Wie stolz und stattlich geht er! Wie adlig ist sein Mut! Er ist nur ein Trompeter, Und doch bin ich ihm gut. Und hätt' er sieben Schlösser, Er säh' nicht schmucker drein, Ach Gott, und doch wär's besser, Er würd' ein andrer sein! Ach wär' er doch ein Ritter, Ein Ritter vom goldnen Vlies! -- O Lieb', wie bist du bitter, O Lieb', wie bist du süß!
Fünf Lieder aus Scheffel's Trompeter von Säkkingen für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte
Song Cycle by Gustav Bäumler (flourished 1890-1903)
1. Wie stolz und stattlich geht er  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 4. Aus den Liedern Margaretas, no. 1
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- ENG English [singable] (Virginia Woods) , "Margaretha"
2. Jetzt ist er hinaus in die weite Welt  [sung text not yet checked]
Jetzt ist er hinaus in die weite Welt, Hat keinen Abschied genommen, Du frischer Spielmann in Wald und Feld, Du Sonne, die meinen Tag erhellt, Wann wirst du mir wieder kommen? Kaum daß ich ihm recht in die Augen geschaut, So ist der Traum schon beendet, O Liebe, was führst du die Menschen zusamm', O Liebe, was schürst du die süße Flamm', Wenn so bald und [traurig]1 sich's wendet? Wo zieht er hin? die Welt ist so groß, Hat [der Tücken]2 so viel und Gefahren, Er wird wohl gar in das Welschland [geh'n]3, Und die [Frauen]4 sind dort so falsch und schön! O mög' ihn der Himmel bewahren!
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 4. Aus den Liedern Margaretas, no. 3
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (August Matthijs) , "Margaretha's Lied"
- ENG English [singable] (J. A. Homan) , "Margaretha's song"
- ENG English [singable] (Virginia Woods) , "Margaretha"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, page 241.
1 Gernsheim: "so traurig"2 Gernsheim: "Tücken"
3 Humperdinck: "ziehn"
4 Gernsheim: "Frau'n"
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3. Als ich zum erstenmal dich sah  [sung text not yet checked]
Als ich zum erstenmal dich sah, Verstummten meine Worte, Es löste all' mein Denken sich In schwellende Akkorde. Drum steh ich arm Trompeterlein Musicierend auf dem Rasen, Kann dir nicht sagen, was ich will, Kann meine Lieb nur blasen.
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 1
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, page 212.
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4. O wende nicht den scheuen Blick  [sung text not yet checked]
O wende nicht den scheuen Blick Und fleuch nicht zag und bange, Kehr zum Balkone keck zurück Und lausche meinem Sange. Vergeblich Mühn, mir zu entfliehn, Ich blase ruhig weiter, Da werden meine Melodien Zur wundersamen Leiter. Auf der Akkorde Sprossen schwingt Die Lieb' empor sich leise, Durch Schloß und Riegel zu dir klingt Dann wiederum die Weise: O wende nicht den scheuen Blick Und fleuch nicht zag und bange, Kehr zum Balkone keck zurück Und lausche meinem Sange.
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 3
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- ENG English [singable] (Virginia Woods) , "Young Werner"
5. Lind duftig hält die Maiennacht  [sung text not yet checked]
Lind duftig hält die Maiennacht Jetzt Berg und Thal umfangen, Da komm' ich durch die Büsche sacht Zum Herrenschloß gegangen. Im Garten rauscht der Lindenbaum, Ich steig' in seine Äste, Und singe aus dem grünen Raum Hinauf zur hohen Feste: "Jung Werner ist der glückseligste Mann Im römischen Reich geworden! Doch Wer sein Glück ihm angethan, Das sagt er nicht mit Worten; Das sagt er nur mit Hei Juchhei, -- Wie wunderschön ist doch der Mai, Feinslieb, ich thu dich grüßen!" Im Wipfel hoch die Nachtigall Stimmt ein mit [süßem]1 Schlagen, Durch Berg und Thal wird weit der Schall, Der Schall des Lieds getragen. Drob schauen rings die Vögel auf, Der Sang thät sie erwecken; Bald schmettert laut der helle Hauf Aus Busch und Zweig und Hecken: "Jung Werner ist der glückseligste Mann Im römischen Reich geworden! Doch Wer sein Glück ihm angethan, Das sagt er nicht mit Worten; Das sagt er nur mit Hei Juchhei, -- Wie wunderschön ist doch der Mai, Feinslieb, ich thu dich grüßen!" Die Welle hört's, die Welle bringt's Stromabwärts an die Häuser, Aus nebelgrauer Ferne klingt's Zurück mir leis und leiser. Und oben hoch im Morgenduft Seh' ich zwei Engel fliegen, Wie Harfenton kommt durch die Luft Ihr Sang herabgestiegen: "Jung Werner ist der glückseligste Mann Im römischen Reich geworden! Doch Wer sein Glück ihm angethan, Das sagt er nicht mit Worten; Das sagt er nur mit Hei Juchhei, -- Wie wunderschön ist doch der Mai, Feinslieb, ich thu dich grüßen!"
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 9
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, pages 217-218.
1 Bruch: "hellem"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]