Der im Lammfell glänzend helle, mit dem Gurt von Pardelfelle, der so sanft und ritterlich seiner Spiele, seiner Taten freuet sich Gibt es außer ihm nicht viele? Ja doch, viele, aber keinen sonst für mich. Der im Lammfell glänzend helle, mit dem Gurt von Pardelfelle, Mut mit Anmut einet er. Wo er wand're, denk' ich hin, o denkt er her? Gibt es außer ihm nicht and're? Ja doch, and're; [was soll mir ein anderer?]1
Aus dem Schi-King
by Bernhard Sekles (1872 - 1934)
1. Der Einzige  [sung text checked 1 time]
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- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Der Einzige", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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1 Sekles: "aber keinen sonst für mich."Researcher for this page: Johann Winkler
2. Mädchenlied  [sung text checked 1 time]
Wenn den Stamm bewegt der Wind, Regt sich's Blatt am Baum; Wenn dein Herz mich wahrhaft minnt, Halt' die Lieb' im Zaum! [Wenn zu toll es macht der Wind]1, Fällt herab die Blüthe; [Willst, ich sei dir hold gesinnt]2, Dich vor'm Stürmen hüte!
Authorship:
- by Johann Cramer , "Mäßige dich!", appears in Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius, first published 1844
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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1 Sekles: "Wenn der Wind es treibt zu toll"2 Sekles: "Wenn ich dir willfahren soll"
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3. Überm Flusse drüben  [sung text checked 1 time]
Über'm Flusse drüben Ist die Junggesellenflur; An dem Ufer hüben wohnen lauter Jungfern nur. Alle Jungfern sind begriffen, Über'n breiten Strom zu schiffen. Schiffet nur! Schiffet nur! Ich will nicht mit schiffen. In dem schwanken Nachen steht der Fährmann, winkt mir zu: Willst du's anders machen Als die andern? Närrchen du! Schmücke dich mit deinen Flittern, Vor den Wogen lass dein Zittern, Fahre zu! Fahre zu, Trotz den Ungewittern! Ei, dein Reden spare, Fahre den, der fahren mag! Und ob jede fahre, Bleib' ich doch im Jungfernhag. Kommst du zu den Junggesellen, Sollst du meinen Gruß bestellen: Wer mich mag, Wer mich mag, Komm' an meine Schwellen!
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Die Sittsame", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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Confirmed with Friedrich Rückert's gesammelte Poetische Werke in zwölf Bänden, Sechster Band, Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer's Verlag, 1868, pages 142-143.
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4. Im Mondschein  [sung text checked 1 time]
Der Mond geht auf mit hellem Licht. Ein Mann mit klarem Angesicht Kann meinen Kummer heben; Allein ich soll in Sorgen schweben. Der Mond geht auf mit hellem Schein. Ein Mann von Sitten hold und fein Kann meinen Gram vertreiben; Allein ich soll in Trauer bleiben. Der Mond geht auf mit lichtem Strahl. Dein Anblick, trautester Gemahl, Kann meine Freude mehren; Allein mich soll der Schmerz verzehren.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Im Mondschein", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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Confirmed with Schi-King: Chinesiches Liederbuch gesammelt von Confucius, dem Deutschen angeeignet von Friedrich Rückert, Altona, J. F. Hammerich, 1833, page 149.
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5. Im Morgendämmer  [sung text checked 1 time]
Sie sprach: Es kräht der Hahn. Er sprach: Er darf noch nicht. Sie sprach: Der Tag bricht an. Er sprach: O nein, mein Licht! Steh auf, steh auf und schaue, Ob nicht der Himmel graue! Auf geht der Morgenstern, Der Tag ist nicht mehr fern. Auf! es ist Zeit, zu scheiden. [Enteil!]1 und triff in Eil Den Anfang uns'rer Leiden, Den Hahn, mit einem Pfeil!
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Flucht und Rache", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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1 Sekles: "Entflieh"Researcher for this page: Johann Winkler
6. Der Grenzwächter  [sung text checked 1 time]
Sitzend auf dem Felsgestein schlägt der Held das eh'rne Becken, wacht allein und schläft allein, fürchtet nicht der Wildnis Schrecken, spricht: Geschworen hab' ich eben, anders als mit meinem Leben nicht den Posten aufzugeben. Auf des Berges Felsabhang schlägt der Held das eh'rne Becken, und soweit man hört den Klang, muss er Mut dem Land erwecken, denn er sagt in seiner Mitten, dass nicht von Barbarentritten sind die Grenzen überschritten. Auf des Berges höchstem First schlägt der Held das eh'rne Becken, und soweit du's hören wirst, musst du, Feind, zurücke schrecken, denn es redet dir das Zeichen von dem Helden ohne Gleichen und der Hut in unser'n Reichen.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Der Grenzwächter", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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7. Vergebliche Beschwörung  [sung text checked 1 time]
Den weiten Weg ging ich ihm nach, Ich faßte seines Kleides Saum, Hielt mit der Hand ihn fest und sprach: O gieb nicht diesem Grolle Raum! Vergiß nicht alter Lieb' und Treue, Komm und sei mein auf's Neue. Er aber ging nur schneller, ach. Den langen Weg verfolgt' ich ihn, Ich nahm den Mann bei seiner Hand: Was willst du mir die Hand entzieh'n? Warum blickst du mir abgewandt? Vergaßest du so Lieb' als Treue? So bat ich ihn auf's Neue, und sah ihn, ach, nur schneller fliehn.
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- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Vergebliche Beschwörung", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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8. Trauer um Pe‑Hi  [sung text checked 1 time]
Mein Pe-Hi ist kühn und stark, In der ganzen Mark ihm gleich kein Schläger; Mein Pe-Hi schwingt einen Speer, Geht vor'm König her als Waffenträger. Mein Pe-Hi nach Osten ging, Seitdem hing das Haar mir spröd' und trocken, Und die wirren Locken sind Gleich vom Wind verwehten Distelflocken. Ob's an Salben mir gebricht? Nein, doch nicht bedien' ich mich der Salben. Wem zu Liebe sollt' ich so Tun, und froh mich schmücken wessenthalben? Daß es regne, regne doch! Aber hoch aus Wolken taucht die Sonne. Sein gedenkend, brennt mein Haupt; Nie geraubt sei mir des Schmerzes Wonne! Pflanze der Vergessenheit wächst von hier nicht weit in einem Garten; Pflücket ihr sie ohne Scham! Ich will meinen Gram im Herzen warten.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Trauer um Pe-Hi", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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Confirmed with Friedrich Rückert's gesammelte Poetische Werke in zwölf Bänden, Sechster Band, Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer's Verlag, 1868, page 166.
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9. Der Unrechte  [sung text checked 1 time]
Auf hohem Berg die Fichte, Im Thal das Besenkraut. Indeß den Sinn ich richte Nach einem Buhlen traut, Kommt mir das Glück daher mit einem Wichte, Der meint, nach ihm [hab']1 ich geschaut. Die Ficht' auf hohem Berge, Das Besenkraut im Tal. Indeß ich hier mich berge Dem Holden meiner Wahl, Kommt mir das Glück heran mit diesem Zwerge, Der meint, ich wart' auf ihn zumal.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Der Unrechte", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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Note: Modernized spelling would change "Thal" to "Tal", "Indeß" to "Indes", etc.
1 Sekles: "hätt'"Researcher for this page: Johann Winkler
10. Jägerliebchen  [sung text checked 1 time]
Die Hund' an den Ringen, Sie rasseln im Springen. Der Mann ist wie ein Baum, Der mit den Hunden jagen Geht in des Waldes Raum; Ich muß ihm Liebe tragen. Die Hunde, sie springen Mit rasselnden Ringen. Als wie ein Berg ist er, Der jagend mit den Hunden Im Felde zieht einher; Mein Herz ist [an ihn gebunden]1. Die Hund' an den Ringen, Sie springen und klingen. Als wie ein Wald der Bart Beschattet ihm die Wangen; Er zieht auf seiner Fahrt Und weiß nicht, was er gefangen.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Jägerliebchen", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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1 Sekles: "ihm verbunden"Researcher for this page: Johann Winkler
11. Begegnung  [sung text checked 1 time]
Freiwerber und Freiwerberin, Der eine her, der andre hin, Sie treten sich im Weg entgegen. Jedweder Teil geht an das Haus, Von dem der andre gehet aus, Und beide geh'n desselben Handels wegen. Freiwerber und Freiwerberin: Wo gehst du her? Wo gehst du hin? Sie fragend in das Ohr sich raunen. Mich sendet der, mich [senden]1 die; Ich suche den, ich suche [die]2; Erklären sie einander mit Erstaunen. So gehn wir nun im Augenblick Ein jeder seines Wegs zurück! Die Zeit ist wert, das Werk ist wichtig. Des Mädchens Eltern haben den, Das Mädchen hat er ausersehn; Was braucht es mehr? der Handel ist ja richtig. Nun sage dort, nun melde da, Wie es erging, wie es geschah; Wie konnt' es schöner sich begegnen? Schnell tauschen sie die Gaben aus Und denken an den Hochzeitschmaus; Was so sich fügt, das muss der Himmel segnen.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Begegnung", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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1 Sekles: "sendet"2 Sekles: "sie"
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12. Das Frühlingsfest  [sung text checked 1 time]
Gebrochen ist das Eis, Die Flüsse fließen frei, Die Flüsse Tschin und Wei, Und Frau'n und Männer tragen grünes Reis. Das Mädchen spricht: Ich gehe! Der Mann: Ich ging ins Tal, Doch wenn ich's recht besehe, So geh' ich noch einmal. [Drüben]1 über Wei dem Fluss Sammelt sich mit frohem Tosen Mann und Weib zum Frühlingsgruß, Eines reicht dem andern Klapperrosen. Gebrochen ist das Eis, Die Flüsse fließen frei, Die Flüsse Tschin und Wei, Und Fraun und Männer tragen grünes Reis. Das Mädchen: Ob ich gehe? Der Mann: Ich ging ins Tal; Da ich dich gehen sehe, So geh' ich noch einmal. [Drüben]1 über Wei dem Fluss Findet sich mit trautem Kosen Mann und Weib zum Frühlingskuss, Eines reicht dem andern Tuberosen.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Das Frühlingsfest", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist , appears in Shi Jing (or Schi-King) - Classic of Poetry - Book of Songs -- Book of Odes -- Chinesische Liederbuch [text unavailable]
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1 Sekles: "Drüber"Researcher for this page: Johann Winkler
13. Bei Regenwetter  [sung text checked 1 time]
Der Regen rauscht gelind,
Und leise saust der Wind,
Zusammen tönen sie,
Der Hahn ruft drein Kie-Kie.
Da mich erfreut des Liebsten Gruß,
Was acht' ich Wind und Regenguß?
[ ... ]
Der Regen und der Wind.
[Des Himmels Fenster sind
Verhängt von dunklem Flor]1;
Der Hahn ruft wie zuvor:
Da mich des liebsten Gruß erfreut,
Was kümmert mich der [Himmel]2 heut?
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Bei Regenwetter", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius [an adaptation]
Based on:
- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), "Ode 16", appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum, in 7. Cantilenae in regno Tching, no. 16
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- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist , "風雨", appears in Shi Jing (or Schi-King) - Classic of Poetry - Book of Songs -- Book of Odes -- Chinesische Liederbuch
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1 Sekles: "die rauschen leis' und lind;/ verhängt ist's Himmelstor"2 Sekles: "Regen"
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14. Das schwarze Hofmannskleid  [sung text checked 1 time]
Er trägt an allen Tagen
sein schwarzes Hofmannskleid,
und ist es abgetragen,
so ist es ihm nicht leid.
Ich mach' ihm selbst ein neues,
ich näh' und überstreu' es
mit glänzendem Geschmeid'.
[ ... ]
Er trägt an allen Tagen
sein schwarzes Hofgewand
[und]1 kommt - ich darf nicht [zagen]2 -
so oft ein Abend schwand.
Ablegt er's, wie er nahet,
und wenn er geht, empfahet
er's neu aus meiner Hand.
Er trägt an allen Tagen
die schwarze Hofmannstracht.
Ich will es ihm nicht sagen,
was ich mir ausgedacht:
Wenn er das Kleid legt nieder,
so geb' ich's ihm nicht wieder,
dann bleibt er Tag und Nacht.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
Based on:
- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist , appears in Shi Jing (or Schi-King) - Classic of Poetry - Book of Songs -- Book of Odes -- Chinesische Liederbuch [text unavailable]
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1 Sekles: "Er"2 Sekles: "klagen"
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15. Die Folgsame  [sung text checked 1 time]
Tschong-Tse, was ich dich bitte: Geh nicht so frei durch uns'res Dorfes Mitte, Den Zaun von Weiden nicht zerbrich! Wie dürfte dich Denn lieben ich? Die Eltern muss ich scheuen; Tschong-Tse, bedenke das in Treuen! Der Eltern Worte schrecken mich. Tschong-Tse, was ich dich bitte: Steig' auf die Mauer nicht mit kühnem Schritte, Die Maulbeerzweige nicht zerbrich! Wie dürfte, sprich, Dich lieben ich? Die Brüder muss ich scheuen, Tschong-Tse, bedenke das in Treuen! Der Brüder Drohung schrecket mich. Tschong-Tse, was ich dich bitte: Den Garten lass, verletze nicht die Sitte, Die zarten Ranken nicht zerbrich! Wie dürft' ich dich Wohl lieben, sprich? Den Leumund muss ich scheuen; Tschong-Tse, bedenke das in Treuen! Der Leute Reden schrecken mich.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Empfehlung der Behutsamkeit", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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Confirmed with Friedrich Rückert's gesammelte Poetische Werke in zwölf Bänden, Sechster Band, Frankfurt am Main: J. D. Sauerländer's Verlag, 1868, page 173.
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16. Wasserstille  [sung text checked 1 time]
Leise geht das Wasser, leise, Und sein Grund ist spiegelklar. Niemals hat auf gleiche Weise Sich geliebt ein [Brüderpaar]1. Dem Geschwätze glaube nicht, Meinem Eide glaube! Uns're Schätz', erlaube nicht, Daß der Neid sie raube! Leise geht das Wasser, leise, Und kein Schilfrohr ist geregt. Niemals hat in schöner'm Gleise Herzenseintracht sich bewegt. Uns bethören wollen sie, Wollen uns verstören. Uns nicht stören sollen sie; Sollen uns nicht [thören]2!
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Wasserstille", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
Based on:
- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist , appears in Shi Jing (or Schi-King) - Classic of Poetry - Book of Songs -- Book of Odes -- Chinesische Liederbuch [text unavailable]
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Note: modern German would spell "Daß" as "Dass", "bethören" as "betören", etc.
1 Sekles: "treues Paar"2 Sekles: "stören"
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17. Das Ahnenfest  [sung text checked 1 time]
Die blinden Tonspielkundigen Sind in des Kaisers Hallen, Die blinden Wohllautmundigen Singen mit Wohlgefallen. Am Prachtmusikgestell Ye-Kiù, Wo bunte Federn prangen, Die Instrumente Tao, Tschu, Yù Und King sind aufgehangen. Die Pauken tönen groß und klein, Die Trommeln und Tamburen, Und Flöt' und Pfeife hauchen d'rein, Und Rohre [von]1 den Fluren. Die Ahnen lauschen froh dem Schall, Das Volk lobt uns're Feste, Und bis zum Ende bleiben all' Uns die vergnügten Gäste.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Ahnenfest-Musik"
Based on:
- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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1 Sekles: "auf"Researcher for this page: Johann Winkler
18. Kriegslied der Fürstin  [sung text checked 1 time]
Siao-Jong genannt, die kriegerischen Wagen,
gefügt von festem Holz von Tsiao dem Baum,
mit fünf verschied'nen Reihen Erz beschlagen,
und buntgestickte Polster sind im Raum.
Der Rosse Zügel spielen in den Ringen,
durch die man anzieht oder [lässt sie]1 nach.
Wie von den Achsen Berg und Tal erklingen!
O dass ich hätte Schwingen,
mit [hin]2 zu zieh'n, wohin sie zieh'n so jach!
Der Rosse Bug und Nacken sind beschildet,
und ihre weißen Schenkel leuchten frei.
Der Mann, an den ich denk', ist hochgebildet
und schön, als ob ein Edelstein er sei.
Er zieht und hat die Wohnung abgeschworen
im Hause, wo [ich mit ihm]3 ward vermählt;
vorm Feinde wohnt er unterm Dach von Rohren.
Dei Ruh' ist mir verloren
im Hause, wo des Gatten Anblick fehlt.
Zwei Rosse dunkelbraun geh'n in der Mitte,
und zwei zu beiden Seiten feuerrot;
sechs Zügel lenken der vier Rosse Tritte,
und ohne Zügel lenkt sie sein Gebot.
Der Nebenrosse jedes hat zwei Zügel,
und in der Mitte jedes einen nur.
Wie schimmern vom Geschirre Tal und Hügel!
O dass ich hätte Flügel,
dir nachzufliegen in des Kampfes Flur!
[ ... ]
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Kriegslied der Fürstin", appears in Wanderung, in 6. Sechster Bezirk. Schi-King. Chinesisches Liederbuch, gesammelt von Confucius
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- a text in Latin by Alexandre de Lacharme, Père (1695 - 1767), appears in Confucii Chi-King sive Liber Carminum [text unavailable]
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- a text in Chinese (中文) by Anonymous/Unidentified Artist , appears in Shi Jing (or Schi-King) - Classic of Poetry - Book of Songs -- Book of Odes -- Chinesische Liederbuch [text unavailable]
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1 Sekles: "sie lässt"2 Sekles: "euch"
3 Sekles: "mit ihm ich"
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