Muntrer Bach, was rauschst Du so? Rauschst so lauter, klar und froh; Wirfst den hellen Silberschaum An der Ufer grünen Saum - "Meinen Blumen, die da lauschen, Muß ich frohe Botschaft rauschen, Daß der Mai gekommen ist!" Lerche hoch in Sonnenschein, O wie jubelst Du so rein! Steigst mit Liedern himmelan, Daß der Blick nicht folgen kann - "Hoch gen Himmel muß ichs bringen, Und den Wolken muß ichs singen, Daß der Mai gekommen ist!" Liebes Herz in voller Brust, O was [klopfst]1 Du so in Lust? Und in ungestümem Drang Jubelst Du so selig bang? - "Laß mich jubeln, laß mich klagen, Laß mich klopfen, laß mich schlagen, Weil der Mai gekommen ist!"
Vier Chorlieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass , opus 32
by Fritz Kauffmann (1855 - 1934)
1. Muntrer Bach  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Muntrer Bach", appears in Lieder, in Liebeslieder
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Hiller: "klagst"
2. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Es [schienen]1 so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte, Da hab' ich mir heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang: Von schwindelnden Felsenschlüften Wo die Wälder rauschen so sacht, Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die über'm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht, Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht. --
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Sehnsucht", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Yearning", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nostalgie", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Nostalgia", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsche Dichter der Gegenwart. Erläutert von August Nodnagel. Erstes Heft: Freiligrath. Eichendorff, Darmstadt, Verlag von Johann Philipp Diehl, 1842, page 106.
Note: the Abt score published in the US has some misprints that should be ignored: stanza 1 line 5 word 6 "entbrannte" instead of "entbrennte"; and stanza 2 line 5 word 3 "Felsenschluchten" instead of "Felsenschlüften"
1 Haeser: "scheinen" (typo?); further changes may exist not shown above.3. Der Spielmann  [sung text not yet checked]
Mein Herz ist ein Spielmann, ein lust'ger Gesell'! Und singet ein Liedel, das klinget so hell, Das Berge und Täler und Auen und Wald Des lustigen Liedes Echo durchhallt. Mein Herz ist ein Spielmann, und spielet er auf, Wallt schneller des Stromes sich kräuselnder Lauf, Scheint heller die Sonne am Himmelsgezelt, Blüht voller die Rose, ist schöner die Welt. Mein Herz ist ein Spielmann, und singet dies Lied, Auf dass es von Herzen zum Herzen zieht; Denn wär' nicht ein Herz, das den Spielmann verstünd', Es immer und ewig nie singen künnt,.
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "My heart"
4. Lied vom Winde  [sung text not yet checked]
Sausewind, Brausewind, Dort und hier! Deine Heimat sage mir! "Kindlein, wir fahren Seit [viel vielen]1 Jahren Durch die [weit weite Welt]2, Und möchten's erfragen, Die Antwort erjagen, Bei den Bergen, den Meeren, Bei des Himmels klingenden Heeren: Die wissen es nie. Bist du klüger als sie, Magst du es sagen. -- Fort, wohlauf! Halt uns nicht auf! Kommen andre nach, unsre Brüder, Da frag wieder!" Halt an! Gemach, Eine kleine Frist! Sagt, wo der Liebe Heimat ist, Ihr Anfang, [ihr]3 Ende? "Wer's nennen könnte! Schelmisches Kind, Lieb' ist [wie Wind]4, Rasch und lebendig, Ruhet nie, Ewig ist sie, Aber nicht immer beständig. -- Fort! [Wohlauf! auf!]5 Halt uns nicht auf! Fort über [Stoppel]6 und Wälder und Wiesen! Wenn ich dein [Schätzchen]7 seh', Will ich es grüßen. Kindlein, ade!"
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Lied vom Winde"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du vent", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto del vento", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte Dramatisches Erzählendes, Stuttgart: J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 60-61
1 Kauffmann: "vielen"2 Ostrzyga: "Welt"
3 Kauffmann: "und"
4 Ostrzyga: "Wind"
5 Kauffmann: "Wohlauf!"
6 Kauffmann: "Stoppeln"
7 Kauffmann: "Schätzlein"