Möchte mir ein blondes Glück erkiesen; doch vom Sehnen bin ich müd und Suchen. -- Weiße Wasser gehn in stillen Wiesen, und der Abend blutet in die Buchen. Mädchen wandern heimwärts. Rot im Mieder Rosen; ferneher verklingt ihr Lachen ... Und die ersten Sterne kommen wieder und die Träume, die so traurig machen.
Fünf Lieder nach verschiedenen Dichtern
Song Cycle by Philipp Schoeller (1882 - 1977)
1. Möchte mir...  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Traumgekrönt, in Träumen, no. 18
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Will dir den Frühling zeigen  [sung text not yet checked]
Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt. Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten - dürfen ihn einmal sehn.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent, in Funde, no. 11
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Rilke,R.M.,Gesammelte Werke (Gedichte), Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, 2020
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Geheimnisvolles Zwiegespräche zweier Flöten  [sung text not yet checked]
Einmal am Abend brachte der Wind lieblich durch Blumenduft Flötenspiel lind. Schon auch grüßte ein Weidenzweig hold. Ich schnitt ihn und gab ihm des Flötenspiels Gold. Seither schwebt süß durch die Nacht, was ich litt, und alle Vögel pfeifen es mit.
Authorship:
- by Max Fleischer (1880 - 1941), "Geheimnisvolles Zwiegespräch zweier Flöten", appears in Der Porzellanpavillon: Nachdichtungen Chinesischer Lyrik von Max Fleisher, first published 1927
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Li-Tai-Po (701 - 762), "春夜洛城闻笛"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Aus Goethes Faust 'Zwinger'  [sung text not yet checked]
Ach neige, Du Schmerzenreiche, Dein [Antlitz gnädig]1 meiner Noth! Das Schwert im Herzen, Mit tausend Schmerzen Blickst auf zu deines Sohnes Tod. Zum Vater blickst du, Und Seufzer schickst du Hinauf um sein' und deine Noth. Wer fühlet, Wie wühlet Der Schmerz mir im Gebein? Was mein armes Herz hier banget, Was es zittert, was verlanget, Weißt nur du, nur du allein! Wohin ich immer gehe, Wie weh, wie weh, wie wehe Wird mir im Busen hier! Ich bin ach kaum alleine, Ich wein', ich wein', ich weine, Das Herz zerbricht in mir. Die Scherben vor meinem Fenster Bethaut' ich mit Thränen, ach! Als ich am frühen Morgen Dir diese Blumen brach. Schien hell in meine Kammer Die Sonne früh herauf, Saß ich in allem Jammer In meinem Bett' schon auf. Hilf! rette mich von Schmach und Tod! Ach neige, Du Schmerzenreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Noth!
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), no title, written 1772-75, appears in Faust, in Der Tragödie erster Teil (Part I), first published 1790
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Greetje's smeekgebed", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Ah, lean down, you who are full of sorrow", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ah abaisse, Toi emplie de douleur", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Io ti prego, Dolorosa", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Zwölfter Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1828, pages 189-190; and with Faust. Ein Fragment. in Goethe's Schriften. Siebenter Band. Leipzig, bey Georg Joachim Göschen, 1790, pages 161-163.
1 Loewe: "gnädig Antlitz"Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]
5. Abendlied
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