Wie dicht ein Wald aus Ähren ist, wie dicht und doch zugleich wie licht! Kein Buchenwald ist also hell, kein Birkenhain so schattenlos, wie unterm goldigen Gewell des weiten Felds sein stiller Schoß.
Herbst
Song Cycle by Willy Burkhard (1900 - 1955)
1. Ährenwald  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Ähren-Wald"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Südwind  [sung text not yet checked]
Dies ist der Süd, der nicht die Köpfe nur, der selbst die Welt verwirrt, - dass harte Berge in Süßigkeit wie Liebende entbrennen und sich dir geisterhaft zuhauchen - nicht wie Felsen, nein, wie Träume, die der Himmel in einer Mittagsstunde träumt . . . Dies ist der Süd, der Berge selbst verführt . . .
Text Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Südwind", appears in Einkehr, in Herbst
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Vent du sud", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
3. Der Wiesenbach  [sung text not yet checked]
Kühl-und-klarer! Ohne Laut führst du über Moos und helle Steine die bewegte Welle, Busch und Wiese gleich vertraut. Blätter, Blumen, Früchte schwanken Dann und wann auf dir dahin, Wie verlorene Gedanken Einer großen Träumerin.
Text Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Der Wiesenbach", appears in Einkehr, in Herbst
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "The meadow brook", copyright © 2010
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le ruisseau de la prairie", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
4. Der Wolkenbaum  [sung text not yet checked]
Hoch im Dunkel steht ein Wolkenbaum, darin wohnen hundert Vögel grau, schmettern stumm ihr geisterhaftes Lied. Seinen Fuß umfunkelt Wiesentau. Seinen Stamm umwebert Nebelflaum. Seinem fahlen Wipfelwerk entflieht der Mond . . .
Text Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Der Wolkenbaum"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Intermezzo
— Tacet —
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6. Blätterfall  [sung text not yet checked]
Der Herbstwald raschelt um mich her. Ein unabsehbar Blättermeer entperlt dem Netz der Zweige. Du aber, dessen schweres Herz mitklagen will den großen Schmerz - sei stark, sei stark und schweige! Du lerne lächeln, wenn das Laub, dem leichten Wind ein leichter Raub, hinabschwankt und verschwindet. Du weißt, dass just Vergänglichkeit das Schwert, womit der Geist der Zeit sich selber überwindet.
Text Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Blätterfall", appears in Einkehr, in Herbst
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chute des feuilles", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission