Wer ist des Kraftgesanges werth
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Fünf Lieder für vierstimmigen Männerchor
by Friedrich Siewert
1. Kaiserlied
2. Das erste Lied  [sung text not yet checked]
Wer hat das erste Lied erdacht, Das in die Lüfte scholl? Der Frühling fand's in lauer Nacht, Das Herz [von]1 Wonne voll; Er sang es früh im Fliederbaum Und schlug den [Tact]2 dazu: "O Maienzeit, o Liebestraum, Was ist so süß wie Du?" Da kamen Mück' und Käferlein, Waldvöglein [sonder]3 Zahl; [Die]4 übten [sich die Weise]5 ein, Wohl an die tausend Mal. Sie trugen's durch den Himmelsraum Und durch die Waldesruh: "O Maienzeit, o Liebestraum, Was ist so süß wie Du?" Mir sang's am Bach die Nachtigall, Da ward mir wonnig weh; Nun folgt das Lied mir überall Durch [Duft]6 und Blütenschnee. Ich pflück' den Zweig vom Fliederbaum Und sing' es immerzu: "O Maienzeit, o Liebestraum, Was ist so süß wie Du?"
Text Authorship:
- by Victor August Eberhard Blüthgen (1844 - 1920), "Das erste Lied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "Who invented the first song", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt, Band XXVII, Nr. 23 (1879), page 386.
1 Weidt: "vor"2 Abt, Busoni: "Takt"
3 Abt: "ohne"
4 Busoni: "Sie"
5 Weidt: "ihre Weisen"
6 Busoni: "Luft"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , John H. Campbell , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Hoffnung  [sung text not yet checked]
Es reden und träumen die Menschen [viel]1 Von [bessern künftigen]2 Tagen, Nach einem glücklichen goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen. Die Welt wird alt und [wird]3 wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung! Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, Sie umflattert den fröhlichen Knaben, Den Jüngling [begeistert]4 ihr Zauberschein, Sie wird mit dem Greis nicht begraben, Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf, Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf. Es ist kein [leerer]5 schmeichelnder Wahn, Erzeugt im Gehirne des Thoren. Im Herzen kündet es laut sich an, Zu was besserm sind wir gebohren, Und was die innere Stimme spricht, Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Hoffnung", written 1797, first published 1797
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Hoop", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Hope", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Toivo", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Espoir", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Speranza", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Erster Theil, Leipzig, 1800, bey Siegfried Lebrecht Crusius, page 205; and with Die Horen, Jahrgang 1797, Zehntes Stück. Tübingen in der J.G. Cottaischen Buchhandlung 1797, page 107.
1 Lachner: "so viel"2 Lachner: "besser'n und künftigen"
3 omitted by Schubert in D. 251; omitted by La Trobe
4 Schubert (D. 251, Alte Gesamtausgabe): "lockt"
5 Schubert (D. 637): "leerer, kein"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
4. Ständchen  [sung text not yet checked]
Alles ruht. Wie abgeschieden, Abgelöst ist jedes Joch; Selbst der Gram entschlief in Frieden; Meine Liebe, wachst du noch? Höre meinen letzten Laut, Der sich nur der Nacht vertraut. Töne leiser, dunkle Grille, Dort in deinem Gartenhain! Um ihr Fenster [weht]1 die Stille, Ruhig ist ihr Kämmerlein. Störe du, mein Lautenton, [Ida nicht!]2 sie schlummert schon. Um die nahe Kirchhofsmauer Wandeln, wie die Sage spricht, Nächtlich düstre Geisterschauer; Doch die Liebe fürchtet nicht. Auch beseelt der Raum mit Muth, Wo die sanfte Unschuld ruht. Stummer wird's und immer stummer. Lüftchen, wecke sie nicht auf, [Bringest]3 du zu ihrem Schlummer Meines Liedes Ton hinauf! Er verwandle dann vor ihr Sich in einen Traum von mir!
Text Authorship:
- by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), "Alexis", subtitle: "Ständchen", appears in Elegien und vermischte Gedichte, in Das Echo, oder Alexis und Ida. Ein Cyclus von Liedern, no. 9
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View original text (without footnotes)Confirmed with C.A. Tiedge's Werke, herausgegeben von A.G. Eberhard, Neue Auflage, Fünftes Bändchen, Halle: in der Rengerschen Verlags-Buchhandlung, 1827, pages 158-159
1 Rheinberger: "wehet"2 Rheinberger: "Störe sie nicht!"
3 Rheinberger: "trage"
Note: sometimes published with a different woman's name (e.g., Ida instead of Dora)
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. An die Lerche  [sung text not yet checked]
Vöglein, Vöglein in den Lüften, Lerche, die zum Himmel schwebt, Unten still in Blumendüften Und im Grün der Wiesen lebt, Du bist mein, du süße Kehle, Meine Sehnsucht, meine Lust, Alles Weh der Menschenseele Klingst du hell aus frommer Brust. Also trägst du meine Schmerzen Aus der Erde Nebelflor Zu dem Herzen aller Herzen, Zu dem Himmelshort, empor, Trägst mich hin zu meinen Lieben, Die nun oben selig sind: Unten ist das Leid geblieben, Droben wehet Lebenswind. O wie süß, mit dir zu kreisen In dem heitern Sonnenstrahl! O wie süß, mit dir zu reisen Himmelauf vom Erdenthal! Auszujubeln, auszusingen, Was das stille Herz nur weiß, Und aus voller Brust zu klingen Liebeslust und Himmelspreis!
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "An die Lerche"
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Confirmed with Gedichte von Ernst Moritz Arndt. Vollständige Sammlung, Berlin, Weidmannsche Buchhandlung, 1860, pages 390-391.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]