So sich zwei Buhlen scheiden und auseinander geh'n, das ist ein traurig Leiden, der Himmel mag's nicht seh'n. Ein graues Wolkenlinnen drückt der ins Auge blau, und Tränen niederrinnen auf Wald und Wies' und Au'. So sich zwei Buhlen scheiden und auseinander geh'n, das ist ein traurig Leiden, der Himmel mag's nicht seh'n.
Lieder-Kreis für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Bernhard Sekles (1872 - 1934)
1. Vom Scheiden
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Johann Winkler2. Mädchenlied
Ährelein, ach Ährelein, ei, wer wird euch binden? Mein Geliebter weilet fern, will ihn schon noch finden! Mütterchen, ach Mütterchen, bin von losem Blute; nimm das Beschen, feg' mich rein von dem Übermute! Meine Goldpantöffelein, bin zu schwer zum Hüpfen; Mutter, liebes Mutterlein, will ins Häubchen schlüpfen! Grüne, junges Eichelein, frisch auf deinem Plätzchen! Grolle du, nur du mir nicht, o mein süßes Schätzchen!
Text Authorship:
- by Josef Wenzig (1807 - 1876)
Based on:
- a text in Czech (Čeština) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Das wilde Entchen
Ein wildes Entchen schweifte hoch in der Luft einher; der junge Schütze traf es und traf das Entschen schwer. Er schoss ihm ab den Flügel, den rechten Fuß zugleich; da saß es hie am Wasser und weinte schmerzenreich. „Du lieber Gott im Himmel, mein Flug, er ist vollbracht; nun kann ich meine Kindlein nicht nehmen mehr in Acht! Ach, meine Kindlein sitzen an eines Steines Rand und trinken trübes Wasser und essen feinen Sand.“
Text Authorship:
- by Josef Wenzig (1807 - 1876)
Based on:
- a text in Slovak (Slovenčina) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Researcher for this page: Johann Winkler4. Die Versöhnung
Meine Pflegerinnen, liebe Mütter, ihr Gespielinnen, ihr schönen Mädchen, sagt, wie lange währet Tau des Morgens, Regenbogen, und der Zwist der Liebe? Ich entzweite mich mit meinem Liebsten und geriet in Zorn auf den Geliebten; Er zu mir, ich sprach zu ihm kein Wörtchen, nicht zwei Wörtchen, nicht ein halbes Wörtchen. Ich vergrub in Schnee die treue Liebe, auf den Schnee hin schrieb ich meinen Ärger, sagte ganz mich los von dem Geliebten. Da begann der Frühlingswind zu wehen, es zerfloss der Schnee, verschwamm der Ärger. Die begrab'ne Liebe wuchs in Blumen auf, wuchs in Blumen auf, in roten, blauen. Zeitig hatt' ich mich vom 'S war am Tag - 's war froher Ostersonntag! Zeitig hatt' ich mich vom Schlaf erhoben, traf den lieben Jüngling auf der Gasse. Christus ist erstanden! Also sprach ich, sprach's zu ihm und schlug die Augen nieder. Ja, er ist erstanden, sprach der Liebste, sprach's zu mir und küsste meine Lippen. Meine Pflegerinnen, liebe Mütter, ihr Gespielinnen, ihr schönen Mädchen, mag umwölken sich die helle Sonne, ich entzwei' mich niemals mehr mit dem Geliebten!
Text Authorship:
- by Josef Wenzig (1807 - 1876)
Based on:
- a text in Czech (Čeština) by František Ladislav Čelakovský (1798 - 1825) [text unavailable]
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Researcher for this page: Johann Winkler5. Lettisches Lied
Ich hör' im Himmel Rosse traben, d'rauf sitzen Gottes schöne Knaben, die keine Rast und Ruhe haben in ihrer Minne heißem Brand. Sie reiten über die blaue Heide, aufsuchend ihre süße Weide, der Sonne Töchter, die blanken Maide, und bieten ihnen Herz und Hand.
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875)
Based on:
- a text in Latvian (Latviešu valoda) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Researcher for this page: Johann Winkler6. Schelmenweise
Niemals hab' ich noch auf Buchen Eicheln wachsen sehen; Soll der Bursch' sein Mädchen lassen, und nach Wittwen gehen? Sieht man doch des Mädchens Wange roth und röther blühn, Ganz verhöckert schleppt die Wittwe elend sich dahin. Niemals hab' ich noch Wachholder grünen sehn auf Wiesen; Soll die Maid statt ihres Burschen Wittwer sich erkiesen? Sieht man doch des Burschen Wange roth und röther blühn, Ganz verhöckert schleppt der Wittwer elend sich dahin.
Text Authorship:
- by Josef Wenzig (1807 - 1876), "Besser ist besser", appears in Slawische Volkslieder, in 1. Böhmische Volkslieder, first published 1830
Based on:
- a text in Czech (Čeština) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]7. Ich liebe dich
Traurig wandelt' ich im Walde, harmvoll auf den grünen Auen, pflückt' Vergissmeinnicht zum Strauße, rief in Tränen diese Worte: Nicht vergiss mein, du Geliebter, nicht vergiss mein, traute Seele! Freund, vergilt mir meine Liebe, nicht vergilt sie mit Geschenken! Nein, vergilt mit süßen Worten, an dein treues Herz mich drückend sprich: „Ich lieb' dich, traute Seele!“
Text Authorship:
- by Peter Otto von Goetze (1793 - 1880)
Based on:
- a text in Russian (Русский) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Researcher for this page: Johann Winkler8. Schön Maria
Sitzt Maria in der Hürde, in der Hürde bei dem Fenster, schön Maria, und sie flicht aus feiner Seide Schnürchen, lieset auf die Schnürchen Perlein, spricht zur Nachtigall, zum Vöglein: Liebes Vöglein, Nachtigallchen, sing so frühe nicht am Morgen, schönes Vögelein! Wecke mir nicht meinen Herren, Michael, den Hospodaren, schönes Vögelein! Will mir eine Basilike pflücken, will sie dann in Wasser tauchen, mit besprengen meinen Herren, Michael den Hospodaren! Spreche selbst: Erwach', erwache, Michael, du Hospodar! Dein Gefolge harrt im Hofe, und du sollst nun jagen geh'n!
Text Authorship:
- by Josef Wenzig (1807 - 1876)
Based on:
- a text in Bulgarian (Български) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Researcher for this page: Johann Winkler9. Tamburin
Willst du tanzen, Mädchen? Hole dir dein Tamburin, eil' zur Wiese hin! Klingen seine Glocken froh mit süßem Locken, tönen seine Schellen mit dem Sang, dem hellen, kommen bald Jung und Alt, Lust im Sinn, zu dir hin, sich im Kreis zu drehen. Willst du tanzen, Mädchen? Tamburin, erkling', frohe Weise sing'!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Johann Winkler