Es hat die Nacht geregnet, Es zog noch grau ins Tal, Und ruhten still gesegnet Die Felder überall; Von Lüften kaum gefächelt, Durchs ungewisse Blau Die Sonne verschlafen lächelt' Wie eine wunderschöne Frau. Nun sah ich auch sich heben Aus Nebeln unser Haus, Du dehntest zwischen den Reben Dich von der Schwelle hinaus, Da funkelt' auf einmal vor Wonne Der Strom und Wald und Au - Du bist mein Morgen, meine Sonne, Meine liebe, verschlafene Frau!
Fünf Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte , opus 29
by (Leopold) Heinrich (Picot de Peccaduc), Freiherr von Herzogenberg (1843 - 1900)
1. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
2. Nebel  [sung text not yet checked]
Du, trüber Nebel, [hüllest]1 mir Das Tal mit seinem Fluß, Den Berg mit seinem Waldrevier, [Und]2 jedem Sonnengruß. Nimm fort in deine graue Nacht Die Erde weit und breit! Nimm fort, was mich so traurig macht, Auch die Vergangenheit.
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Nebel", written 1831, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Erinnerung
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Boira", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Brouillard", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Strauss: "hüllst"
2 Strauss: "mit"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. An die Linden  [sung text not yet checked]
Hier wars, in eurer Schattennacht, ihr Linden, Wo sich zuerst mein Licht mir sichtbar machte; O lasset nun mich auch die Kühlung sinden Der Flamme, die in eurem Schooß erwachte: Führt liebend mir in euren Laubgewinden Entgegen Sie, nach deren Gruß ich schmachte; Auf daß ich rühmen kann: Von hier begonnen Hat erst mein Weh, und dann auch meine Wonnen.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Stanze an die Linden"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Schwermut  [sung text not yet checked]
Herz! und weißt du selber denn zu sagen, Was dich drückt und quält? Oder kann man so um nichts verzagen? Herz, ich habe schwer an dir zu tragen, Schwer! Daß ich mit dir im Grabe wär! Die Geschwister kommen, mich zu fragen, Was mir immer fehlt? O ich darf nicht wagen, Die verweinten Augen aufzuschlagen, Wenn ich denke, was du mir verhehlt! Herz, ich habe schwer an dir zu tragen, Schwer! Daß ich im Grabe wär!
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Maschinkas Lied"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Ständchen  [sung text not yet checked]
[Hüttelein]1, Still und klein, Blinke sanft im Sternenschein, Weißt du auch, was du verschließest? Wenn du dir es stehlen ließest, Könnt' ich nimmer gut dir seyn, Hüttelein, Schließ dich fein, Laß mir keinen Dieb hinein. Hüttelein, Still und klein, Sprich, was meint dein Mägdelein? Ob es hundert auch begehrten, Kanns ja doch nur einem werden; Ach wer soll der eine seyn? Hüttelein, Schließ dich fein; Kann ich nicht der eine sein? Hüttelein. Still und klein, Droben ist ihr Kämmerlein; Wo sie ruht in süßem Schlummer, Ferne von ihr Leid und Kummer! Wieg' in sanften Traum sie ein. Hüttelein, Schließ dich fein, Schlössest du doch mich auch ein!
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Ständchen", appears in Jugendlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Rückert, Gesammelte Gedichte, Dritter Band, Erlangen, Carl Heyder, 1837, pages 41-42.
1 J. Boie: "Hüttlein"; further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Harry Joelson