Die Nächte stürmen, doch die Seele singt Du bist doch mein Ich habe dich erworben Und aller Jahre herbe Pein In diesem Herbst ist sie dahin gestorben Die Stürme brausen, doch die Sehnsucht schweigt An deine Brust Ist selig Ruhn und Bleiben Die Rosen wilder Jugendlust Sie mögen welk in diesen Stürmen treiben, Die Tage fliehen, doch die Treue bleibt Still steht die Zeit Wie auf sich selbst besonnen, Bei dir erlöst von allem Leid Ath´m ich die Ewigkeit und ihre Wonnen.
Fünf Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte , opus 26
by Paul Umlauft (1853 - 1934)
1. Bei dir  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
2. Du hattest sanft mich eingewiegt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du hattest sanft mich eingewiegt Mit Deiner Stimme süßem Klang, Der Zauber wich, der Traum verfliegt, Und das Erwachen ist so bang. Nichts blieb mir, da ich Dich verlor, Erinn'rung, Hoffnung, Alles schied, Nur leise noch klingt mir's im Ohr, Wie ein vergess'nes Wiegenlied.
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), no title, appears in Gedichte, in Kleinigkeiten
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3. Finnisches Lied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Käm' der liebe Wohlbekannte, Völlig so wie er geschieden: Kuß erkläng' an seinen Lippen, Hätt' auch Wolfsblut sie gerötet; Ihm den Handschlag gäb' ich, wären Seine Fingerspitzen Schlangen. Wind! o hättest du Verständnis, Wort' um Worte trügst du wechselnd, Sollt auch einiges verhallen, Zwischen zwei entfernten Liebchen. Gern entbehrt' ich gute Bissen, Priesters Tafelfleisch vergäß' ich Eher, als dem Freund entsagen, Den ich Sommers rasch bezwungen, Winters langer Weis' bezähmte.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Finnisches Lied", written 1810
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson finnoise", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
4. Das verlassene Mädchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Durch den Wald mag ich nicht wandeln Meiner schwarzen Augen wegen; Ungarn könnten mich erblicken, Die uns gern zu rauben pflegen. O, wie ist der Wald voll Bäume! Wald, so weit man nur kann spähen! Wär' er mein, ich ließ ihn hauen, Um d'rin Majoran zu säen. Majoran für arme Wittwen, Nelken für die Unvermählten, Veilchen für die jungen Dirnen, Die den Liebsten schon sich wählten. Traurig ist ein Wald, ein großer, D'rin kein einz'ger Ahorn stehet; Trauriger noch ist ein Mädchen, Das da ohne Freier gehet. Einstmals hatt' ich einen Liebsten, Wie ihn Keine noch bekommen; Aber eine böse Seele Hat ihn, ach! mir weggenommen. Einstmals hatt' ich einen Freier, Schön und weiß und mir gewogen; Aber, ach! zu fremdem Acker Ist der Vogel fort geflogen. Wüßt' ich, wo ich würde wohnen, Würd' ich gleich die Schritte lenken, Um in Eile abzuwischen, Staub und Schmutz von meinen Bänken. Mit dem Strohwisch würd' ich wischen, Weil kein Stäubchen d'rauf ich leide, Und wie gerne würd' ich wischen Mit dem Tüchlein auch von Seide.
Text Authorship:
- by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "Das verlassene Mädchen", subtitle: "(Slawisch)"
Based on:
- a text in Unknown Language from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Confirmed with Halle der Völker: Sammlung vorzüglicher Volkslieder der bekanntesten Nationen, größtentheils zum ersten Male, metrisch in das Deutsche übertragen von O. L. B. Wolff, Volume 2, Frankfurt am Main, Druck und Verlag von Johann David Sauerländer, 1837, pages 118-119.
5. Sag mir, wer einst die Uhren erfund  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sag mir, wer einst die Uhren erfund, Die Zeitabteilung, Minuten und Stund'? Das war ein frierend trauriger Mann. Er saß in der Winternacht und sann, Und zählte der Mäuschen heimliches Quicken Und des Holzwurms ebenmäßiges Picken. Sag mir, wer einst das Küssen erfund? Das war ein glühend glücklicher Mund; Er küßte und dachte nichts dabei. Es war im schönen Monat Mai, Die Blumen sind aus der Erde gesprungen, Die Sonne lachte, die Vögel sungen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 25
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission