[O]1 weh' des Scheidens, das er that, Da er mich ließ im Sehnen! [O]1 weh' des Bittens, wie er bat, Des Weinens seiner Thränen! Er sprach zu mir: Dein Trauern laß! Und schied doch selbst in Schmerzen. Von seinen Tränen ward ich naß, Daß kühl mir's ward im Herzen.
Fünf Lieder für Mezzo-Sopran (oder Baryton) mit Pianofortebleitung , opus 4
by Adolf von Eckenbrecher
1. Nach Heinrich von Morunge  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 38
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (David Kenneth Smith) , "O pain of parting", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ô douleur de la séparation", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
1 C. Schumann: "Oh"
2. Jägers Lust
Language: German (Deutsch)
Es lebe, was auf Erden stolziert in grüner Tracht, die Wälder und die Felder, der Jäger und die Jagd! Wie lustig ist's im Grünen, wenn's helle Jagdhorn schallt, wenn Hirsch' und Rehe springen, wenn's blitzt und dampft und knallt. Ich hab' mir schwarz gesenget das rechte Augenlid; was tut's, wenn mich mein Dirnel so schwarz auch gerne sieht. Mein Stutz und meine Dirne, sind die mir immer treu, was tu' ich weiter fragen nach Welt und Klerisei? Im Walde bin ich König, der Wald ist Gottes Haus, da weht sein starker Odem lebendig ein und aus. Ein Wildschütz' will ich bleiben, solang' die Tannen grün, mein Mädchen will ich küssen, solang' die Lippen glüh'n. Komm, Kind, mit mir zu wohnen im freien Waldrevier! Von immergrünen Zweigen bau' ich ein Hüttchen dir. Dann steig' ich nimmer wieder ins graue Dorf hinab; im Walde will ich leben, im Wald grabt mir ein Grab. Dass nicht des Pfarrers Kühe darauf zur Weide geh'n; das Wild soll drüber springen, kein Kreuz im Wege steh'n!
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Jägers Lust", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 2, in Ländliche Lieder
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3. Lied aus dem Liebesfrühling  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Lüfte die ihr scherzet Auf der Sommerflur, Gehet hin und herzet Meine Rose nur! Weil ihr Liebster säumet, Ist ihr schwül zu Mut; Geht, und weil sie träumet, Küßt ihr ab die Glut!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 51
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4. Nachtreise  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich reit' ins finstre Land hinein, Nicht Mond noch Sterne geben Schein, Die kalten Winde tosen. Oft hab' ich diesen Weg gemacht, Wann goldner Sonnenschein gelacht, [Bei]1 lauer Lüfte Kosen. Ich reit' am finstern Garten hin, Die dürren Bäume sausen drin, Die welken Blätter fallen. Hier pflegt' ich in der Rosenzeit, Wann alles sich der Liebe weiht, Mit meinem Lieb zu wallen. Erloschen ist der Sonne Strahl, Verwelkt die Rosen allzumal, Mein Lieb zu Grab' getragen. Ich reit' ins finstre Land hinein Im Wintersturm, ohn' allen Schein, Den Mantel umgeschlagen.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Nachtreise", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 5, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyage de nuit", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Zenger: "Und"
5. Lied aus der Novelle: Die drei liebreichen Schwestern
Language: German (Deutsch)
Kalte Hände, warmes Herz hab' ich wohl empfunden, nahe Tränen, fernen Schmerz, in den Abschiedstunden, in der Hände letztem Druck froren sie zusammen, doch das Herz war heiß genug, löste sie in Flammen. Kalt so fühl' ich deine Hand noch in meiner liegen und des Herzens heißen Brand an mein Herz sich schmiegen. Kalte Hände, warmes Herz musst du mir erhalten; keinem drück' die Hand zum Scherz, dass nicht Herzen kalten.
Text Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), no title, appears in Die drei liebreichen Schwestern und der glückliche Färber [Novelle]
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