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Zehn Duettinen für zwei Singstimme mit Pianoforte , opus 91
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
Heft 1 -- 1. Grüsse
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Heft 1 -- 2. Frohsinn  [sung text not yet checked]
Froh, wie die Libell' [am]1 Teich, Froh sein macht leicht und reich: Braucht nicht zu borgen, Braucht nicht zu sorgen, Lebet von Licht und Luft, Lebet [von]2 Blumenduft -- Frohsinn, Frohsinn Frohsinn macht reich. Froh [wie im Bächlein]3 der Fisch, Froh sein macht rasch und frisch: Scherzend und munter Auf und hinunter Taucht er im Wasser schnell, Labt sich an jeder Well'. Frohsinn, Frohsinn! Frohsinn macht frisch. Froh [wie der Vogel im]4 Nest Froh sein ist's Allerbest! Sanft sich zu wiegen, Jubelnd zu fliegen, Singend bald hier, bald dort Glücklich an jedem Ort! Frohsinn, Frohsinn! Ist's Allerbest'. Froh [wie die liebe Engelein]5, Froh will ich immer sein! Was mir beschieden, Nehm' ich zufrieden: Schmerzen und Sorg' und Müh' Kommen ja [stets zu]6 früh Frohsinn, Frohsinn! Froh will ich sein.
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Frohsinn" [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "im"
2 Graben-Hoffmann: "vom"
3 Graben-Hoffmann: "im Bach ist"; Hiller: "im Bächlein ist"
4 Hiller: "ist Vogel in dem"
5 Graben-Hoffmann: "wie die Engelein"; Hiller: "wie liebe Engelein"
6 Hiller: "spät und"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
Heft 1 -- 3. Frühlings Wiederkehr  [sung text not yet checked]
Wenn der Duft quillt aus der [Blüthe]1 Schooss, wird die Luft mild und die Wonne groß: und der Schmerz flieht, schnell die frohen Reih'n, und ins Herz zieht neues Leben ein. Und ein Wort dringt durch die weite Welt, das da fortklingt bis zum Himmelszelt, das hervorhallt, Hain und Flur entlang, das ins Ohr schallt aus der Vögel Sang: Das voll Macht spricht aus der Blume Pracht, die, erwacht, bricht aus der Knospe Schacht, -- das uns fortreisst selig immer mehr -- Horch, das Wort heisst: Frühlings Wiederkehr.
Authorship:
- by Ludwig Levin Lesser (1802 - 1867), as Ludwig Liber, "Mai-Lied" [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)Confirmed with Ludwig Lesser, Ausgewählte Dichtungen, Berlin, R. Lesser, 1870, pages 127-128.
1 Goetz: "Knospe"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Melanie Trumbull
Heft 1 -- 4. Der Tag geht nun zu Ende  [sung text not yet checked]
Der Tag geht nun zu Ende, Die Blumen schlafen ein; Nun faltet eure Hände, Ihr lieben Kindelein, Und schaut um euch im Kreise, Und schaut zum Himmel auf -- Wie zieht so traulich leise Die dunkle Nacht herauf! Bald glänzt in tausend Tröpfchen Der helle Mondenschein. Der Vogel steckt sein Köpfchen Jetzt unters Flügelein. Nun ruht vom heißen Tage Sich aus manch müdes Herz; Doch manches schaut in Klage Noch wachend himmelwärts. Drum betet, daß der Frieden Nun jedem komm herbei, Daß süße Ruh beschieden, Wie euch, den Armen, sei. Denn der im heilgen Wehen Dort zieht von Stern zu Stern, Hat auch der Kinder Flehen Und ihre Liebe gern.
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Abendlied", appears in Der Kindergarten, in Abendlieder [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Rudolf Löwenstein. Der Kindergarten, sechste verbesserte Auflage, Berlin: Konrad W. Mecklenburg, 1907, page 22. Appears in Abendlieder
Researcher for this text: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 5. Hinaus ins Freie  [sung text not yet checked]
Wie blüht es im Tale, Wie grünt's auf den Höh'n! Und wie ist es doch im Freien, Im Freien so schön! Es ladet der Frühling, Der Frühling uns ein; Nach der Weidenflöte sollen Wir springen zum Reih'n. Wer wollte nicht tanzen Dem Frühling zu lieb, Der den schlimmen, langen Winter Uns endlich vertrieb? So kommet, so kommet Ins Freie hinaus! Wann die Abendglocke läutet, Geht's wieder nach Haus.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Hinaus ins Freie!", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 1. Der Frühling [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A fora, a l’aire lliure!", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Naar buiten, de vrije natuur in", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Out into the open air!", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Dehors au grand air !", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Zweiter Band : Lyrische Gedichte : Liebesleben Fortsetzung, Kinderleben, Berlin, F. Fontane, 1891, p. 327.
Researcher for this text: Margo Briessinck
Heft 2 -- 6. Mailied  [sung text not yet checked]
Der Maien ist kommen, es glühen wie Gold Im samtenen Grase die Blumen so hold Es jubelt in Lüften, Es grünet in Klüften, Es blühen die Bäume, auf Höhen, im Thal: Wer zählte der wonnigen Blüstlein Zahl! Es duften der Blumen im Garten so viel, Rothwangige Kinder frohlocken beim Spiel; Sie singen, sie springen In lustigen Ringen, Es zwitschert der Vogel, er hüpft auf dem Busch, Da trägt er das Hälmchen ins Bettelein husch. Es schießen die Schwalben wie dunkele Pfeil'; Sie haben mit Bauen gar sonderlich Eil. Von ferne geflogen, Sie kamen gezogen, Sie fanden und flicken das alte Nest, Willkommen, willkommen ihr Sommergäst! In Lüften kreiset der Weihe kühn, Der Kukuck ruft aus waldigem Grün. Da haben die Sprossen, Sich leise erschlossen; Aus schwankendem Gipfel, aus Wald und Gebüsch Erhebt sich und regt sich ein farbig Gemisch. Es knarren die R&aum;der, es wimmelt das Feld, Mit Pflügen und Pflanzen wird's fröhlich bestellt, Es tauschen in Scherzen Sich liebende Herzen, Es necket den Knaben die rosige Maid, Und würd' er sie strafen, er thät nicht leid. Im Dunkel der Nacht, der wonnigen Nacht, Wo Sterne und Lüfte von Liebe erfacht, Da nahet es leise Verstandener Weise. Es pocht was sachte am Fensterlein an: Ein heimlicher Finger hat aufgethan.
Authorship:
- by (Johann) Eduard Dössekel (1810 - 1890), "Mailied", appears in Gedichte, in Naturbilder [author's text checked 1 time against a primary source]
Confirmed with Eduard Dössekel, Gedichte: zweite, vermehrte und verminderte Auflage, Glarus: J. Vogel, 1872, pages 13 - 14. Appears in Naturbilder.
Researcher for this text: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 7. Der Vögelein Abschied  [sung text checked 1 time]
Wer klappert am Dache, mein Kindlein? horch, horch! Ade, lieber Bauer, so rufet der Storch. Ade denn, du Dorf und ihr fleissigen Leut', Ihr Wiesen, ihr Sümpfe, wir scheiden ja heut'! Gott segne das Hüttchen, auf dem wir gewohnt. Er lass' es von Feuer und Stürmen verschont! Wenn lauer im Frühling die Lüfte dann wehen, Dann gibt es ein freudiges Wiedersehn. Ade, ade, ade! Vom Bache noch einmal trinkt Nachtigall schnell. Ade, liebe Fluren, so singet sie hell. Ihr habt mich erquicket mit Speise und Trank, Ich hab's euch gedanket mit schmetterndem Sang. Nun seid ihr ermüdet, wollt schlafen auch gern. O möget im Lenze ihr wonnig erstehn! Wir Vöglein, wir können so lange nicht warten, Gott schirme indessen den schlummernden Garten. Ade, ade, ade! Zum Fenster noch einmal blickt's Schwälbchen hinein: Ade, liebe Kinder, geschieden muss sein! Ich hatte mein Nest an dem Fenster gebaut, Ihr habet mit Freuden die Kleinen geschaut, Und gern auf mein Zwitschern des Morgens gehört. Ihr habet mir nimmer den Frieden gestört. Drum möge auch euch in Freund und Gefahren Der Himmel die liebenden Eltern bewahren! Ade, ade, ade!
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]Heft 3 -- 8. Guten Morgen  [sung text checked 1 time]
Nun reibet euch die Äuglein wach! Die Schwalben zwitschern schon am Dach, Die Lerche singt schon in der Luft, Die Blume prangt in Tau und Duft. Guten Morgen! Guten Morgen! Die Sonn' ist längst auf ihrer Bahn, Auf seinem Posten kräht der Hahn, Die Tauben flattern aus dem Schlag Und sonnen sich im ros'gen Tag. Guten Morgen! Guten Morgen! Schon tönen Lieder und Schalmei'n, Der Herde Glöcklein klingen d'rein, Und seinen Morgengruss entbeut Vom Turme weithin das Geläut! Guten Morgen! Guten Morgen! Und Alles regt sich nah und fern Und rüstet sich und preist den Herrn! Ihr wollt doch nicht die Letzten sein? Drum stehet auf, und stimmt mit ein. Guten Morgen! Guten Morgen!
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]Heft 3 -- 9. Das Taubenhaus  [sung text checked 1 time]
Subtitle: Vom Bauern und den Tauben. Darf's Büble Alles glauben
Darfs Büblein alles glauben. (Auszählspruch beim Fangspiel.) Der Bauer hat ein Taubenhaus, Da [stiegen]1 zwanzig Tauben 'raus; Wie will [er's wieder]2 fangen? Wie kommt er über'n Hügel? Er hat ja keine Flügel, Wie will [er's wieder]2 fangen? Der Bauer denkt, sie warten dort. [Und]3 kommt er hin, husch, sind sie fort, Und lassen sich nicht fangen. Das Bäuerlein muss schnaufen Entsetzlich von dem Laufen, Und kann sie doch nicht fangen. O Bäuerlein, geh' nur nach Haus, Sonst lachen dich die Tauben aus, Die [sich nicht lassen]3 fangen. Sie sind daheim und zupfen Die Federn sich und hupfen Auf einer langen Stangen.
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879), "Vom Bauern und den Tauben", appears in Kinderheimath in Liedern [author's text checked 1 time against a primary source]
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View original text (without footnotes)1 Abt, Graben-Hoffmann: "fliegen"
2 Abt, Graben-Hoffmann: "er s'wieder"
3 Graben-Hoffmann: "Doch"
4 Abt: "lassen sich nicht"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
Heft 3 -- 10. Feldmarschall Frühling  [sung text checked 1 time]
Der Frühling ist ein Feldmarschall, Hat mancherlei Soldaten, Trompeter sind die Lerchen all', Landsknechte sind die Saaten. Heuschrecken sind die Reiter sein, Und Grillen sind die Pfeifer, Sie reiten und pfeifen lustig drein, Und zeigen grossen Eifer. [Es sind die Blüthen]1 sein Geschütz, [Damit jagt er]2 den Winter, Und ist's auch zu nichts weiter nütz, [So schadet's]3 doch auch minder. Saht ihr noch niemals wie er ficht, Von Eis befreit die Räume? Es schiesst das Gras, die Sonne sticht, Es schlagen aus die Bäume. Und wie der Blitz fegt er das Land, Die Knospen platzen und knallen: Glück auf! du mit der tapfern Hand, Du Feldmarschall vor Allen!
Authorship:
- by Eduard Dorsch (1822 - 1887), "Feldmarschall Frühling" [author's text checked 1 time against a primary source]
Confirmed with Fliegende Blätter, 13. Band, ed. by Caspar Braun und Friedr. Schneider, München: Braun & Schneider, 1851, issue no. 301, page 97.
1 Abt: "Die Blüten all' sind"2 Abt: "Er jagt damit"
3 Abt: "Schadet es"
Research team for this text: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull