In der stillen Abendzeit Lausch ich oftmals dem Geläut, wenn es tönt voll Innigkeit, das Geläut von Aberdovey, Glockenklang so klar und tief Erweckt, was in der Seele schlief, Glockenklang von Aberdovey. Wenn in früher Morgenstund Redete ihr holder Mund, machte er mich froh, gesund, Glockenklang von Aberdovey, durch die Lüfte wogt der Klang, und Echo lieblich Antwort sang dem Geläut von Aberdovey.
Zwölf walisische Lieder
Song Cycle by Max Bruch (1838 - 1920)
1. Die Glocken von Aberdovey  [sung text checked 1 time]
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. Tanzlied  [sung text checked 1 time]
Kommt, ihr Burschen, kommt geschwinde, tralalalalala, wohlgemut, unter jener grünen Linde, tralalalalala, tanzt sich's gut! Holde Kinder rings im Kreise Harren lange schon, und es lockt mit süßer Weise heitrer Fiedel Ton, flink, dein kleines Händchen gib, süßes Lieb! Holder Mai, sei uns willkommen, tralalalalala, tausendmal, alle Blüten sind erglommen, tralalalalala, rings im Tal! Grüne Halden, blaue Hügel Lachen wieder neu, und des Tanzes leichter Flügel wiegt uns selig frei, flink, ein heimlich Küßchen gib, süßes Lieb!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani3. Der sterbende Barde  [sung text checked 1 time]
David, der Barde, fühlt nahen den Tod, bleich sind die Wangen, die einstmals so rot. Suchend nur irret umher noch sein Blick, bis auf der Harfe er ruhet voll Glück. "Gebt mir die Harfe! Mit süßem Laut Töne noch einmal, Gefährtin taut! Wenn's auch den Händen an Kraft gebricht, für ihren Meister die Harfe spricht."
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani4. Walisisches Kriegslied  [sung text checked 1 time]
Männer Harlechs, laßt die Fahnen wehn auf lichten, Siegesbahnen, Freiheit jauchzend will euch mahnen, hört ihr nicht den Ruf? Werfet ab der Trägheit Bande reißet ab der Ketten Schande, daß der Kriegsruf rings im Lande schrecke jeden Feind! Kampfestosen schalle! Berg und Täler alle, helft den Klang hintragen weit, vernehmt's ihr Männer alle, zermalmt den Feind mit kühnem Wagen, laßt die Herzen mutig schlagen! Sachsenmut erfahr mit Zagen: Cambria weichet nicht! Die ihr kamt in wilden Horden, Cambria's freies Volk zu morden, unser Heimatland ist worden euch ein blutig Grab! Freiheit macht die Feinde zittern, Freiheit läßt die Lanzen splittern, Freiheit, gib, daß ohn' Erschüttern Unsre Treue sei! Sehet, wie sie fliehen, Tod entgegen ziehen, über Macht hat Recht gesiegt, und Lohn ward unsern Mühen! Gewütet haben ihre Scharen, Mordlust sprach aus dem Gebaren, doch das mußten sie erfahren: Cambria weichet nicht!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani5. Die Nachtigall  [sung text checked 1 time]
Nachtigall wie suß erklingt dein Lied mit Melodei, dein Lied mit Melodei, das holde Singen dein tönt mir ins Herz hinein, wenn in der dunklen Nacht bis zum Gestirn dein sorgenvolles Lied wacht von Liebesweh. Hatt' eine Stimme ich, mit dir säng'ich voll Freude, wie gerne teilte ich mit dir dein Leid. Bei dir möchte ich bleiben, wenn still die Nachtflut zieht, und dein Leid vertreiben mit einem süßen Lied, bis Morgenlicht uns unterbricht, es liebt die Trauer nicht. Nachtigall, die Rose lauscht im Traume deinem Sang, im Traume deinem Sang, die Gräser stehn im Kreis und schwanken heimlich leis, in Tränen blickt die Heid' am Wiesenrain, doch niemand kennt dein schweres Leid als ich allein. Schau zu den Sternen auf und laß dein banges Sehnen, so selig ist ihr Lauf im Himmelssaal! Du wirst Ruhe finden, bald ist dein Schmerz gestillt, Schlaf wird dich umwinden friedlich und engelsmild, genug der Qual, es ruht das Tal, verstumme, Nachtigall!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani6. Heimweh  [sung text checked 1 time]
Was haftet mein Blick auf der Heimat Gestad, wo so lieblich der Abendschein schläft aif den Höhn? Zu licht ist das Bild für den Wanderer, dess'Pfad weithin über Tiefen des Meeres muß gehen! Sinkt, Schatten der Dämm'rung! Verhüllet den Strand, der des Wanderers Herz mahnt ans heimische Land. Was denke ich euer, Gesänge so kühn, wie auf harfender Schwinge der Sturmwind sie trägt! O still, seid vergessen! Nie wird mir erblühn des Sängers Willkommen so freudig bewegt! Nein, schwindet, ihr Lieder, umrauscht mich nicht mehr, und voll Mut will ich trotzen dem stürmenden Meer!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani7. Liebeslied  [sung text checked 1 time]
Ach, wohl weiß ich, es war hier, wo dein Wort voll Innigkeit, tönte sanft zum Herzen mir: "Ich bin dein für alle Zeit! Deine Gattin will ich sein, eh der Schwalben Zug verrauscht." Drunten steht das Häuslein klein, wo ich deinem Wort gelauscht, doch die Schwalben sind geflohn, und mit ihnen zog mein Glück. Doch die Schwalben sind geflohn und mit ihnen zog mein Glück. Andern gilt dein Lächeln schon, Anderen dein Liebesblick. Herrlich glänzt dein Augenpaar, doch es scheint für mich nicht mehr, und ich weine hoffnungsbar Tränen, bitter wie das Meer! Doch die Schwalben sind geflohn, und mit ihnen zog mein Glück.
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani8. Abschied von der Heimat  [sung text checked 1 time]
Fahr wohl, du mein Land und ihr Quellen und Wälder, mich scheidet von euch nun ein herbes Geschick! Ihr Taler, ihr Berge, ihr wogenden Felder, euch wird nimmer schauen mein sehnender Blick. Dich hab ich geliebt, dir war ich ergeben Mit kindlicher Liebe, mit Herz und mit Sinn! Wohin mich auch führe das grausame Leben, o Heimat, dir ewig zu eigen ich bin! O, alle die wilden Gewässer sind wonnig, die leuchtend sich schlingen um Baum und um Strauch, und schön sind die Täler und Hügel so sonnig, doch lieber ist mir dein herzlabender Hauch! Bin jetzt ich auch fern den blühenden Heiden, einst sinke mein Stern, wo er aufstieg, hinab, und wo mir erblühten der Kinderzeit Freuden, da legt mich ins heideumduftete Grab.
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani9. Kriegslied der Männer von Glamorgan  [sung text checked 1 time]
An Strighuls Grenze flammt und glüht Die Schmiede, und der Amboß sprüht, und Waffenschmiede schirrn mit Macht viel Rosse schon zum Lärm der Schlacht, laut schlägt die Hand voll Staub und Ruß das Eisen um des Hengstes Fuß, das bald zerstampfen wird so rauh Glamorgans sammetgrüne Au! Bei Morgengraun von Chepstows Wall Vernahm man schon des Jagdhorns Schall, und vorwärts reiten stolz und hehr in Pracht und Glanz Nevill und Clair; sie schwurn, der Banner blutgen Glanz zu schaun in Rhymnys Morgentanz, und fühlen sollt Caerphilis Tal Normannscher Rosse Eisenstahl!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani10. Taliesins Weissagung  [sung text checked 1 time]
Ein' Stimme längst verschollen halt deine Flur entlang, o Cambria, horch, wie dein Prophet, dein Taliesin sang: "Klar liegt vor meiner Seele der Pfad der Werdezeit, es reißt vor mir der Wolkenflor, mein Auge schweift befreit. Ein Licht der Offenbarung hat meinen Geist erhellt, aus ferner Zukunft ist ein Klang zum Sturm emporgeschwellt, Und nie soll untergehen der Freiheit hehres Lied, das durch den Wald mit Harfenklang bis zu den Sternen zieht!"
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani11. Kriegsgesang  [sung text checked 1 time]
Laut in die Welt ruft es hinaus: Dies ist der Freiheit stolzes Haus! Nimm dich in Acht, Tyrannengezücht, heilige Rechte fesselst du nicht! Hochgemut, junges Blut, schwinget die Fahnen, laut in die Welt ruft es hinaus: Dies ist der Freiheit stolzes Haus! Kündet es stolz jeglichem Land, daß hier der Freiheit Wiege stand! Alten Gesetzen huldigen wir, rufst du, o Feldherr, so folgen wir dir! Hochgemut, junges Blut, schwinget die Fahnen, kündet es stolz jeglichen Land, daß hier der Freiheit Wiege stand!
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani12. Abendständchen  [sung text checked 1 time]
Hell glänzt der Sterne Pracht, süßes Lieb, der Mond ist voll heut Nacht, süßes Lieb! O wollest mich beglücken mit freundlich holden Blicken, dich an mein Herz zu drücken, sehne ich mich, süßes Lieb! Der Nachtwind trägt von mir, süßes Lieb, manch schweren Seufzer zu dir, süßes Lieb! Der Blumen zarte Wangen voll Perlentränen hangen, nach dir in heißem Bangen sehne ich mich, süßes Lieb!
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