Im Westen ist versunken der Sonne goldner Schein, Es neigen schlummertrunken das Haupt die Blümelein. Das Schifflein eilt zum Hafen, der Mensch der Hütet zu: o lass sie friedlich schlafen o lass sie friedlich schlafen du Gott der Liebe du, du Gott der Liebe du. Lass schlummern bis zum Morgen die weite Schöpfung dein Und nimm hinweg die Sorgen und nimm hinweg die Pein. Wenn Berg und Thale lachen nach friedlich stiller Ruh, Lass Frisch die Welt erwachen lass Frisch die Welt erwachen du Gott der Liebe du, du Gott der Liebe du.
Zehn leichte Duetten für 2 Singstimme (auch im Chore zu singen) mit Pianoforte , opus 507
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Abend
Text Authorship:
- by Konrad (or Conrad) Hofmann von Nauborn (1829 - 1874)
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2. Alpenreigen  [sung text not yet checked]
Von Alpenhöh zur Abendzeit erklingt das Horn voll Lust und Leid, halb Andachtslust, halb Heimatweh die Glocken läuten übern See: Lobet den Herrn, lobet den Herrn nah und fern, ihr Gipfel der Erde, am Himmel ihr Stern’! Da glühn, Altären gleich, die Höhn so rosenrot, so andachtsschön; da glimmet auf dem Himmelsblau so tief und klar: Lobet den Herrn, lobet den Herrn nah und fern, ihr Gipfel der Erde, am Himmel ihr Stern’! Und du, mein Herz, in stiller Nacht sag an, was in dir weint und lacht, ist’s Andachtslust, ist’s Heimatweh? Die Glocken läuten übern See: Lobet den Herrn, lobet den Herrn nah und fern, ihr Gipfel der Erde, am Himmel ihr Stern’!
3. Kinderwache  [sung text not yet checked]
Wenn fromme [Kindlein]1 schlafen gehn, [Vor]2 ihrem Bett' zwei Englein stehn, Sie decken sie zu, decken sie auf, Decken sie zu, decken sie auf, Die haben ein liebendes Auge darauf. Haben ein liebendes Auge [darauf]3. Wenn aber auf die Kindlein stehn, Die beiden Engel schlafen gehn, So reicht nicht mehr der Englein Macht, Reicht nun nicht mehr der Englein Macht, Es hält der liebe Gott selbst die Wacht, Der liebe Gott hält selbst die Wacht.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Kinderwacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Waken over een kind", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "On watch for the children", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Veiller sur les enfants", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Elena Kalinina) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Der Jugend Wunderhorn: Reim- und Liederschatz aus den Werken unserer Dichter, so wie aus dem Volksmunde für die verschiedenen Stufenjahre der Kinderwelt gesammelt und herausgegeben, Nürnberg, Verlag von J. L. Lotzbeck, 1850, page 2. This and many other editions published around this time have the typo "bei den" in stanza 2, line 2, but we have corrected it above. Some editions give the title "Fliegendes Blatt".
1 Radecke: "Kinder"; further changes may exist not noted.2 Schumann: "An"
3 Schumann: "drauf"
4. Mein Herz thu dich auf  [sung text not yet checked]
Mein Herz, thu' dich auf, daß die Sonne drein scheint! Du hast ja genug jetzt geklagt und geweint! Fass' wiederum Muth, Du jungfrisches Blut! Mein Herz, thu' dich auf, [denn die Sonne meint's gut]1! Mein Herz, thu' dich auf! daß der Frühling drein lacht! Es rufen die [Vöglein]2, die Rose erwacht! Und die Blüthen so rein, Und so golden der Wein, -- Mein Herz, thu' dich auf, laß den Frühling [hinein]3! Mein Herz, thu' dich auf, wie der Himmel so weit! Umfasse das Leben, die Wonne der Zeit! Wenn die Rose noch blüht, Wenn der Maitrank noch glüht: Mein Herz, thu' dich auf, wenn der Funken noch sprüht!
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in Neues Leben
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Sahr: "lass die Sonne hinein"
2 Sahr: "Vögel"
3 Abt: "herein"
5. Frühlings Erwachen  [sung text not yet checked]
Der weite Himmel blaut, Der Frühling ist erwacht, Und wie mit Kindesaugen schaut Er drein und lacht. Wer hat ihn gesehn Vom Schlaf erstehn? Ein Lüftchen nur, das fern im Hain Erweckt ihn vom Schlummer im Sternenschein. Der weite Himmel blaut, Der Frühling ist erwacht, Hat wie ein Kind auf Gott vertraut, Der sorgt und wacht. Wer hat ihn gesehn Vom Schlaf erstehn? Ein Vöglein nur, das fern vom Hain Früh Morgens sich schwang in den Glanz hinein.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlings Erwachen", appears in Neue Lieder
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Confirmed with Neue Lieder von Friedrich [Heinrich] Oser, Basel: M. Bernheim, 1885. Poem no. 24, page 22.
6. Abendläuten  [sung text not yet checked]
Immer wenn es Abend läutet, Hab ich tief erkannt, Daß der Herr die Flügel breitet Über Meer und Land. Daß er seine Küchlein alle Schützend überwacht, Irrende mit treuem Schalle Zu sich lockt vor Nacht. Scheinen drum die lieben Klänge Engelsstimmen mir, Die mich aus der Welt Gedränge Rufen, Herr, zu dir.
7. Frühlingsfeier  [sung text not yet checked]
Klar die Berge, grün die Auen, Und das Thal voll Veilchenduft, Und Lerchenjubel hoch im Blauen, Und so frisch, so frisch die Luft. La la la, wer sing' nicht mit Freudig hell auf Schritt und Tritt. Wie schön ist es zu ziehen In's grüne Land hinein, Wenn ringsum hell erglühen Die Berge im Sonnenschein, Wie dehnet sich das Herze, Wie wird die Brust so weit. Wie schön ist's im Maien, Wie schön ist die Frühlingszeit.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Sängermarsch"
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Confirmed with Lieder-Texte für die deutschen Sänger Amerika's, New York: Julius Drescher, 1896. Song no. 183, page 89.
8. Wunsch
Möchte wohl ein Vöglein sein
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Text Authorship:
- by Ferdinand Weibert (1841 - 1926), as Wilhelm Stein
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9. Es rauschen die Wasser  [sung text not yet checked]
Es rauschen die Wasser, es knarret die Säge, fern tönen des Hammers gewichtige Schläge; es dampfen die Höhen, da leuchtet der Strahl der sinkenden Sonne dem Wand'rer durchs Tal. O sag' mir, mein Herz, was bedeutet dein Pochen, dann wieder dein Stocken, als wärst du gebrochen? O Tränen, was tretet ihr wieder heraus? Wohl bleibt ihr nicht gern in dem brennenden Haus! Es rauschet das Wasser: Zu mir stürze nieder, ich kühle den Schmerz der ermattenden Glieder; Es knarret die Säge: Dir säg' ich ein Haus, da ruhst du zur froheren Wanderung aus. Da wandelt und singet durchs Wiesengefilde der lächelnden Müllerin Engelsgebilde. Sie singet ein Liedchen von silbernem Klang: Mein Herzallerliebster, wo weilst Du so lang'? Es dunkeln die Höhen, im Wand'rer wird's helle, versieget der Tränen verzehrende Quelle; es klappern die Räder: Herz, schlage frisch zu! Am liebenden Herzen, da findest du Ruh'!
10. Wanderlied
Wie scheint mir die Sonne in's Fensterlein
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