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Fünf Lieder für gemischten Chor a capella , opus 38

by Max Bruch (1838 - 1920)

1. Waldpsalm
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Auf, zu psallieren in frohem Choral!
Pförtner, erschließe des Felsens Portal!
Frühling ist kommen voll sprossender Lust,
schmücket, ihr Brüder, mit Veilchen die Brust!
Wandelt lobsingend zum Buchwald hinaus,
denn auch der Wald ist der Gottheit ein Haus!
Wandelt zur Lichtung der Höhe empor!
Das ist der Waldesbasilika Chor.
Felsen, zu Steintisch und Bänken geschichtet,
stehen dort kunstreich im Fünfeck errichtet.
Heil dir, o Platz, der Erholung geweiht,
buchenumfriedete Einsamkeit!
Stimmet die Lauten und Cymbeln nun rein!
Vöglein im Laubversteck, fallet mit ein!
Schalle ernstkräftig, du Waldespsalm, auf!
Wirble wie Weihrauch zum Himmel hinauf!
Ehre und Preis sei dem Bauherrn der Welt,
der sich zum Tempel den Wald hat bestellt!

Text Authorship:

  • by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886)

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2. Der Wald von Traquair

Language: German (Deutsch) 
Im schönen Walde von Traquair
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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3. Tannhäuser  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Frau Venus, Frau Venus,
O laß mich gehn geschwinde, 
Du bist so schön, so fein und schön,
Ich muß zum Jagen auf die Höh'n,
O laß mich zieh'n geschwinde,
Frau Venus, Frau Venus,
Du allerschönste Sünde!

Tannhäuser, Tannhäuser,
Wer wird so früh schon jagen?
Komm, setze dich zu mir in's Grün,
Wo Veilchen, Reseden blühen,
Ich will dir etwas sagen,
Tannhäuser, Tannhäuser,
Wer wird so früh schon jagen!

Frau Venus, Frau Venus,
Ich darf nicht mit dir kosen,
Ich muß nach meinen schlanken Reh'n,
Nach meinen schnellen Hunde seh'n,
Ich darf nicht mit dir kosen, 
Frau Venus, Frau Venus,
Wer bricht dir denn die Rosen?

Tannhäuser, Tannhäuser,
Es hat so sehr nicht Eile,
Laß doch dem Vogel seinen Flug,
Noch eine kleine Weile,
Wer macht denn dir die Pfeile,
Tannhäuser, Tannhäuser,
Wer macht denn dir die Pfeile?

Frau Venus, Frau Venus,
O laß dein süßes Locken,
Du bist so schön, so zart und weiß,
Es pocht mein Herz so laut und heiß,
Ich bin so sehr erschrocken,
Frau Venus, Frau Venus,
Wer flicht denn deine Locken?

Tannhäuser, Tannhäuser,
Wie glühn dir doch die Wangen:
Die Locken flecht' ich selbst mir ein,
Und löse sie und fange drein,
Die von mir heimverlangen,
Tannhäuser, Tannhäuser,
Und du bist auch gefangen!

Text Authorship:

  • by Hermann von Lingg (1820 - 1905)

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4. Rheinsage  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Am Rhein, am grünen Rheine,
Da ist so mild die Nacht,
Die Rebenhügel liegen
In goldner [Mondespracht]1.
 
Und an den Hügeln wandelt
Ein hoher Schatten her
Mit Schwert und Purpurmantel,
Die [Krone]2 von Golde schwer.
 
Das ist der Karl, der Kaiser,
Der mit gewalt'ger Hand
Vor vielen hundert Jahren
Geherrscht im deutschen Land.

Er ist heraufgestiegen
Zu Aachen aus der Gruft
Und segnet seine Reben
Und athmet Traubenduft.

Bei Rüdesheim, da funkelt
Der Mond ins Wasser hinein
Und baut [eine]3 goldne Brücke
Wohl über den grünen Rhein.
 
Der Kaiser geht hinüber
Und schreitet langsam fort,
Und segnet längs dem Strome
Die Reben an jedem Ort.
 
Dann kehrt er heim nach Aachen
Und schläft in seiner Gruft,
Bis ihn im neuen Jahre
Erweckt der [Trauben]4 Duft.
 
Wir aber füllen die Römer
Und trinken im goldnen Saft
Uns deutsches Heldenfeuer 
Und deutsche Heldenkraft.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Rheinsage", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Anja Bunzel) , "Rhine Legend", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Légende du Rhin", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Emanuel von Geibel, Jugendgedichte, Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1883, pages 3-4. Modern German spelling would change "athmet" to "atmet", etc. Note: in Kinkel's score, "Rüdesheim" is spelled "Rüdisheim".

Note: A now-lost source, perhaps intending to censor the nationalism of the last two lines, replaced them with "Auf die rheinische Legende/ Und die rheinische Lebenskraft." They may have appeared in a concert program of Kinkel's song, but they do not appear in the score.

1 Blied: "Mondenpracht"
2 Blied: "Kron'"
3 Blied: "'ne"
4 Blied: "Traube"

5. Feierliches Tafellied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wohl perlet im Glase der purpurne Wein,
Wohl glänzen die Augen der Gäste,
Es zeigt sich der Sänger, er tritt herein,
Zu dem Guten bringt er das Beste,
Denn ohne die Leier im himmlischen Saal
Ist die Freude gemein auch beim Nektarmahl.
 
Ihm gaben die Götter das reine Gemüth,
Wo die Welt sich, die [ewige]1, spiegelt,
Er hat alles gesehn, was auf Erden geschieht,
Und was uns die Zukunft versiegelt,
Er saß in der Götter urältestem Rath,
Und behorchte der Dinge geheimste Saat.
 
Er breitet es lustig und glänzend aus
Das zusammengefaltete Leben,
Zum Tempel schmückt er das irdische Haus,
Ihm hat es die Muse gegeben,
Kein Dach ist so niedrig, keine Hütte so klein,
Er führt einen Himmel voll Götter hinein.
 
Und wie der erfindende Sohn des Zeus
Auf des Schildes einfachem Runde
Die Erde, das Meer und den Sternenkreis
Gebildet mit göttlicher Kunde,
So drückt er ein Bild des unendlichen All
In des Augenblicks flüchtig verrauschenden Schall.
 
Er kommt aus dem kindlichen Alter der Welt,
Wo die Völker sich jugendlich freuten,
Er hat sich, ein fröhlicher Wandrer, gesellt
Zu allen Geschlechtern und Zeiten.
Vier Menschenalter hat er gesehn,
Und läßt sie am Fünften vorübergehn.
 
Erst regierte Saturnus schlicht und gerecht,
Da war es Heute wie Morgen,
Da lebten die Hirten, ein harmlos Geschlecht,
Und brauchten für gar nichts zu sorgen,
Sie liebten und thaten weiter nichts mehr,
Die Erde gab alles freiwillig her.
 
Drauf kam die Arbeit, der Kampf begann
Mit Ungeheuern und Drachen,
Und die Helden fingen, die Herrscher, an,
Und den Mächtigen suchten die Schwachen,
Und der Streit zog in des Skamanders Feld,
Doch die Schönheit war immer der Gott der Welt.
 
Aus dem Kampf gieng endlich der Sieg hervor,
Und der Kraft entblühte die Milde,
Da sangen die Musen im himmlischen Chor,
Da erhuben sich Göttergebilde!
Das Alter der göttlichen Phantasie,
Es ist verschwunden, es kehret nie.
 
Die Götter sanken vom Himmelsthron,
Es stürzten die herrlichen Säulen,
Und geboren wurde der Jungfrau Sohn,
Die Gebrechen der Erde zu heilen,
Verbannt ward der Sinne flüchtige Lust,
Und der Mensch griff denkend in seine Brust.
 
Und der eitle, der üppige Reiz entwich,
Der die frohe Jugendwelt zierte,
Der Mönch und die Nonne zergeisselten sich,
Und der eiserne Ritter turnierte.
Doch war das Leben auch finster und wild,
So blieb doch die Liebe lieblich und mild.
 
Und einen heiligen keuschen Altar
Bewahrten sich stille die Musen,
Es lebte, was edel und sittlich war,
In der Frauen züchtigem Busen,
Die Flamme des Liedes entbrannte neu
An der schönen Minne und Liebestreu.
 
Drum soll auch ein ewiges zartes Band
Die Frauen, die Sänger umflechten,
Sie wirken und weben Hand in Hand
Den Gürtel des Schönen und Rechten.
Gesang und Liebe in schönem Verein
Sie erhalten dem Leben den Jugendschein.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Die vier Weltalter", written 1802

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De vier tijdperken der wereld", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les quatre âges du monde", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Zweiter Theil, Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig, 1805, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 33-37.

1 Schubert: "ew'ge"

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