Die Wellen blinken und fließen dahin, Es liebt sich so lieblich im Lenze! Am Flusse sitzet die Schäferin Und windet die zärtlichsten Kränze. [ Das knospet und quillt und duftet und blüht,]1 es liebt sich so lieblich im Lenze! Die Schäferin seufzt aus [tiefer Brust]2: »Wem geb' ich meine Kränze?« Ein Reiter reitet den Fluß entlang, er grüßet so blühenden Mutes, die Schäferin schaut ihm nach so bang, fern flattert die Feder des Hutes. Sie weint und wirft in den gleitenden Fluß die schönen Blumenkränze. Die Nachtigall singt von Lieb' und Kuß, es liebt sich so lieblich im Lenze!
Sechs Lieder , opus 82
by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891)
2. Es liebt sich so lieblich im Lenze  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Frühling", appears in Neue Gedichte, in Romanzen, no. 13, first published 1839
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The waves flash and flow in", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'amour est si doux au printemps !", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 In later editions, Heine changed this to "Das knospet und quillt, mit duftender Lust" (The budding, the streaming, with joyous, wafting fragrances). Stanford uses this.
2 In the first edition, Heine had: "vollem Gemüt"; but in later editions he changed it to "tiefer Brust".
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Willst mit in's Hüttchen geh'n?  [sung text not yet checked]
Ich hab' ein kleines Hüttchen nur, Steht vest auf einer Wiesenflur, Die Wiesenflur, ist groß, ist schön! Willst mit in's Hüttchen gehn? Am Hüttchen klein, steht groß ein Baum, Vor welchem siehst das Hüttchen kaum, Schützt gegen Sonne, Kält' und Wind, All' die darinnen sind! Sitzt auf dem Baum' ein Nachtigall Singt auf dem Baum so süßen Schall, Daß jeder, der vorüber geht Ihm horcht, und stille steht! Fließt unterm Baume hell ein Bach Schwatzt alles süß dem Vogel nach, In diesem Hüttchen bin allein, Mag's länger nicht mehr seyn! O du, mein Liebstes auf der Welt! Das Hüttchen dir gewiß gefällt; Bist zärtlich! Rauhe Winde wehn, Willst mit in's Hüttchen gehn?
Authorship:
- by Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803), no title, written 1794, appears in Gedichte, in Das Hüttchen, no. 3, first published 1794
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Confirmed with Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Gedichte, ed. by Jürgen Stenzel, Stuttgart: Reclam, 1969, pages 136 - 137. Appears in Das Hüttchen, no. 3.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
5. O du selige, fröhliche Maienzeit!  [sung text not yet checked]
Und wenn die Primel schneeweiß blickt Am Bach, am Bach aus dem Wiesengrund, Und wenn [vom]1 Baum die Kirschblüth nickt Und die Vöglein pfeifen im Wald allstund: Da flickt der Fischer das Netz in Ruh, [Denn der]2 See liegt heiter im Sonnenglanz; Da sucht das Mädel die rothen Schuh, Und schnürt das Mieder sich eng zum Tanz, Und denket still, Ob der Liebste, der Liebste nicht kommen will. Es klingt die Fiedel, es brummt der Baß, Der Dorfschulz [sitzet]3 im Schank beim Wein, Die Tänzer drehn sich ohn' Unterlaß An der Lind', an der Lind' im Abendschein. Und geht's nach Haus' um Mitternacht, Glühwürmchen trägt das Laternchen vor, Da [küsset der Bube sein Dirnel]4 sacht, Und sagt ihr leis' ein [Wörtchen]5 ins Ohr, Und sie denken beid': O du [selige fröhliche]6 [Maienzeit.]7
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Frühling", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen, in Ländliche Lieder, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Landelijk lied", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Spring", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Canção campestre", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Berlin, Verlag von Alexander Duncker, 1840, page 179. Note: modern German would change the following spellings: "Kirschblüth" -> "Kirschblüt", "rothen" -> "roten". Note: in Schumann's duet, some words are left out of one voice's part but included in the other.
1 Schumann: "am"2 Brüll: "Der"
3 Brüll, and later editions of Geibel after 1861: "sitzt"
4 Brüll: "küsst der Bub sein Dirndel"
5 Brüll: "Wort"
6 Brüll, and later editions of Geibel after 1861: "fröhliche, selige"
7 Brüll: "Maienzeit. O Maienzeit!"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Auditorium du Louvre , Johann Winkler