Hörst du nicht die Quellen gehen Zwischen Stein und Blumen weit Nach den stillen Waldesseen, Wo die Marmorbilder stehen In der schönen Einsamkeit? Von den Bergen sacht hernieder, Weckend die uralten Lieder, Steigt die wunderbare Nacht, Und die Gründe glänzen wieder, Wie du's oft im Traum gedacht. Kennst die Blume du, entsprossen In dem mondbeglänzten Grund? Aus der Knospe, halb erschlossen, Junge Glieder blühend sprossen, Weiße Arme, roter Mund, Und die Nachtigallen schlagen, Und rings hebt es an zu klagen, Ach, vor Liebe todeswund, Von versunknen schönen Tagen -- Komm, o komm zum stillen Grund!
Zwei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 2
by O. Winkelmann
Translations available for the entire opus: CAT ENG FRE
1. Einsamkeit  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Nachtzauber", written 1853, appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Joseph Freiherr von Eichendorff, Leipzig: C.F. Amelangs Verlag, 1892, page 222. Note: in some posthumous anthologies, the poem appears with the title "Einsamkeit", cf. Dichtergrüße. Neuere deutsche Lyrik ausgewählt von Elise Polko, Leipzig, G. F. Amelang's Verlag, 1873, page 140 (the text splits the first stanza into two stanzas of five lines each, then omits the first five lines of the second stanza and leaves the last five lines as its third stanza, while changing line -3 to "Ach, von Liebe todeswund"; the poem is also titled "Einsamkeit" in Deutscher Hort, Bände 44 – 47, Kunst und Leben 3.Teil, Leipzig : Verlag von Quelle & Meyer, 1925, p.10.
2. Die Zufriedenen  [sung text not yet checked]
Ich saß bei jener Linde Mit meinem trauten Kinde, Wir saßen Hand in Hand. Kein Blättchen rauscht' im Winde, Die Sonne schien gelinde Herab aufs stille Land. Wir saßen ganz vershwiegen Mit innigem Vergnügen, Das Herz kaum merklich schlug. Was sollten wir auch sagen? Was konnten wir uns fragen? Wir wußten ja genug. Es mocht uns nichts mehr fehlen, Kein Sehnen konnt uns quälen, Nichts Liebes war uns fern. Aus liebem Aug ein Grüßen, Vom lieben Mund ein Küssen Gab eins dem andern gern.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Die Zufriedenen", appears in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Lawrence Snyder) , "The Happy Ones", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les bienheureux", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission