[Da]1 unten wohnte sonst mein Lieb, Die ist jetzt schon begraben, Der Baum noch vor der Türe blieb, Wo wir gesessen haben. Stets muß ich nach dem Hause sehn Und seh doch nichts vor Weinen Und wollt' ich auch hinuntergehn, Ich stürb' dort so alleine!
Lieder und Balladen für 1 mittlere Stimme mit Pianoforte , opus 3
by Ethel Mary Smyth, Dame (1858 - 1944)
1. Vom Berge  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Vom Berge", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2022
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Hasse: "Dort"; further changes may exist not shown above.
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2. Der verirrte Jäger  [sung text checked 1 time]
"Ich hab gesehn ein Hirschlein schlank Im Waldesgrunde stehn, Nun ist mir draußen weh und bang, Muß ewig nach ihm gehn. Frischauf, ihr Waldgesellen mein! Ins Horn, ins Horn frischauf! Das lockt so hell, das lockt so fein, Aurora tut sich auf!" Das Hirschlein führt den Jägersmann In grüner Waldesnacht, Talunter schwindelnd und bergan, Zu nie gesehner Pracht. "Wie rauscht schon abendlich der Wald, Die Brust mir schaurig schwellt! Die Freunde fern, der Wind so kalt, So tief und weit die Welt!" Es lockt so tief, es lockt so fein Durchs dunkelgrüne Haus, Der Jäger irrt und irrt allein, Findt nimmermehr heraus. -
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der verirrte Jäger", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Bei einer Linde  [sung text checked 1 time]
Seh ich dich wieder, du geliebter Baum, In dessen junge Triebe Ich einst in jenes Frühlings schönstem Traum Den Namen schnitt von meiner ersten Liebe? Wie anders ist seitdem der Äste Bug, Verwachsen und verschwunden Im härt'ren Stamm der vielgeliebte Zug, Wie ihre Liebe und die schönen Stunden! Auch ich seitdem wuchs stille fort, wie du, Und nichts an mir wollt weilen, Doch meine Wunde wuchs - und wuchs nicht zu, Und wird wohl niemals mehr hienieden heilen.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Bei einer Linde", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Près d'un tilleul", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
4. Es wandelt was wir schauen  [sung text checked 1 time]
Es wandelt, was wir schauen,
Tag sinkt ins Abendrot,
Die Lust hat eignes Grauen,
Und alles hat den Tod.
Ins Leben schleicht das Leiden
Sich [heimlich]1 wie ein Dieb,
Wir alle müssen scheiden
Von allem, was uns lieb.
[ ... ]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte, in Der Umkehrende, no. 4
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- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ce que nous voyons change", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Berg: "leise"
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5. Schön Rohtraut  [sung text checked 1 time]
Wie heißt König [Ringangs]1 Töchterlein? Rohtraut, Schön-Rohtraut. Was tut sie denn den ganzen Tag, Da sie [wohl nicht]2 spinnen und nähen mag? Tut fischen und jagen. O daß ich doch ihr Jäger wär'! Fischen and [Jagen freute]3 mich sehr. -- Schweig [stille]4, mein Herze! Und über eine kleine Weil', Rohtraut, Schön-Rohtraut, So dient der Knab' auf [Ringangs]1 Schloß [In]5 Jägertracht und hat [ein]6 Roß, Mit Rohtraut zu jagen. O daß ich doch ein [Königssohn]7 wär'! Rohtraut, Schön-Rohtraut lieb' ich so [sehr]8. -- Schweig' [stille]4, mein Herze! [Einsmals sie ruh'ten]9 am Eichenbaum, [Da lacht]10 Schön-Rohtraut: Was siehst [mich]11 an so [wunniglich]12? Wenn du das Herz hast, [küsse]13 mich! Ach! [erschrak der]14 Knabe! Doch [denket]15 er: mir ist's vergunnt, Und [küsset]16 Schön-Rohtraut auf den Mund. -- Schweig' [stille]4, mein Herze! Darauf sie ritten schweigend heim, Rohtraut, Schön-Rohtraut; [Es jauchzt der Knab']17 in seinem Sinn: Und würdst du heute Kaiserin, Mich [sollt's]18 nicht kränken: Ihr tausend Blätter im Walde wißt, Ich [hab']19 Schön-Rohtrauts Mund geküßt! -- Schweig' [stille]4, mein Herze.
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Schön-Rohtraut"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Mooie Rohtraut", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Charles James Pearson) , "Pretty Rohtraut", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Belle Rohtraut", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 59-60.
1 Rheinberger: "Ringans"2 Rheinberger: "nicht"
3 Rheinberger: "Jagen, das freute"; Wallnöfer: "Jagen freut'"
4 Wallnöfer: "still'"
5 Distler, Schumann: "In der"
6 Schmezer: "sein"
7 Wallnöfer: "König"
8 Blech: "wahr"
9 Blech, Distler, Killmeyer, Schumann, Smyth "Einstmals sie ruh'ten"; Wallnöfer: "Einstmals ruhten sie"
10 Blech: "Rohtraut,"; Wallnöfer: "Da lachte"
11 Distler, Rheinberger, Schumann, Smyth: "du mich"
12 Schmezer: "wonniglich"
13 Blech: "so küsse"
14 Killmayer: "erschrak da der"
15 Rheinberger, Wallnöfer: "denkt"
16 Killmayer, Wallnöfer: "küsst"
17 Wallnöfer: "Der Knabe jauchzt"
18 Rheinberger: "soll's"
19 Wallnöfer: "habe"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Charles James Pearson , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler