünen Wald, Der Vöglein [lust'ger]3 Reigen [Von]4 allen Wipfeln schallt'. Und riefen viel einander: "Heraus, wo Vöglein sind, Zu singen mit einander In [den]5 kühlen Morgenwind!" Da hat's auch mir geklungen Tief [in die Brust]6 hinein, Da hat sich's drin geschwungen, Als wär's ein Vögelein. Und ist ein Vöglein drinnen, So flieg' es frei heraus, Und ist ein Lied darinnen, So zieh' es fröhlich aus!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühlingslied", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Song of the May"
1 Abt, Leonhard, Radecke: "duft'gen"; Schreck: "den dichten"; further changes may exist not noted above.
2 Hamma: "Bäumen"; further changes may exist not noted above.
3 Reinecke: "lustiger"
4 Reinecke: "aus"
5 Reinecke: "dem"
6 Reinecke: "ins Herz"
3. Reue  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich weiß es wohl, ich hab' dich oft gekränkt, Wenn rascher Zorn mein heißes Blut verführte; Mit Thränen oft hast du vor mir gesenkt Den süßen Blick, der jeden Andern rührte; Demüthig oft, mit mädchenhaftem Zagen, Hast du die Händchen auf die Brust gelegt, Oft hat ein Hauch von Bitten, nicht von Klagen, Die lieben Lippen flüsternd dir bewegt. Ich aber stand, verblendet und bethöret, Vom Flug der Furien, wie Orest, umflogen, Und riesenhoch, von wildem Sturm empört, Schwoll mir das Herz in ungestümen Wogen. Ich sah dich weinen, sinken und erblassen, Und stand und sah's und wandte das Gesicht! Nach meiner Hand sah ich dich flehend fassen, Und stand und sah's und reichte sie dir nicht! Jetzt ist's vorbei! -- Nur Nachts durch meinen Traum Seh' ich ein liebes, bleiches Bildniß schreiten, So ernst, so still -- o Gott, ich kenn' es kaum Und doch gemahnt mich's an vergangne Zeiten! Ich fahr' empor, ich möchte niederknieen, Um Gnade nur das holde Bild zu flehn -- Es winkt, es neigt sich, mich emporzuziehen -- Vorbei, vorbei! ich soll dich nie mehr sehn!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Reue", written 1841
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4. Nicht in die Weite  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Herz, mein Herz, nicht in der Weite, In der Nähe wohnt das Glück! Glaube, liebe, hoffe, leide, Und kehr' in dich selbst zurück. Wüchsen über Nacht dir Flügel, Schneller als der Sonne Strahl, Trügst doch über Tal und Hügel Rastlos deiner Sehnsucht Qual. Denn die Welt kann dir nicht bieten Das, wonach du heiß verlangst; Denn die Welt hat keinen Frieden Hat nur Streit und Not und Angst. Ewig wechselnd ist ihr Streben, Ewig wechselnd ist ihr Ziel: Was ihr heute Rast gegeben, Morgen ist's der Winde Spiel. Drum, mein Herz, nicht in der Weite, In der Nähe such' das Glück! Glaube, liebe, hoffe, leide Und kehr' in dich selbst zurück.
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Nicht in die Weite"
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5. Verschliess dich nur  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Verschließ dich nur, du schöner Mund, Verbirg dich, tiefes Herz, mit Fleiß: Der Rechte kommt zur rechten Stund, Der Mund und Herz zu lösen weiß. Gedenk' ich dein, kommt mir zu Sinn Die Sage von der alten Stadt. Ein tiefer Brunnen lag darin, Drauß keiner noch getrunken hatt'. Er war so tief, so wundertief, Ließ man ein Becherlein hinab, Der Faden viele Stunden lief Und reichte doch den Grund nicht ab. Da kam des Wegs ein Musikant, Der sah den Brunn und trat herzu Und nahm sein Geigenspiel zur Hand Und spielt' ein Stück und sang dazu. Und horch, da rauscht' es tief und voll Und wogt' herauf und sprudelt' klar, Und lieblich kühl Gewässer schwoll Empor zum Rande wunderbar. Der Spielmann trank nach Herzgelüst, Da war gelöst der dunkle Bann. Wer dich so zu ersingen wüßt', Ach, wäre wohl ein sel'ger Mann!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Tiefer Brunnen"
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Confirmed with Gesammelte Werke von Paul Heyse. Erster Band: Gedichte, Berlin, Verlag von Wilhelm Herz, 1872, page 45.
6. Schneckenlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schneck, Schneck, Mäuschen, Kriech vor aus deinem Häuschen! Hier steht ein kleiner Käferherr Und fragt wie theu'r die Miethe wär'. Schneck, Schneck, Schlecker, Schmeckt dir der Klee noch lecker? Hier ist ein Bischen Krautsalat; So komm doch her und friß dich satt! Schneck, Schneck, Schneider, Du hast ja keine Kleider! Komm mit, wir fahren nach Berlin, Da kauf' ich dir was anzuziehn. Schneck, Schneck, Tröpfchen, Was hast du da für Knöpfchen, Was hast du da für Körnerchen Auf deinen vier fünf Hörnerchen? Schneck, Schneck, Liebchen, Kriech wieder in dein Stübchen Und such' dir da dein Schlüsselein; Es kann ja jeder Dieb hinein!
Text Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Schneckenlied"
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