Sonnenlicht! Sonnenschein [Fällt]1 mir in's Herz hinein; Wie ein Waldvögelein Hüpft es vor Lust; Weil es sein [Leid vergißt]2, Weil du mein eigen bist, Weil [du mich selig drückst An deine Brust]3. Draußen auf grüner Au Blühen viel [Blümchen]4 blau, Blühen Vergißmeinnicht, Bis man sie bricht, Aber dann welken sie; Nur meine Liebe nie, -- Wenn auch das [Herz zerbricht, Welket sie nicht]5. Wenn ich einst sterben muß Gib mir [zum Scheideschluß]6 Auf meinen bleichen Mund Den letzten Kuß. Drück' mir die [Äuglein]7 zu, Wünsch' mir die ew'ge Ruh, [Sage]8 auf Wiedersehn! Auf Wiedersehn!
Sechs Lieder im Volkston für S., A., T. und B. , opus 47
by Arno Kleffel (1840 - 1913)
1. Im Sonnenlicht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in the section Der Liebe Glück, pp. 430-1
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View original text (without footnotes)1 Scharwenka: "Scheinst"
2 Scharwenka: "Lied ergiesst"
3 Scharwenka: "ich dich selig drück'/ An meiner Brust"
4 Scharwenka: "Blümlein"
5 Scharwenka: "Herze bricht,/ Sie welket nie"
6 Scharwenka: "als Abschiedsgruss"
7 Scharwenka: "Augen"
8 Scharwenka: "Sag' mir"
2. Früh am Tage  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ging ein Mägdlein Blumen brechen früh am Tage; hörte sie die Blumen sprechen früh am Tage: „Tränen schuf uns deine Rauhe früh am Tage! Hüte nun dein Äuglein blaue, früh am Tage, dass es dir nicht auch noch taue früh am Tage!“ Ging ein Jäger Rehe jagen früh am Tage; hörte er die Rehe sagen früh am Tage: „Schmerz uns schufen deine Hunde früh am Tage! Hüt' dein Herzlein nun gesunde früh am Tage, dass es dir nicht auch noch wunde früh am Tage!“ Mägdlein auf der grünen Halde früh am Tage, Jäger in dem grünen Walde früh am Tage, haben sich in Lieb' ergötzet früh am Tage! War des Mägdleins Aug' benetzet früh am Tage, war des Jägers Herz verletzet früh am Tage!
3. Sei still  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ach, was ist Leben doch so schwer, [Wenn]1, was Du lieb hast, ist nicht mehr! Aber sei still! Weil Gott es will. Ach, was ist Sterben doch so schwer, [Wenn]1, was Du lieb hast, weint umher. Aber sei still! Weil Gott es will. Ach, Leben, Sterben wär' nicht schwer, Wenn unser Herz nur stille wär'! Darum sei still! Weil Gott es will.
Text Authorship:
- by Henriette Wilhelmine Auguste von Schorn (1807 - 1869), as Henriette Nordheim, no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Zwei Menschenalter. Erinnerungen und Briefe, herausgegeben von Adelheid von Schorn, Berlin: S. Fischer Verlag, 1901, page 19
1 Liszt: "Wann"4. Und wär' ich ein Vöglein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Und wär' ich ein Vögelein, wär' ich ein Schwan. Ich flöge den Rhein wohl hinauf und hinan! Ich flöge hinan und würde nicht matt, Nach Straßburg der reichen, der herrlichen Stadt. Ich ließe mich nieder und flöge zu ihr, Zum Weiher im Garten, im Blumenrevier. Ich sänge und schwämme so einsam im Kreis, Und daß ich so nahe, das ahnte sie leis. Sie würde mich locken zum blühenden Strand, Sie mürde mir schmeicheln mit zärtlicher Hand, -- Ich müßte sie küssen und würde nicht satt! O Straßburg, du reiche, du herrliche Stadt.
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts
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Confirmed with August Becker, Jung Friedel der Spielmann, Stuttgart und Augsburg, J. G. Cotta'scher Verlag, 1854, pages 205-206.
5. Die Rheinischen Schiffsleut'  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wie ich bin am Rhein gegangen, konnt' ich keinen Fährmann erlangen, habe keinen gefunden. Rheinische Schiffsleut' sind lustig, juchhe! Tanzen im Dorfe drunten, tanzen mit Mädeln wie Rosen und Schnee, ei, du wunderschönes Leben! Mädel sprach: Du Trauter, Lieber, fahre doch den Wand'rer über, will dich gern begleiten. Rheinische Schiffsleut' sind lustig, juchhe! Lassen wie Kinder sich leiten, leiten von Mädeln wie Rosen und Schnee, und wir sprangen ins Schifflein. Drüben tanzten sie im Reigen, doch mit Singen und mit Geigen haben wir den Strom durchflogen. Rheinische Schiffsleut' sind lustig, juchhe! Fahren auf schunkelnden Wogen, fahren mit Mädeln wie Rosen und Schnee, o du wunderschönes Leben!
6. Über's Jahr, mein Schatz  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Über's Jahr, [lieber]1 Schatz, über's Jahr, Wenn die Rosen blüh'n im Garten, Dann kannst du mich erwarten, Dann schmück' dein bräutlich' Haar, Über's Jahr, [lieber]1 Schatz, über's Jahr. Und kehr' ich nicht heim über's Jahr, Wenn der Kukuksruf [verklungen]2, Dann hat mich die See verschlungen, Dann leb' wohl auf immerdar -- Über's Jahr, [lieber]1 Schatz, über's Jahr. [Doch kehr' ich]3 zurück über's Jahr, Und hat sich bewährt dein Lieben, Und bist du mir treu geblieben, Dann [treten]4 wir zum Altar -- Über's Jahr, [lieber]3 Schatz, über's Jahr.
Text Authorship:
- by Dorothea Böttcher von Schwerin , "Über's Jahr"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Klänge in Amerika. Gedichte von Dorothea Boettcher, Chicago: Commissions-Verlag: Koelling & Klappenbach, 1895, page 94.
1 Berger, Frommer, Keller, Hasse, Músiol, Zerlett: "mein"2 Frommer: "erklungen"
3 Frommer: "Und komm' ich"; Keller: "Komm' ich dann"
4 Keller: "geh'n"