Unter des Laubdachs [Hut]1 Wer gerne mit mir ruht, -- Und stimmt der Kehle Klang Zu lust'ger Vögel Sang: Komm geschwinde! geschwinde! geschwinde! Hier nagt und sticht Kein Feind ihn nicht, Als Wetter, Regen und Winde. Wer Ehrgeiz sich hält fern, Lebt in der Sonne gern, Selbst sucht, was ihn ernährt, Und was er kriegt, verzehre: Komm geschwinde! geschwinde! geschwinde! Hier nagt und sticht Kein Feind ihn nicht, Als Wetter, Regen und Winde. Besteht ein dummer Tropf Auf seinem Eselstopf, Läßt seine Füll' und Ruh Und läuft der Wildniß zu: Duc ad me! duc ad me! duc ad me! Hier sieht er mehr So Narr'n wie er, Wenn er zu mir will kommen her.
Fünf Lieder nach Shakespeare für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Arnold Mendelssohn (1855 - 1933)
1. Im Sommer  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in As You Like It, Act II, Scene 5
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View original text (without footnotes)1 Elkamp: "Hort" ? Further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Im Winter  [sung text not yet checked]
Stürm, stürm, du Winterwind! Du bist nicht falsch gesinnt, wie Menschen Undank ist. Dein Zahn nagt nicht so sehr, Weil man nicht weiß, woher, Wiewohl du heftig bist. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen! Frier, frier, du Himmelsgrimm! Du beißest nicht so schlimm als Wohltat nicht erkannt; Erstarrst du gleich die Flut, Viel schärfer sticht das Blut Ein Freund von uns gewandt. Heisa! singt heisa! den grünenden Bäumen! Die Freundschaft ist falsch, und die Liebe nur Träumen. Drum heisa, den Bäumen! Den lustigen Räumen!
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in As You Like It, Act II, Scene 7
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Verlassen  [sung text not yet checked]
Bleibt, o bleibt ihr Lippen ferne, Die so lieblich falsch geschworen, Und ihr Augen, Morgensterne, Die mir keinen Tag geboren! Doch den Kuß gib mir zurück, gieb zurück, Falsches Siegel falschem Glück, falschem Glück! -- Birg, o birg der Hügel Schnee, Die dein eisger Busen trägt, Knospen, die ich blühn dort seh, Sind wie vom April gehegt. Doch mein Herz mir wieder bring, wieder bring! Das du zwangst mit eisgem Ring, eisgem Ring.
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Based on:
- a text in English by Anonymous/Unidentified Artist and misattributed to William Shakespeare (1564 - 1616)
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Researcher for this page: Matthias Gräff-Schestag4. Komm' herbei, Tod  [sung text not yet checked]
Komm herbey, komm herbey, Tod! Und [versenk' in]1 Cypressen den Leib. Laß mich frey, laß mich frey, Noth! Mich erschlägt ein holdseliges Weib. [Mit Rosmarin mein Leichenhemd, O bestellt es! Ob Lieb' ans Herz mir tödtlich kömmt, Treu' hält es.]2 Keine Blum', keine Blum' süß, Sey gestreut auf den schwärzlichen Sarg. Keine Seel', keine Seel', grüß' Mein Gebein, wo die Erd' es verbarg. Um Ach und Weh zu wenden ab, [Bergt alleine Mich, wo kein Treuer wall' ans Grab,]3 Und weine.
Text Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), no title
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Twelfth Night: or, What You Will, Act II, scene 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Kom maar op, kom maar op, dood", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Jacques Jobard) , "Chant de Shakespeare", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "Canzone", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with August Wilhelm Schlegel, Shakspeare's [sic] dramatische Werke , Zweyter Theil, Berlin: bei Johann Friedrich Unger, 1797, page 214.
1 D'Alquen: "begrab' "; Killmayer: "bedeck mit"; further changes for Killmayer's setting may exist not noted above.2 Loewe: "Mein Totenkleid mit Eibenblatt, o beeilt es! / Mein Todeslos, kein Treu'rer hat geteilt es."
3 Cornelius: "Bergt mich alleine / Da, wo kein Treuer wall' ans Grab"; D'Alquen: "bergt alleine/ mich, wo kein Treuer komm' ans Grab"; Loewe: "Laßt alleine / Mich ruh'n im Grab, kein Treuer komm' "
Research team for this page: Matthias Gräff-Schestag , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Zur Beherzigung  [sung text not yet checked]
[Klagt, Mädchen]1, klagt nicht Ach und Weh, Kein Mann bewahrt die Treue! Am Ufer halb, halb schon zur See, [Reizt, lockt sie nur]2 das Neue! Weint keine Trän' und lasst sie gehn! Seid froh und guter Dinge! Dass statt der Klag und dem Gestöhn Juchheissassa erklinge! Singt nicht Balladen trüb und bleich, In Trauermelodien: Der Männer Trug war immer gleich Seitdem die Schwalben ziehen! Weint keine Trän' und lasst sie gehn! Seid froh und guter Dinge! Dass statt der Klag und dem Gestöhn Juchheissassa, Juchheissassa erklinge!
Text Authorship:
- by Wolf Heinrich Friedrich Karl, Graf von Baudissin (1789 - 1878)
Based on:
- a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in Much Ado About Nothing, Act II, Scene 3
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View original text (without footnotes)1 Korngold: "Ihr Mädchen"
2 Korngold: "Verlockt sie stets"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler