Wenn die Blumen nun kommen Im fröhlichen May, Dann kommen die Lieder, Kommt alles, alles wieder, -- Doch eines, ach eines, das ist vorbey! Das eine, das weiß ich wohl, wie es heißt, Doch kann ich's nicht, will ich's nicht nennen, Denn hold mir war es zu allermeist, Und will mich nun gar nicht mehr kennen. Du Nachtigall, flöte so süße doch nicht Aus deinen blühenden Zweigen, Wir schwillt, mir bricht Das Herz vor der Lieder Schwellen Und Neigen Ach flöte so nicht; -- Denn die Blumen die kommen Und auf Wolken geschwommen Der blühende May, Und das eine, das süßeste eine, O wehe, vordem das meine! Das ist vorbey.
Dichtungen
 [incomplete]Song Cycle by Nikolas Kraft (1778 - 1853)
1. Wenn die Blumen nun kommen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), no title, appears in Sintram und seine Gefährten, chapter 6, first published 1815
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Das Schwert an der Seite  [sung text not yet checked]
Das Schwert an der Seite, Die Leier zur Hand! Wohl lockt in der Weite Manch liebliches Land; Wohl winken Gestalten Von Helden dir zu; [Vertrau ihrem Walten]1, Entstrebe der Ruh'! Was wolltest du zagen? Bist rüstig belebt. Vermagst ja zu wagen, Wo Schwachsinn erbebt, Vermagst ja, zu singen Manch kräftiges Lied; Viel kann er erringen, Den Muse durchglüht. Und ob dich verkennen Die Thoren umher, Im Busen [doch]2 brennen [Dir Flammen so hehr]3. Nie glänzet dem Matten Das Sonnenlicht frei, Leicht ziehen die Schatten Dem Kühnen vorbei.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Lebensmut"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Poesie von den Romantikern bis auf die Gegenwart, Zweite Ausgabe, ed. by Otto Hellinghaus, Freiburg im Breisgau, Herdersche Verlagshandlung, 1882, page 44.
1 Nägeli: "Vertraue dem Herzen"2 Nägeli: "da"
3 Nägeli: "Die Flammen so sehr"
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3. Grün in Busch und Kraute  [sung text not yet checked]
Grün in Busch und Kraute Steht mein Hüttendach. Zittherklang, der traute, Ist dort immer wach, Spielt auch nach Gefallen Wohl bergab, bergauf, Mit der Lüfte Wallen, Mit der Quellen Lauf. Oft, o süß Begegnen! Trifft er Nachtigall In dem nahgelegnen Hain am Wasserfall. Dann ergeht ein Klingen Freud’ger Liebesscherz, Immer höh’res Ringen, Immer süßrer Schmerz. Oft, wie fern von Leuten Auch die Wohnung sey, Kommt ein munteres Läuten Uns zum Spiel herbey. Von den Herden klingt es, Von der Alpe dort, Und neugierig dringt es Bis an diesen Ort. Trauter Spielgeselle Meinem Zittherklang, Spricht es fein und helle Manche Stunde lang, Will von den Geschichten Unten auf der Flur Mancherley berichten, Halb vernehmlich nur. Zittherklang, begleite, Was der Tändler sprach, Doch in seine Weite Folg ihm nimmer nach. Oft, wenn aus den Wäldern Er bergunter glitt, Sprach er: "Komm zu Feldern Meiner Heimath mit." Laß dich nicht betriegen, Du, von mir erwählt, Wenn er schöne Lügen Aus der Welt erzählt! Bleib zu allen Tagen Fromm bey mir allein; Hat er was zu sagen, Kommt er wohl herein.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Abgeschiedenheit"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Fridr. Baron de la Motte-Fouqué, Neueste Auflage, Wien: Bey B. Ph. Bauer, 1816, pages 91-93
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4. Dunkel heimlich angezogen
Dunkel heimlich angezogen
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Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
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5. Bergt es nicht, geliebte Blicke  [sung text not yet checked]
Bergt es nicht, geliebte Blicke, Daß mich Eure Huld verläßt. Wie auch Lieb' es immer schicke, Bleibt sie doch ein ewig Fest. Was verschwand, ist doch gewesen, Nie Gewes'nes wird doch seyn, Und zu ew'ger Lust erlesen, Wallt vorüber jede Pein. Bergt es nicht, Ihr süßen Augen, Birg' es nicht, du süßer Mund. Müßt nun so zu Bothen taugen, Thatet einst mir andres kund. Ach vorüber, schon vorüber Dieser Stunden kurzes Glühn! Wolken wandern tiefer, trüber, Blumen woll'n noch kaum erblühn. Blumen, mag's Euch wer verdenken? Wolken, nein, ich klage nicht. Blum' und Wolke muß sich kränken; Denn es flieht das schönste Licht. Bald entschwunden, wie entsprossen, Schließt Vergängliches den Lauf. Mir im Äußern zugeschlossen, Wacht das Licht im Innern auf.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Entsagung"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Fridr. Baron de la Motte-Fouqué, Neueste Auflage, Wien: Bey B. Ph. Bauer, 1816, pages 90-91
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6. Es zog ein Sänger heiter  [sung text not yet checked]
Es zog ein Sänger heiter Ins ferne Land hinein, Die Zitther zum Geleiter, Zu Freunden Lieb' und Wein. Der Holden zu gefallen, Die einst sein Arm umschloß, Ließ er der Heimath Hallen, Und sucht' ihr fernes Schloß. Sich reisend zu erlaben, Bewahrt' er im Gewand An Gold und andern Gaben, Was Glück ihm zugewandt. Schon nah' dem süßen Ziele, Führt ihn die rauhe Bahn In banger Mittagsschwüle Den schroffen Berg hinan. Aus schwarzem Abgrund toben Gewässer dumpf herauf, Und Felsen starren oben, Beengend seinen Lauf. Von Liebe fortgezogen, Erklimmt er das Gestein, Doch in des Strudels Wogen Stürzt all sein Gold hinein. Er hat den Berg erstiegen, Und singt mit frohen Muth: "Mag Gold im Abgrund liegen, Die Zitther ist mein Gut!"
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843), "Des Sängers Lohn"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Fridr. Baron de la Motte-Fouqué, Neueste Auflage, Wien: Bey B. Ph. Bauer, 1816, pages 88-89
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