Bei dir ist es traut, zage Uhren schlagen wie aus alten Tagen, komm mir ein Liebes sagen, aber nur nicht laut! Ein Tor geht irgendwo draußen im Blütentreiben, der Abend horcht an den Scheiben, laß uns leise bleiben, keiner weiß uns so!
Fünf Gesänge
Song Cycle by Johannes Bammer (1888 - 1988)
1. Bei dir ist es traut  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Bei dir ist es traut", appears in Advent, in Funde, no. 7
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Knut W. Barde) , "I am at ease with you", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Avec toi c'est bon", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rainer Maria Rilke, Rilke,R.M.,Gesammelte Werke (Gedichte), Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, 2020
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]
2. Weißt du, ich will mich schleichen  [sung text not yet checked]
Weisst du, ich will mich schleichen leise aus lautem Kreis, wenn ich erst die bleichen Sterne über den Eichen blühen weiß. Wege will ich erkiesen, die selten wer betritt in blassen Abendwiesen - und keinen Traum, als diesen: Du gehst mit.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Weisst du, ich will mich schleichen", appears in Advent, in Funde, no. 6
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Advent", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rainer Maria Rilke, Rilke,R.M.,Gesammelte Werke (Gedichte), Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, 2020
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Du, Hände, welche immer geben  [sung text not yet checked]
Du, Hände, welche immer geben, die müssen blühn von fremdem Glück. Zart wie ein zartes Birkenbeben bleibt von dem gebenden Erleben ein Rhythmenzittern drin zurück. Das sind die Hände mit den schmalen Gelenken, die sich leise mühn; und wüßten die von Kathedralen, sie müßten sich in Wundenmalen vor allem Volke heiligblühn.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Erste Gedichte
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Erste Gedichte van Rainer Maria Rilke, Leipzig : Insel-Verlag, 1923, p.132
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
4. Fremd ist, was deine Lippen sagen  [sung text not yet checked]
Fremd ist, was deine Lippen sagen, Fremd ist dein Haar, fremd ist dein Kleid, Fremd ist, was deine Augen fragen, Und auch aus unsern wilden Tagen Reicht nicht ein leises Wellenschlagen An deine tiefe Seltsamkeit. Du bist wie jene Bildgestalten, Die überm leeren Altarspind Noch immer ihre Hände falten, Noch immer alte Kränze halten, Noch immer leise Wunder walten – Wenn längst schon keine Wunder sind.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Advent
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Advent, Leipzig : P. Friesenhahn, 1898, p.51
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
5. Die Nacht holt heimlich  [sung text not yet checked]
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten Aus Deinem Haar vergessnen Sonnenschein. Schau, ich will nichts, als Deine Hände halten Und still und gut und voller Frieden sein. Da wächst die Seele mir, bis sie in Scherben Den Alltag sprengt. Sie wird so wunderweit: An ihren morgenroten Molen sterben Die ersten Wellen der Unendlichkeit.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten", appears in Advent, in Funde, no. 8
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Advent, Leipzig : P. Friesenhahn, 1898, p.55
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