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Drei Lieder , opus 1

by Karl Horwitz, né Curt Horwitz (1884 - 1925)

1. Spinnerlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Spinn, spinn, meine liebe Tochter,
Ich kauf dir ein paar Schuh.
Ja, ja, meine liebe Mutter,
Auch Schnallen dazu;
Kann wahrlich nicht spinnen
Von wegen meinem Finger,
Meine Finger thun weh.

Spinn, spinn, meine liebe Tochter,
Ich kauf dir ein Paar Strümpf.
Ja, ja, meine liebe Mutter,
Schön Zwicklen darin;
Kann wahrlich nicht spinnen
Von wegen meinem Finger,
Meine Finger thun weh.

Spinn, spinn, meine liebe Tochter,
Ich kauf dir einen Mann.
Ja, ja, meine liebe Mutter,
Der steht mir wohl an;
Kann wahrlich gut spinnen,
Von all meinen Fingern
Thut keiner mir weh.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , "Spinnerlied", appears in Des Knaben Wunderhorn

Based on:

  • a text in Swabian (Schwäbisch) from Volkslieder (Folksongs)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Spinning Song", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant des fileuses", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant de la fileuse", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder gesammelt von L. A. v. Arnim und Clemens Brentano, dritter Band, Berlin: Expedition des v. Arnimschen Verlags, 1846, pages 41-42.

2. Morgendämmerung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Zaudernd löst sich die Nacht von der Erde,
langsam läßt sie die Weiten los,
alles Dunkel entweicht in die Wälder
und in der Blüten bergenden Schoß.
Und den Falten der Kelche entsteigen
schillernde Düfte und schwingen zart,
tragen ein Singen durch sterbendes Schweigen
auf in dankender Himmelfahrt.
Aus dem Dämmer der Morgenschatten
gleitet erwachend ein leises Licht.
Zwischen den flockigen Engelsflügeln
hebt die Madonna ihr Angesicht.

Text Authorship:

  • by Erich (von) Kahler (1885 - 1970)

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3. Heimweh in die Welt
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O wie lange litt ich's nun, wie stumm!
soll ich denn mein Herz, mein Herz noch töten?
War doch dein, nur dein, in Glut und Nöten;
weißt warum? -
Weil mein Herz so wild,
weil es Meere braucht,
wenn der Sturm ins Blut mir taucht,
weil es deine Tiefen so gefühlt!

Doch wenn nun der Frühling wieder sprießt
- o, ich fühl's, ich fühl's, so stumm ich blieb -
und im warmen Sturm der junge Trieb
schwillt und schießt:
wird mein Herz so wild,
weil es Meere braucht,
wenn der Sturm ins Blut mir taucht,
weil es so in alle Weiten fühlt!

Hast es doch gewußt! damals im Mai:
als uns auf der Bergwand der Blitz umlohte,
als ich jauchzte und dem Donner drohte,
adlerfrei:
gabst mir deine Hand,
mein in Glut und Schmerz,
sankest mir ans wilde Herz,
unten glänzte fern das deutsche Land.

Und wenn nun der Frühling blühen will
und die herrlichen Blitze wieder glühn
und im Sturm die Meere wieder sprühn:
dann - o still -
gieb mir deine Hand,
Einmal noch ein Schmerz,
Einmal noch ein deutsches Herz,
dann leb wohl, mein Weib, mein Vaterland!

Text Authorship:

  • by Richard Fedor Leopold Dehmel (1863 - 1920), "Heimweh in die Welt", appears in Weib und Welt

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Confirmed with Richard Dehmel, Gesammelte Werke in drei Bänden. Zweiter Band, S. Fischer Verlag, Berlin, 1913, pages 37-38.


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