Wenn Du schlafen gehst In Dein Kämmerlein, Wirf noch einen Blick In die Nacht hinein, Daß der Geist sich schwing' Über diese Welt, Wirf noch einen Blick Auf zum Sternenzelt! O wie schlägt Dein Herz Dann so selig, sacht! Und ein Engel wünscht: Gute Nacht, gut' Nacht! Nimm die stille Nacht Mit dem Mondenschein, Nimm den Himmelsgruß In Dein Herz hinein. Deine Hände dann Falte stille Du, Und vergiß die Welt Und Dich selbst dazu. Schlummre friedlich ein, Schweb im süßen Traum Über diese Welt Auf zum Sternenraum.
6 Lieder für S., A., Tenor und B. , opus 374
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
Heft 1 -- 1. Vor der Ruh'  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Franz Poppe (1834 - 1915), "Vor der Ruh", appears in Am Zwischenahner See
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Confirmed with Franz Poppe, Am Zwischenahner See, Oldenburg: Gerhard Stalling, 1869, page 72.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 1 -- 2. Waldabschied
Ew'ge Quelle reinster Freuden . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Heft 1 -- 3. Über den Sternen  [sung text checked 1 time]
Über den Sternen, da wird es einst tagen, Da wird dein Hoffen, dein Sehnen gestillt; Was du gelitten, und was du getragen, Dort ein allmächtiges Wesen vergilt. Über den Sternen, da schwindet die Täuschung, Da siehst du Alles enträtselt, enthüllt, Was du erwartet, des Himmels Verheißung, Dort wird es ewig und herrlich erfüllt. Über den Sternen, da finden sich wieder Wesen, die feindlich das Schicksal getrennt, Dort sinkt die hemmende Scheidewand nieder, Seele und Seele sich freudig erkennt. Über den Sternen,da wehen die Palmen Himmlische Kühlung, o Dulder, dir zu; Engel begleiten mit heiligen Psalmen Todtmüde Herzen zur ewigen Ruh'.
Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Heft 2 -- 4. Fliege fort  [sung text not yet checked]
Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein! Die Röslein sind verglommen, Die Liebe hat Abschied genommen, Gestorben, verdorben sind all meine Blümelein. Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein! Flieg' aus nach allen Winden, Wirft's nimmer wieder finden -- Gestorben, verdorben ist all die Freude mein. Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein, Such' dir dein Heim bei Zeiten, Der Winter will einschreiten -- Gestorben, verdorben sind Blum' und Blümelein. Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein! Möcht' mir ein Bettlein werden Wohl in der kühlen Erden -- Gestorben, verdorben ist all das Glücke mein.
Authorship:
- by August Corrodi (1826 - 1885), "Fliege fort, fliege fort, du klein Waldvögelein!"
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Confirmed with Deutsche Lyriker seit 1850, ed. by Dr. Kneschke and M. Moltke, 4th edition, Leipzig, Theile, 1874, page 108.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 2 -- 5. Mein Herz, thu' dich auf  [sung text not yet checked]
Mein Herz, thu' dich auf, daß die Sonne drein scheint! Du hast ja genug jetzt geklagt und geweint! Fass' wiederum Muth, Du jungfrisches Blut! Mein Herz, thu' dich auf, denn die Sonne meint's gut! Mein Herz, thu' dich auf! daß der Frühling drein lacht! Es rufen die Vöglein, die Rose erwacht! Und die Blüthen so rein, Und so golden der Wein, -- Mein Herz, thu' dich auf, laß den Frühling [hinein]1! Mein Herz, thu' dich auf, wie der Himmel so weit! Umfasse das Leben, die Wonne der Zeit! Wenn die Rose noch blüht, Wenn der Maitrank noch glüht: Mein Herz, thu' dich auf, wenn der Funken noch sprüht!
Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in Neues Leben
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Abt: "herein"
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
Heft 2 -- 6. Wenn die Lerchen wiederkommen  [sung text not yet checked]
Wenn die Lerchen wiederkommen Und am First die Schwalbe singt, Ist all' schweres Leid genommen, Thal und Berg voll Jubel klingt. Denn die Frühlingszeit Schaffet weit und breit: Jauchz', du Herz, in Seligkeit!
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900), no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Wiener Leben, vierter Jahrgang, Wien: S. A. Weiss, 16 März 1873, page 3. Appears in issue no. 11, in "Frühlingsplaudereien" von August Silberstein.
Researcher for this page: Melanie Trumbull