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Jahreszeiten

by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901)

1. Allerseelen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Allerseelentag ist kommen,
hoch vom Turm die Glocken hallen;
zu der Lieben Gräber wallen
alle, die den Ruf vernommen.

Und im schmucken Feierkleide,
aus den Blumen bunt gewoben,
die der Spätherbst aufgehoben,
prangen alle Gräber heute.

Ein Hügel nur, den Zypressen
nicht beschatten, den nur Hecken,
wilde wuchernde bedecken,
liegt verlassen und vergessen.

Keines kommt, um ihn zu schmücken
mit dem Kranz nach alter Sitte;
niemand naht, um heiße Bitte
liebend himmelan zu schicken.

Ach, ein Röslein nur, ein armes,
beugt sich übers Grab voll Trauer;
und es spricht im Todesschauer
ein Gebet, ein liebewarmes.

Zitternd steht's in bangem Sehnen;
als es hebt das Köpfchen wieder,
fallen seine Blättlein nieder,
für den Unbeweinten Tränen.

Text Authorship:

  • by August Ganther (1862 - 1938)

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Research team for this page: Bertram Kottmann , Johann Winkler

2. Sonntagsfrühe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Weit in grünem Glanz der Hag,
Weit das Thal in Feierruh'!
Kaum ein Vöglein schlagen mag,
Kaum ein Börnlein rauscht dazu.
Von dem Himmel mild beschieden
Athmet Alles Sonntagsfrieden.

  Wie so blau der Aether lacht,
Lichten Schimmer niederschickt!
Jedes Blümlein, frisch erwacht,
Fühlt mit Thau sich still erquickt;
Ringsum steigen Weihedüfte
In die sonntagsstillen Lüfte.

  Nun von ferne himmlischklar
Fließt der Glocken hehrer Klang,
Worte leihend wunderbar
Aller Wesen dunklem Drang:
In der Glocken süßem Klingen
Nimmt die Erde Himmelsschwingen.

  Sonntagsfrühe, kehre du
Ein in jede, jede Brust,
Gib den Müden Gottesruh',
Gib dem Schmerze Himmelslust;
In der hehren Sonntagsfrühe
Selig jede Seel' erglühe!

Text Authorship:

  • by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Sonntagsfrühe", appears in Waldblumen, in 3. Gottesminne [3rd edition]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Early Sunday morning", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 183.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

3. Muttergotteskirchlein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  In mächt'ger Linden Schatten
Ein einsam Kirchlein steht,
Auf grünen Bergesmatten
Von Himmelsluft umweht.

  Es grüßt aus einer Blende
Ein Muttergottesbild,
Es segnen still die Hände
Der Mutter hold und mild.

  Und wie die Glocken klingen
Hinab zum Thalesgrund,
Sie Muttergrüße bringen
Den Herzen weh und wund.

  Mir ist, als ob sie riefen
Hinauf ans Mutterherz
Die Herzen all', die schliefen,
Die Sorge und den Schmerz.

  Und mancher, der gekommen
Zur Mutter hold und mild,
Ihm ward sein Weh genommen
Vor'm heil'gen Gnadenbild.

  Und mancher, der gekommen,
Das Herz von Sünden wund,
Er kehret liebentglommen
Hinab zum Thalesgrund.

  Gegrüßt im Lindenschatten,
O einsam Kirchlein du,
Auf grünen Bergesmatten,
Voll hehrer Himmelsruh'!

Text Authorship:

  • by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Muttergotteskirchlein", appears in Waldblumen, in 3. Gottesminne [3rd edition]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Little church of the Mother of God", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, pages 228-229.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

4. Frühlingsboten
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Die Vöglein kamen zurück von der Reise,
es lenzt, es lenzt, der Winter schied;
ein jedes singt auf seine Weise
nun wieder jubelnd sein Frühlingslied.

Ich kenne den Finken an seinem Schlage,
er schlägt ihn seit ewigen Zeiten schon.
Ich höre Rotkehlchen im grünen Hage,
verraten hat mir's sein Silberton.

Der Kuckuck ruft verborgen im Laube,
er hat mir gute Kunde vertraut,
und auf der Tanne girrt die Taube
und freut sich, dass sie ihr Nest gebaut.

Ich kenne die Amsel im Föhrenwalde,
an ihrer melodischen Stimme Fall;
und selig lausch ich in stiller Halde
den Flötentönen der Nachtigall.

So klingen die wohlbekannten Lieder
von früh bis Abend durch mein Gemüt,
bis mir im eignen Herzen wieder
ein Liederfrühling grünt und blüht.

Text Authorship:

  • by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896)

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Researcher for this page: Johann Winkler

5. Rhapsodie  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Seele, wie schweifst du 
Ätherbeschwingt 
Das All entlang 
Durch Tiefen und Höh'n! 

In deiner Armuth 
Welche Fülle! 
In ew'ger Unrast 
Wie heil'ge Stille! 

Frei über Alles 
Und stets gebunden, 
Seele, wo hast du 
Dein Ziel gefunden? 

Gestirn' und Sonnen 
Umkreis't dein Flügel 
Und weilt mit Wonnen 
Am Veilchenhügel. 

Die Wiege der Blitze 
Heimelt dich an; 
Zum Wolkensitze 
Stürmst du hinan.

Und wieder innig 
Im engsten Kreise, 
Zärtlich und sinnig, 
Schüchtern und leise,

Rankst du mit tausend 
Fasern und Klammern 
Dem Epheu gleich
Um niedre Kammern,

Wo nur ein Strahl des Erinnern 
Durch Trümmerspalten 
Herniederglänzend 
Dich traulich wärmt! -- -- 

Text Authorship:

  • by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Kinder der Welt. Roman in Sechs Büchern, first published 1873

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Confirmed with Kinder der Welt. Roman in Sechs Büchern von Paul Heyse, Erster Band, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1873, pages 321-322.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Rheinisches Tanzlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mein Herz ist am Rheine, im heimischen Land!
Mein Herz ist am Rhein, wo die Wiege mir stand,
Wo die Jugend mir liegt, wo die Freunde mir blühn,
Wo die Liebste mein denket mit wonnigem Glühn,
O, wo ich geschwelget in Liedern und Wein:
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!

Dich grüß ich, du breiter, grüngoldiger Strom,
Euch Schlösser und Dörfer und Städte und Dom,
Ihr goldenen Saaten im schwellenden Thal,
Dich Rebengebirge im sonnigen Strahl,
Euch, Wälder und Schluchten, dich, Felsengestein,
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!

Dich grüß ich, o Leben, mit sehnender Brust,
Beim Liede, beim Weine, beim Tanze die Lust,
Dich grüß ich, o theures, o wackres Geschlecht,
Die Frauen so wonnig, die Männer so recht!
Eu'r Streben, eu'r Leben, o mög' es gedeihn:
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein! 

Mein Herz ist am Rheine, im heimischen Land!
Mein Herz ist am Rhein, wo die Wiege mir stand,
Wo die Jugend mir liegt, wo die Freunde mir blülm,
Wo die Liebste mein denket mit wonnigem Glühn!
O möget ihr immer dieselben mir sein!
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!

Text Authorship:

  • by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "Mein Herz ist am Rhein", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 1. Junge Lieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Dichtungen eines Rheinischen Poeten, Band 1: Mein Herz ist am Rheine. Liederbuch von Wolfgang Müller von Königswinter, Vierte vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1871, p. 3.


Researcher for this page: Harry Joelson

7. Behüt dich Gott
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Behüt dich Gott! Wie klingst du schön,
o altes trautes Wort!
Wie Friedensgruß aus Himmelshöhn
so tönt's im Innern fort.

Behüt dich Gott! Durch Wald und Hain
ruft's jeder Blütenstrauch,
im Sternenglanz, im Sonnenschein
weht still der Lüfte Hauch.

Behüt dich Gott! Nimm's zum Geleit,
das ist gesagt genug;
behüt dich Gott für alle Zeit,
ein rechter Segensspruch!

Text Authorship:

  • by Albert Wittstock (1837 - 1903)

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Research team for this page: Bertram Kottmann , Johann Winkler

8. Letztes Gebet  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich habe dir mich hingegeben, 
O Herr, der die Gestirne lenkt! 
Dir bring' ich wieder Leib und Leben,
Die du in Gnaden mir geschenkt.

Mit manchem Feind hab' ich gerungen,
Nun kommt als letzter Feind der Tod; 
Gib, daß die Seele unbezwungen, 
Nicht bang verzagt in letzter Noth.

O naht euch, lichte Engelschaaren, 
Der Feind rückt an in raschem Lauf --
Tragt aus den irdischen Gefahren 
Den freien Geist zum Himmel auf! 

Text Authorship:

  • by (Johann) Gottfried Kinkel (1815 - 1882), "Letztes Gebet"

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 882
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–Emily Ezust, Founder

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