Und bist du [fern, und bist du weit]1, Und zürnst [noch]2 immer mir, Doch Tag und Nacht voll Traurigkeit Ist all mein Sinn bei dir. Ich denk' an deine Augen blau Und an dein Herz dazu -- Ach, keine, keine find' ich je, Die so mich liebt wie du. Wie stand die Welt in Rosen schön, Da ich bei dir noch war, Da rauscht' es grün von allen Höh'n, Da schien der Mond so klar. Du brachst die Ros', ich küßte dich, Ich küßt' und sang dazu: [Wohl]3 keine, keine find' ich je, Die so mich liebt wie du. Wohl bin ich frei nun wie der Falk, Der über die Berge fliegt, Vor dem die Welt, die schöne Welt Hellsonnig offen liegt, Doch hat der Falk sein heimisch Nest, Und wo wird mir einst Ruh? Ach, keine, keine find' ich je, Die so mich liebt wie du. O schlimmer Tag, o schlimme Stund, Die uns für immer schied; Da sind aus meines Herzens Grund Geschieden Freud' und Fried'. Nun such' ich wohl durch Land und See, Und habe nicht Rast noch Ruh; Doch keine, keine find' ich je, Die so mich liebt wie du.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 5
by Ludwig Hartmann (1836 - 1910)
1. Scheiden ‑‑ Leiden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Scheiden, Leiden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Vierte Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1845, pages 147-148.
1 Bruné: "weit, und bist du fern"2 Bruné: "auch"
3 Bruné: "Ach"
2. Rosenzeit  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn es rothe Rosen schneit, Wenn es Liebe regnet, Oeffne, Herz, dem Glück dich weit, Das so hold dich segnet. Halt' im Liede fest den Glanz Solcher Freudentage, Doch ins Heut versunken ganz Nicht nach Morgen frage. Weißt du doch, der Rosenzeit Folgt die Sonnenwende, Und die Liebe lohnt mit Leid Immerdar am Ende.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 9
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3. Lehn deine Wang' an meine Wang'  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Lehn deine Wang' an meine Wang', Dann fliessen die Tränen zusammen; Und an mein Herz drück fest dein Herz, Dann schlagen zusammen die Flammen! Und wenn in die große Flamme fliesst Der Strom von [unsern]1 Tränen, Und wenn [dich mein Arm]2 gewaltig umschließt - Sterb' ich vor Liebessehnen!
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 6
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Posa la teva galta en la meva", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Leg nu je wang", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Lay your cheek against my cheek", copyright ©
- ENG English (Charles Godfrey Leland) , appears in The works of Heinrich Heine, first published 1900
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 6, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Poggia la tua guancia alla mia guancia", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Aleksander Kraushar) , no title, first published 1880
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 115.
1 Zenger: "unsren"2 Jensen: "mein Arm dich"