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Lieder-Album
by Heinrich Esser (1818 - 1872)
1. Wie ist die Erde so schön
2. Liebessegen  [sung text not yet checked]
Horch, mit leisen Flügelschlagen Flüsternd naht die Musen sich: Liebe, ja, das ist dein Segen, Deine Schwingen fächeln mich! Aus des Lebens niedern Kreisen, Wo das Herz sich selbst verlor, In melodisch süßen Weisen Tragen sie mich sanft empor. Flattert, flattert, liebe Lieder, Meiner Küsse goldne Saat! Fallt wie Blütenschnee hernieder Auf der heißgeliebten Pfad! Rasch, mit zärtlichem Erglühen, Zieht sie euch ans Herz herauf; Aus des Liebes Knospe blühen Sel'ge Wirklichkeiten auf!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Liebessegen", appears in Aus der Heimat: Neue Gedichte, in 1. Zweite Liebe, Leipzig: F. A. Brockhaus, first published 1858
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Confirmed with Aus der Heimat: Neue Gedichte von Robert Prutz, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1858. Appears in Zweite Liebe, page 137.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Im Walde  [sung text not yet checked]
Welch wunderbare Pracht In grüner Waldesnacht, Hörst du von allen Zweigen Sie musiziren Und jubeliren. Des Jägers Horn schallt drein Im kühlen Buchenhain, So rauscht es durch das Dickicht Die Thierlein da sich regen, Die in der Ruh gelegen. Der Abendglocken Klang Tönt her zum Waldgesang Vom weit entleg'nen Dorfe, Dann neigt sich bald die Sonne, Mir ihr des Tages Wonne. Welch wunderbare Pracht Hörst du in Waldesnacht, Dann noch von allen Zweigen Sie musiziren Und jubeliren.
Text Authorship:
- by Franz Ludwig Evarist Alexander, Graf von Pocci (1807 - 1876), "Im Wald", appears in Dichtungen, in Waldlieder, Schaffhausen: Verlag der Hurter'schen Buchhandlung, first published 1843
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Confirmed with Dichtungen von Franz G. Pocci, Schaffhausen: Verlag der Hurter'schen Buchhandlung, 1843. Appears in Waldlieder, pages 203 - 204.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Sängers Trost  [sung text not yet checked]
Weint auch einst [kein Liebchen]1 Tränen auf mein Grab, Träufeln doch die Blumen [Milden]2 Tau hinab; Weilt an ihm kein Wandrer Im [Vorüberziehn]3, Blickt auf seiner Reise Doch der Mond [dahin]4. Denkt auf diesen Fluren Bald kein [Erdner mein]5, Denkt doch mein die Aue Und der stille Hain. Blumen, Hain und Aue, Stern und Mondenlicht, Die ich sang, vergessen Ihres Sängers nicht.
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Sängers Trost"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El conhort del cantaire", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Troost voor de zanger", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , "Singer's [Poet's] comfort", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Minstrel's Consolation"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Consolation du barde", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Justinus Kerners sämtliche poetische Werke in vier Bänden, herausgegeben von Dr. Josef Gaismaier, 1. Band, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1880, pages 129-130.
1 Bohm: "ein Lieber"; further changes may exist not noted above.2 Leberl: "Mir den"
3 Ashton, Dessauer, Fibich, Frisch, Platz, Randhartinger, Schumann, Voegely-Nünlist: "Vorüberlauf"
4 Ashton, Baldamus, Dessauer, Fibich, Platz, Randhartinger, Schumann, Voegely-Nünlist: "darauf"; Lang: "auf ihn"; Zumsteeg: "nach ihm"
5 Leberl: "Erdner"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Ted Perry , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
5. Keine Antwort  [sung text not yet checked]
Wenn in dem Frühling die Erd' erwacht, Wie mag's ihr zu Muthe wohl sein? Und tritt ein Bächlein aus dunklem Schacht, Was fällt ihm da wohl ein? Der Rose, die sich über Nacht Erschloß, was fällt ihr wohl ein? Und wenn ein Mädchen zur Lieb' erwacht, Wie mag's ihr um's Herze sein? -- -- Ich fragte den Bach, die Rose dann, Ich fragte die Erde drum; Sie alle lachten mich selig an, Und blieben doch alle stumm. Und als mein Liebchen ich auch gefragt, Die sonst so Vieles weiß, Da hat auch sie lein Wort gesagt, Und küßte mich still und heiß. Ein Thränlein rann ihr die Wangen hin, Selig schaute sie drein. -- Nun denk ich so in meinem Sinn: Soll das eine Antwort sein?
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Keine Antwort", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Veilchen vom Berge  [sung text not yet checked]
Veilchen vom Berg, woran mahnest du mich? Hoch auf den Bergen, da [pflückte]1 ich dich. Wolken tief unten, [Aare]2 hoch oben, Vor uns am Abhang die Gemsen [zerstoben]3 -- Veilchen vom Berge, wohin ist die Zeit? -- Weit dahinten, [ach]4 ewig weit! Veilchen vom Berg, woran mahnest du mich? Jubelnde Liebe, die pflückte dich. Herzen voll Sehnen, Blicke voll Bangen, Suchen und Finden, [glühende]5 Wangen -- Veilchen vom Berge, wohin ist die Zeit? Weit dahinten, [ach]4 ewig weit! Veilchen vom Berg, woran mahnest du mich? Hab' ich von allem nun nichts, als dich. Mußte das Glück so [schnell]6 zerstieben, Fern sind die Berge, [ferner]7 das Lieben -- Veilchen vom Berge, wohin ist die Zeit? Weit dahinten, [ach]4 ewig weit!
Text Authorship:
- by Karl von Lemcke (1831 - 1913), "Veilchen vom Berg"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsches Museum. Zeitschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben, Herausgegeben von Robert Prutz, 10. Band (23. Februar 1860), Nro. 8, page 289.
1 Abt (opp. 211 & 512): "pflückt' "2 Abt (opp. 211 & 512): "Adler"
3 Abt (opp. 211 & 512): "zerstoben"
4 Abt (op. 512): "weit"
5 Abt (op. 512): "und glühende"
6 Abt (op. 512): "schnell doch"
7 Abt (op. 512): "noch ferner"
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Ständchen  [sung text not yet checked]
Sterne dort oben in leuchtender Pracht, Quellen tief unten im dämmernden Schacht! Wolken ihr fernen, verschwimmend im Blau, Blumen ihr nahen auf grünender Au! Alle der Süßen Neigt euch mit Grüßen, Neigt euch der holden, der herrlichen Frau! Nacht du erhab'ne auf funkelndem Thron Kühle die Stim ihr mit duftigem Mohn! Daß sie kein Traumbild, kein banges, erschreckt, Halt' wie mit Fittigen sanft sie bedeckt: Bis daß am Morgen, Still und verborgen, Flammender Kuß des Geliebten sie weckt!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Ständchen", appears in Aus der Heimat: Neue Gedichte, in 1. Zweite Liebe
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]8. Und hast du je einmal geliebt  [sung text not yet checked]
Und hast du je einmal geliebt, Und weißt du, was für Seligkeiten Die Liebe ihren Treuen giebt, Bist du beglückt für alle Zeiten. Es kann das Dornenreis der Pflicht Die müden Schläfen dir zerwühlen, Unglücklich aber kannst du nicht, Nicht ganz verlassen je dich fühlen. Von jedem Kummer, jeder Pein Läßt dich Erinnerung genesen, Und kannst du nicht mehr glücklich sein, So weißt du doch, du bist's gewesen. Wie tief im Wald ein Vogel singt, Tönt dir ein tröstend Lied im Herzen, Und was die Zeit nun immer bringt, Mit Lächeln kannst du es verschmerzen: Seitdem der Liebe Lust und Qual Dein bebend Herz zuerst verspürte, Seit ihres Heil'genscheines Strahl Zuerst dein junges Haupt berührte.
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Und hast du je einmal geliebt", appears in Buch der Liebe, in 1. Erstes Buch
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Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Leipzig, Verlag von Ernst Keil, 1869, pages 31-32.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]