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Fünf Lieder für 1 tiefe Singstimme mit Pianoforte , opus 77

by Wilhelm Reinhard Berger (1861 - 1911)

1. Waldeszauber  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun hebt die stille Nacht die tau'ge Wimper 
Und schaut mit großen Augen in den Teich, 
Darin sich badet wie ein nacktes Mädchen 
Die Wasserlilie, keusch und silberbleich.  

Es ist so still, die dunkeln Bäume ragen 
Geheimnisvoll ins Blau.  Hier schläft die Zeit 
So tief, daß ihrer fleißgen Hand entsunken 
Die goldne Spindel in der Einsamkeit.

Um diese Stunde steiget aus den Wassern 
Die Nixe auf im schleppend weißen Kleid, 
Sie setzt sich lautlos an den Rand des Weihers 
Und träumt --  und träumt  --  --  und träumt  --  --  

Text Authorship:

  • by Gustav Renner (1866 - 1945), "Waldteich"

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Confirmed with Gustav Renner, Gedichte. Gesamtausgabe, durch gesehen und vermehrt, no editor, Berlin: E. Th. Förster, 1904, page 6.


2. Trutzlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun sag' ich der Trübsal für immer ade! 
Wie Jugend und Liebe entschwand auch mein Weh. 

Im Herzen tiefinnen verkam und verging, 
Was einst es so stolz und so glühend umfing. 

Der Glaube erlosch, und die Seele verdarb; 
Das Streben erlahmte, die Hoffnung starb. 

Die Erinnerung auch, die mich schmerzlich verband 
Mit entflohenen Tagen verblaßte und schwand.  

Voll Gleichmuth im Glücke, voll Trutz in der Noth,  
Veracht' ich das Leben und grüße den Tod! 

Text Authorship:

  • by Maximilian Bern (1849 - 1923), "Trutzlied"

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Confirmed with Fliegende Blätter, 110. Band, ed. by J. Schneider, München: Braun und Schneider, 1899, page 148. Appears in issue no. 2800.


3. Die Weihe der Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nächtliche Stille! 
Heilige Fülle, 
  Wie von göttlichem Segen schwer,
  Säuselt aus ewiger Ferne daher. 

Was da lebte, 
  Was aus engem Kreise 
Auf in's Weit'ste strebte, 
  Sanft und leise 
Sank es in sich selbst zurüd 
Und quillt auf in unbewußtem Glück. 

  Und von allen Sternen nieder 
Strömt ein wunderbarer Segen, 
  Daß die müden Kräfte wieder 
Sich in neuer Frische regen,
  Und aus seinen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann, 
  Und die Fäden, die zerrissen,
Knüpft er alle wieder an.

Text Authorship:

  • by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Die Weihe der Nacht", appears in Gedichte, in 3. Vermischte Gedichte

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Confirmed with Gedichte von Friedrich Hebbel. Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1857, page 265. Note: this poem was substantially rewritten from its earlier version. It was also given a new title. See below.


4. Winternacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nicht ein Flügelschlag ging durch die Welt,
Still und blendend lag der weiße Schnee.
Nicht ein Wölklein hing am Sternenzelt,
Keine Welle schlug im starren See.

Aus der Tiefe stieg der Seebaum auf,
Bis sein Wipfel in dem Eis gefror;
An den Ästen klomm die Nix' herauf,
Schaute durch das grüne Eis empor.

Auf dem dünnen Glase stand ich da,
Das die schwarze Tiefe vor mir schied;
Dicht ich unter meinen Füßen sah
Ihre weiße Schönheit, Glied um Glied.

Mit ersticktem Jammer tastet' sie
An der harten Decke her und hin,
Ich vergeß' das dunkle Antlitz nie,
Immer, immer liegt es mir im Sinn.

Text Authorship:

  • by Gottfried Keller (1819 - 1890), "Winternacht", appears in Neuere Gedichte, in Jahreszeiten

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Winter night", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "On n'entend pas un chant d'oiseau au monde", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

5. Ich liebe dich  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Vier adlige Rosse
Voran unserm Wagen,
Wir wohnen im Schlosse,
In stolzem Behagen.
Die Frühlichterwellen
Und nächtens der Blitz,
Was all' sie erhellen,
Ist unser Besitz.

Und irrst du verlassen,
Verbannt durch die Lande:
Mit dir durch die Gassen
In Armut und Schande!
Es bluten die Hände,
Die Füße sind wund,
Vier trostlose Wände,
Es kennt uns kein Hund.

Steht silberbeschlagen
Dein Sarg am [Altare]1,
Sie sollen mich tragen
Zu dir auf die [Bahre]2.
Und fern auf der Haide,
Und stirbst du in Not:
Den Dolch aus der Scheide,
Dir nach in den Tod!

Text Authorship:

  • by Detlev von Liliencron (1844 - 1909), "Ich liebe dich", appears in Adjudantenritte, in Liebeslied, no. 3

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "T'estimo", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik houd van jou", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "I love you", copyright ©
  • ENG English [singable] (John Bernhoff) , "I love but thee"
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je t'aime", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Io ti amo", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Alfredo García) , "Te amo", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Detlev von Liliencron, Ausgewählte Gedichte, Zweites Tausend, Berlin: Schuster & Loeffler, 1896, pages 159-160.

1 Strauss: "Altar"
2 Strauss: "Bahr' "

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