Einst hielt ich Dich umwunden Mit jugendstarkem Arm: Die Jugend ist [verschwunden]1, Doch schlägt mein Herz noch warm. In meinem Lebensringe Bist Du der Edelstein, Und alles was ich singe, Sing ich nur Dir allein!
Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung , opus 7
by Severin Warteresiewicz (1852 - 1923)
1. Alte Liebe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Alte Liebe"
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Aus dem Nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch mit Prolog und erlänterndem Nachtrag von Friedrich Bodenstedt, Vierte Auflage, Berlin, J. Kofmann & Comp., 1876 p. 27.
1 Liszt: "entschwunden"
2. Verbotene Liebe  [sung text not yet checked]
Der Mond ist aufgegangen: Mein Schatz komm' her zu mir! Ich hatte groß Verlangen Den ganzen Tag nach dir. Die Welt darf ja nicht wissen Um die verbot'ne Lieb' -- Sich felten nur zu küssen, Das macht das Leben trüb.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Verbotene Liebe", appears in Gedichte, in Lieder
See other settings of this text.
3. Ein welkes Blatt  [sung text not yet checked]
Du bist der heitre Sonnenstrahl, Ich aber bin das welke Blatt, Du tändelst über Berg und Thal, Ich liege auf der Erde matt. Dem frischen grünen Zweige hat Der Sonnenstrahl sich angeschmiegt, Mitleidig schaut er auf das Blatt, Das sterbend ihm zu Füßen liegt.
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Ein welkes Blatt"
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Albert Traeger, sechzehnte, vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von Ernst Keil's Nachfolger, 1884, p. 220.
4. Wie weh mir ist  [sung text not yet checked]
Durchfliegt, ihr Gedanken, Die Lüfte geschwind. Und sagt meiner Feindin, Wie weh mir ist! Und daß ihr sie kennet, Ihr Bild ist dies: Ein lieblicher Engel Mit Menschengesicht. Doch ach, wo sie meiner Im Herzen vergißt, O sagt meiner Feindin, Wie weh mir ist! Bestellt, daß ich nahe Dem Tod schon bin. Seit ich sie gesehen, Verlor ich mich. Und ob sie auch zürnend Nicht hören will, O sagt meiner Feindin, Wie weh mir ist!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 87
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , "Romped, pensamientos" [text unavailable]
See other settings of this text.
5. Am Buchenbaum  [sung text not yet checked]
Ich sah im Herbst einen Buchenbaum Im leeren Felde steh'n; Im fahlen Laube sah ich kaum Ein grünes Blättlein weh'n. Lang stund ich da in tiefem Traum, Ihn anzuseh'n. Der Sommer und die Lieb' sind heiß, Ihr weiß ich keinen Dank; Sie sengte mich auf alle Weis', Das grüne Laub entsank; Zuletzt entschwand sie still und leis Und ließ mich krank.
Text Authorship:
- by Friedrich Hermann Frey (1839 - 1911), as Martin Greif, "Am Buchenbaum"
Go to the general single-text view
Confirmed with Gedichte von Martin Greif, dritte durchgesehene und stark vermehrte Auflage, Stuttgart, J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1883, p. 43.
6. Du bist so schön  [sung text not yet checked]
Du bist so schön, ich wag' es nicht, Dich anzuschauen, Du schlanke Lilie hoch und licht Im Kranz der Frauen; Du Kön'gin sonder Hermelin, Von deren Stirne Gnad' und Hoheit scheinen, Du bist so schön -- o laß mich vor dir knien Und stumm auf deine Füße weinen! Ich kann die Wonne, kann den Schmerz Nicht mehr verschweigen, Ich kann nur flehn: Nimm hin dies Herz, Es ist dein eigen. Nimm's, deiner Huld wertlosen Raub, Und blick' es an zwei selige Sekunden; Dann wirf es hin und tritt es in den Staub, Es hat des Heils genug gefunden. Doch wisse, keines kann dir je Wie dieses schlagen, So weit beschwingt um Land und See Die Winde jagen; So weit das lichte Morgenrot Dahinfleucht durch die Welt mit raschen Gluten, Ist keins wie dies bereit, in sel'gem Tod Sein Dasein für dich hinzubluten.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Juniuslieder, in Der Troubadour, no. 2
See other settings of this text.