Es steht ein Baum im Odenwald, Der [hat]1 viel grüne Äst', Da bin ich wohl viel tausendmal Mit meinem Schatz gewes't! Da sitzt ein kleiner Vogel drauf, Der pfeift gar wunderschön; Ich und mein Feinslieb horchen auf, Wenn wir mit 'nander geh'n. Der Vogel sitzt in seiner Ruh Wohl auf dem höchsten Zweig, Und schauen wir dem Vogel zu, So pfeift er alsogleich. Der Vogel sitzt in seinem Nest Wohl auf dem grünen Baum. Ach, Schatz, bin ich bei dir gewes't, Oder ist [es]2 nur ein Traum? Und als ich wieder kam zu ihr, Verdorret war der Baum; Ein andrer Liebster stand bei ihr, Ja wohl, es war ein Traum! Der Baum, der steht im Odenwald, Und ich bin in der Schweiz, Da liegt der Schnee so kalt, so kalt, Das Herz es mir zerreißt!
Deutsche Volkslieder, Heft I
by Julius Joseph Maier (1821 - 1889)
1. Es steht ein Baum im Odenwald  [sung text not yet checked]
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- from Volkslieder (Folksongs) , no title
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Commersbuch der Tübinger Hochschule, Vierte Auflage, Tübingen, Verlag von J. J. Heckenhauer, 1874, page 407.
1 Brahms: "trägt"2 Brahms: "er"
Researcher for this page: Lau Kanen [Guest Editor]
2. Es wären zwei Königskinder  [sung text not yet checked]
Es waren zwei Königskinder, Die hatten einander so lieb, Sie konnten beisammen nicht kommen, Das Wasser war viel zu tief. Lieb Herze, kannst du nicht schwimmen? Lieb Herze so [schwimm]1 zu mir; [Drei]2 Kerzen will ich [aufstecken]3, Und die sollen leuchten dir. Da saß eine falsche Nonne, Die thät, als wenn sie schlief, [Sie]4 thät die Kerzen auslöschen, Der Jüngling ertrank so tief. Sie schwang sich um ihren Mantel, Und sprang wohl in die See. Ade! Mein Vater und Mutter, Ihr seht mich nun nicht meh'! Da hört man Glocken läuten, Da hört man Jammer und Noth; Da liegen zwei Königskinder, Die sind all beide todt.
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It is based on
- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs) , "Die Königskinder"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Il y avait deux enfants de roi", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Zumpe: "schwimme"
2 Zumpe: "Zwei"
3 Zumpe: "anzünden"
4 Zumpe: "Die"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
3. Wär' ich ein wilder Falke  [sung text not yet checked]
Wär ich ein wilder Falke ich wollt mich schwingen auf und wollt mich niederlassen vor eines Grafen Haus. Denn darin lebt ein Mädlein Magdalena ist sie genannt so hab ich freier Berggesell kein schöner brauns Meidlein erkannt An einem Montag es geschah an einem Montag sehr früh da sah ich die schöne Magdalena in Vaters Garten ausgehn. Da sie nun in den Garten kam wohl unter die Linden lief da lag ich freier Berggesell darunter süß und schlief "Wohlauf mein Berggesell geschwinde denn es ist an der Zeit Ich hör die Schlüsselein klingen mein Mutter ist nit weit" "Hörst du die Schlüsselein klingen und ist dein Mutter nit weit so flieh mit mir von hinnen wohl über die Heiden breit." Ich nahm sie bei der Hände bei ihrer schneeweißen Hand und führt sie an ein Ende wo ich ein Herberg fand. Da lagen wir zwei in Freuden bis auf dritthalbe Stund "Kehr dich rum, schöne Magdalena beut mir dein roten Mund" "Du sagtst mir wohl von Kehren sagst mir von keiner Eh und wär es nicht geschehen geschäh's doch nimmermehr" Und wer dies Liedlein gesungen von neuem gesungen hat Ein freier Berggesell ist er genannt auf St. Annaberg in der Stadt.
Text Authorship:
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Schatz, wo fehlt es dir
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5. O Tannenbaum, o Tannenbaum  [sung text not yet checked]
O Tannenbaum, o Tannenbaum, Wie [treu]1 sind deine Blätter! Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, Nein auch im Winter, wenn es schneit. O Tannenbaum, o Tannenbaum, Wie treu sind deine Blätter! O Mägdelein, o Mägdelein, Wie falsch ist dein Gemüte! Du schwurst mir Treu in meinem Glück, Nun arm ich bin, gehst du zurück. O Mägdelein, o Mägdelein, Wie falsch ist dein Gemüte! Die Nachtigall Nahmst du dir zum Exempel. Sie bleibt so lang der Sommer lacht, Im Herbst sie sich von dannen macht. Die Nachtigall, die Nachtigall, Nahmst du dir zum Exempel. Der Bach im Thal Ist deiner Falschheit Spiegel. Er strömt allein, wenn Regen fließt, Bei Dürr er bald den Quell verschließt. Der Bach im Thal, der Bach im Thal Ist deiner Falschheit Spiegel.
Text Authorship:
- by Joachim August Zarnack (1777 - 1827), "O Tannenbaum" [an adaptation]
Based on:
- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs) , Silesian [text unavailable]
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- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
1 Dessauer: "grün"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Schätzelein, was machest du?
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7. Das Mägdlein in Brunngarten ging
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8. Wie fröhlich wollt' ich sein
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9. Nachtigall, ich hör' dich singen
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