Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht. Es blühen der Blumen genung. Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung. Die Sonne bescheinet die blumige Au, Der Wind beweget das Laub. Wie sind mir geworden die Locken so grau? Das ist doch ein garstiger Staub. Es bauen die Nester und singen sich ein Die zierlichen Vögel so gut. Und ist es kein Staub nicht, was sollt es denn sein? Mir ist wie den Vögeln zu Mut. Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht, Es blühen der Blumen genung. Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung.
Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Julius Steenberg (1830 - 1911)
1. Frühling  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Frühling", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Springtime", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Der Glücksvogel  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es [fliegt]1 ein Vogel in dem Hain, Und singt und lockt: man soll' ihn fangen. Es fliegt ein Vogel in dem Hain, Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein, In die Welt und über die See. Und könnte wer den Vogel fangen, Der würde frei von aller Pein, Von aller Pein und Weh'! Es fliegt der Vogel in dem Hain, "O könnt' ich mir den Vogel fangen!" Es fliegt der Vogel in dem Hain, Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein, In die Welt und über die See. "O könnt' ich mir den Vogel fangen, So würd' ich frei von aller Pein, Von aller Pein und Weh!" Der Knabe lief wohl in den Hain; Er will den schönen Vogel fangen. Der Vogel flog wohl aus dem Hain, Aus dem Hain in den Wald, in die Welt hinein, In die Welt und über die See. Und hat der Knab' ihn erst gefangen, So wird er frei von aller Pein, Von aller Pein und Weh'!
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Der Glücksvogel"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The bluebird of happiness", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'oiseau du bonheur", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Freudenberg: "singt"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Genug gewandert  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Es schwingt in der Sonne sich auf Ein Bienchen in guldiger Pracht. - Bin müde vom irren Lauf, Erstarrt von der Kälte der Nacht. Ein Bienchen in guldiger Pracht, In würziger Blumen Reih'n - Erstarrt von der Kälte der Nacht, Begehr' ich nach stärkendem Wein. In würziger Blumen Reih'n Bist, Rose, die herrlichste du. - Begehr' ich nach stärkendem Wein, Wer trinket den Becher mir zu? Bist, Rose, die herrlichste du, Die Sonne der Sterne fürwahr! - Wer trinket den Becher mir zu Aus der rosigen Mädchen Schaar? Die Sonne der Sterne, fürwahr Die Rose entfaltete sich, - Aus der rosigen Mädchen Schaar Umfängt die lieblichste mich. Die Rose entfaltete sich, Das Bienchen wird nicht mehr geseh'n. - Umfängt die Lieblichste mich, Ist's fürder um's Wandern gescheh'n.
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Genug gewandert", appears in In malayischer Form, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Enough wandering", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Finie la promenade", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
4. Wand're!  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn dich ein Weib verraten hat, So liebe flink eine Andre; Noch besser wär es, du ließest die Stadt - Schnüre den Ranzen und wandre! Du findest bald einen blauen See, Umringt von Trauerweiden; Hier weinst du aus dein kleines Weh Und deine engen Leiden. Wenn du den steilen Berg ersteigst, Wirst du beträchtlich ächzen; Doch wenn du den felsigen Gipfel erreichst, Hörst du die Adler krächzen. Dort wirst du selbst ein Adler fast, Du bist wie neugeboren, Du fühlst dich frei, du fühlst: du hast Dort unten nicht viel verloren.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Wandere!", appears in Neue Gedichte, in Zur Ollea, no. 4
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Total word count: 488