Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt, Das ist ein großes Leiden, Wie's [größ'res nimmer]1 gibt. Es klingt das Wort so traurig gar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt. [Da]2 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag: Mir war's, als sei verschwunden Die Sonn' am hellen Tag. [Mir klang's im Ohre]3 wunderbar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! [Da]4 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag. Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum; Die [Lippe, die mich]5 küßte, [Ist worden kühl]6 und stumm. Das eine Wort nur sprach sie klar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum.
Drei Wanderlieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte
by Gustav Rochlich (1823 - 1880)
1. Wenn sich zwei Herzen scheiden  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wenn sich zwei Herzen scheiden", appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Quan dos cors se separen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "When two young hearts must sever"
- FRE French (Français) (Dina Levias) , "Quand deux cœurs se désunissent", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Nicola Sfredda) , "Quando si separano due cuori", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Kücken, Mendelssohn: "größer keines"; Bolko von Hochberg: "größ'res keines"
2 Henkel, Randhartinger: "Als"
3 Kücken, Mendelssohn: "Im Ohre klang mir's"; Bolko von Hochberg: "Wie klang's im Ohre"
4 Henkel: "Als"
5 Bolko von Hochberg: "Lippen, die ich"
6 Bolko von Hochberg: "Sind worden kalt"
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2. Abreise  [sung text not yet checked]
So hab' ich [nun]1 die Stadt verlassen, Wo ich gelebet [lange]2 Zeit; Ich ziehe rüstig meiner Straßen, Es gibt mir niemand das Geleit. Man hat mir nicht den Rock zerrissen, Es wär' auch schade für das Kleid! Noch in die Wange mich gebissen Vor übergroßem Herzeleid. Auch keinem hat's den Schlaf vertrieben, Daß ich am Morgen [weitergeh']3; Sie konnten's halten nach Belieben, [Von]4 einer [aber tut]5 mir's weh.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Abreise", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 7, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael Berridge) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Départ", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Hernandez, Hildach, Reiser, Schen, Schwab: "denn"; further changes may exist not shown above.
2 Stigelli: "so lange"
3 Stigelli: "weiterzieh'"
4 Zenger: "Doch nur von"
5 Zenger: "tut"
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3. In der Fremde  [sung text not yet checked]
Säng' nicht das Vöglein Mit munter'm Schall, Blühten nicht Blumen Allüberall, Glänzte nicht nieder Der Sterne Schein, Möcht' ich auf Erden Kein Wand'rer seyn. An mir vorüber So fremd als kalt Eilen sie Alle Hin ohne Halt, Ob mir das Herz jetzt Vor Freuden schwillt, Ob es vor Schmerz jetzt Mir überquillt, Fort drängt sich Jeder, So schnell er kann, Keinen bekümmert Der fremde Mann. Aber das Vöglein Auf Zweig und Ast, Singt seinen Gruß mir Auf kurzer Rast, Aber das Röslein An öder Kluft Streut mir entgegen All seinen Duft, Aber die Sterne So klar und licht, Mahnen und trösten: Verzage nicht!
Text Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "In der Fremde", appears in Lyrische Blätter, in Lieder aus der Wandertasche
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Confirmed with Lyrische Blätter von Johann N. Vogl, Wien, Bei Rohrmann und Schweigerd, 1836, pages 127-128, in the section Lieder aus der Wandertasche.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]