Nieder sinkt der lange Tag
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Sechs Lieder und Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 187
by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910)
1. Nieder sinkt der lange Tag
2. Der Winter treibt keine Blüte  [sung text not yet checked]
Es sucht der echte Weise, Daß er das Rechte finde: Jung wird er nicht zum Greife, Alt wird er nicht zum Kinde! Der Winter treibt keine Blüte, Der Sommer treibt kein Eis -- Was früh dein Herz durchglühte, Das ziemt dir nicht als Greis! Jung sich enthaltsam preisen, Alt toll von Sinnen sein, Wird nie des wahren Weisen Rat und Beginnen sein!
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder und Sprüche der Weisheit, no. 2
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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3. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Mutter Nacht im Mantel grau Kommt zu Berg gestiegen, Gras und Blumen trinken Thau, Nächt'ge Vögel fliegen, Silbersternlein wandeln sacht. Gute Nacht! Was da flieht den Sonnenschein, Wandelt jetzt im Walde. Ruhig schläft der Senne ein An des Berges Halde. Salige Fräulein haben Acht. Gute Nacht! Was euch kümmert, was euch plagt, Lasst es thalwärts fahren. So ihr Glück im Herzen tragt, Sollt ihr's weislich sparen, Bis die Sonne wieder lacht. Gute Nacht!
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Gute Nacht", appears in Spielmannslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 42.
4. Der treue Geselle  [sung text not yet checked]
Acht Knöpfe trug ich am Reisegewand, Von achten fehlen mir sieben. Von all den Freunden, die ich gekannt, Ist einer mir treu geblieben. Es haben die Liebe mir aufgesagt Die Lotte, die Lene, die Liese, Und wär' ich eine verständige Magd, Ich hätt' es gemacht wie diese. Doch nenn' ich einen Gesellen mein, Einen bessern kann's nicht geben, Und fasst mich beim Genick Freund Hein, Er wird's nicht überleben. Er macht mich wenn ich hungre, satt Und stärkt mich aus der Flasche, Und was der Brave im Beutel hat, Das hab' ich in der Tasche. Erfasst mich einmal Weh und Leid Und werden mir feucht die Wimpern, So ist der Bursch alsbald bereit Den Schmerz hinweg zu klimpern. Und schüttelt mich der Winter kalt Und lähmt mir meine Glieder, So singt er mir vom grünen Wald Lenzwarme Freudenlieder. Er läuft mit mir durch Staub und Gras Auf allen meinen Wegen, Und schau' ich in ein Spiegelglas, So schaut er mir entgegen.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der treue Geselle", appears in Spielmannslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The faithful comrade", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spielmannslieder von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1893, pages 6-7.
5. Amor und Fortuna  [sung text not yet checked]
Die Heidengötter sitzen stumm In ihren Grabeshügeln. Nur zweie fliegen noch herum Mit nimmermüden Flügeln. Der eine scharfe Pfeile schnellt, Die andre klimpert mit dem Geld; So zieh'n sie durch die Welt, Juchhe! So zieh'n sie durch die Welt. Den Bogenschützen jeder kennt, Der über fünfzehn Jahre, Doch nach der andern Mancher rennt Vergebens bis zur Bahre. Sie finden meist sich einzeln ein, Doch wenn sie einem nah'n zu zwei'n, Das muss ein Glückspilz sein, Juchhe! Das muss ein Glückspilz sein. Ich sang dir, kleiner Bösewicht, Gar manches Lied zum Ruhme. Nun geh' und quäl' mich länger nicht Und schick' mir deine Muhme. Die streicht herum, ich weiss nicht wo, Macht andre Leute reich und froh, Und ich lieg' auf dem Stroh, O weh! Und ich lieg' auf dem Stroh.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Amor und Fortuna", appears in Spielmannslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Cupid and Fortuna", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spielmannslieder von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1882, pages 17-18.
6. Kanon  [sung text not yet checked]
Shall we rouse the night-owl in a catch, that will draw three souls out of one weaver ? --Shakespeare - Twelfth Night, Act 2, Scene 3 Sollen wir die Nachteule mit einem Kanon aufstören, der einem Leineweber drei Seelen aus dem Leibe haspeln könnte ?1 Das ist die Not der schweren Zeit! Das ist die schwere Zeit der Not! Das ist die schwere Not der Zeit! Das ist die Zeit der schweren Not!
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Kanon"
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View original text (without footnotes)1 Lachner adds: "Wohlan! Fang an!"