Auf die Dächer zwischen blassen Wolken [schaut]1 der Mond herfür, Ein Student dort auf den Gassen Singt vor seiner Liebsten Tür. Und die Brunnen rauschen wieder Durch die stille Einsamkeit, Und der Wald vom Berge nieder, Wie in alter, schöner Zeit. So in meinen jungen Tagen Hab ich manche Sommernacht Auch die Laute hier geschlagen Und manch lust'ges Lied erdacht. Aber von der stillen Schwelle Trugen sie mein Lieb zur Ruh, Und du, fröhlicher Geselle, Singe, sing nur immer zu!
Zwei Lieder für Tenor mit Pianoforte , opus 29
by Eduard Seuffert (1850 - 1908)
1. Das Ständchen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Das Ständchen", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe [author's text not yet checked against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La serenata", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The serenade", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La sérénade", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "La sérénade", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La serenata", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Korngold: "scheint"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Gesellenlied  [sung text not yet checked]
„Kein Meister fällt vom Himmel.“ Und das ist auch ein großes Glück! Der Meister [sind]1 schon viel zu viel; Wenn noch ein Schock vom Himmel fiel', Wie würden uns Gesellen Die vielen Meister prellen Trotz unserm Meisterstück! „Kein Meister fällt vom Himmel.“ Gottlob, auch keine Meisterin! Ach lieber Himmel, sei so gut, Wenn droben eine brummen thut, Behalte sie in Gnaden, Daß sie zu unserm Schaden Nicht fall' zur Erden hin! „Kein Meister fällt vom Himmel.“ Auch keines Meisters Töchterlein! Zwar hab' ich das schon lang' gewußt, Und doch, was wär' das eine Lust, Wenn jung und hübsch und munter Solch Mädel fiel' herunter Und wollt' mein Herzlieb' sein! „Kein Meister fällt vom Himmel.“ Das ist mein Trost auf dieser Welt; Drum mach' ich, daß ich Meister werd', Und wird mir dann ein Weib beschert, Dann soll aus dieser Erden Mir schon ein Himmel werden, Aus dem kein Meister fällt.
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Gesellen-Lied" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Song of the apprentice", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de l'apprenti", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto degli alunni", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler. Mit dessen Lebensskizze von Berthold Auerbach, Vierte Auflage, Berlin, Verlag von Ernst & Korn, 1857, pages 52-53. Note: in this edition, the poem ends with a comma, but we have fixed the typo.
1 Stöhr: "gibt's"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler