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Rilke Songs

Song Cycle by Stanley Grill (b. 1953)

soprano, viola d'amore & violoncello

1. Der Panther
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
       Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Der Panther", appears in Neue Gedichte, first published 1892

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La panthère", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Mein Leben
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mein Leben ist nicht diese steile Stunde,
darin du mich so eilen siehst.
Ich bin ein Baum vor meinem Hintergrunde,
ich bin nur einer meiner vielen Munde
und jener, welcher sich am frühsten schließt.

Ich bin die Ruhe zwischen zweien Tönen,
die sich nur schlecht aneinander gewöhnen:
denn der Ton Tod will sich erhöhn -

Aber im dunklen Intervall versöhnen
sich beide zitternd.
      Und das Lied bleibt schön.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Mein Leben ist", written 1899, appears in Das Stundenbuch, in 1. Das Buch vom mönchischen Leben , no. 20, first published 1905

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ma vie n'est pas cette heure abrupte", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Du siehst, ich will viel
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Du siehst, ich will viel.
Vielleicht will ich Alles:
das Dunkel jedes unendlichen Falles
und jedes Steigens lichtzitterndes Spiel.

Es leben so viele und wollen nichts,
und sind durch ihres leichten Gerichts
glatte Gefühle gefürstet.

Aber du freust dich jedes Gesichts,
das dient und dürstet.

Du freust dich Aller, die dich gebrauchen
wie ein Gerät.

Noch bist du nicht kalt, und es ist nicht zu spät,
in deine werdenden Tiefen zu tauchen,
wo sich das Leben ruhig verrät.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Du siehst, ich will viel", written 1899, appears in Das Stundenbuch, in 1. Das Buch vom mönchischen Leben , no. 14, first published 1905

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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

4. Eingang
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wer du auch seist:  am Abend tritt hinaus
aus deiner Stube, drin du alles weißt;
als letztes vor der Ferne liegt dein Haus:
wer du auch seist.

Mit deinen Augen, welche müde kaum
von der verbrauchten Schwelle sich befrein,
hebst du ganz langsam einen schwarzen Baum
und stellst ihn vor den Himmel: schlank, allein.

Und hast die Welt gemacht. Und sie ist groß
und wie ein Wort, das noch im Schweigen reift.
Und wie dein Wille ihren Sinn begreift,
lassen sie deine Augen zärtlich los...

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Eingang", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2008
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Entrée", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]

5. Buddha in Der Glorie
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mitte aller Mitten, Kern der Kerne,
Mandel, die sich einschließt und versüßt, -
dieses Alles bis an alle Sterne
ist dein Fruchtfleisch: Sei gegrüßt.

Sieh, du fühlst, wie nichts mehr an dir hängt;
im Unendlichen ist deine Schale,
und dort steht der starke Saft und drängt.
Und von außen hilft ihm ein Gestrahle,

denn ganz oben werden deine Sonnen
voll und glühend umgedreht.
Doch in dir ist schon begonnen,
was die Sonnen übersteht.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Buddha in der Glorie", appears in Der neuen Gedichte anderer Teil

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 394
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