Ich beachte nicht die Sterne, Die am Zelt des Himmels steh'n, Mögen sie auch lieblich blinken, Ist doch keiner mir so schön, Wie dein Auge, holde Maid, Denn dein Aug' strahlt Seligkeit. Wonne strömet durch die Adern, Freude jubelt in der Brust; Jedes Leid und jede Klage Wird verdrängt durch süße Lust; Ja, es ist dort Seligkeit, Wo dein Aug' strahlt, holde Maid. Nimmer sollten Phöbus Strahlen In mein sehnend Auge glühn, Und im bunten Schmelz die Blumen Meinem Blick entgegenblühn, Lächelt mir von dieser Zeit Nur dein Auge, holde Maid.
4 kleine Lieder für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Eduard, Freiherr von Seldeneck (1831 - 1886)
1. Dein Auge  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Dein Auge"
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Confirmed with Fünf schöne neue Lieder, Hamburg: Joachim Kahlbrock Witwe, no date, song no. 5; no author is indicated.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Liebchens Vertrauen  [sung text not yet checked]
Hold erblüht die Rose Bei der Sonne Schein, Will des duft'gen Lebens Wonnig sich erfreun. Liebchen, Dein Vertrauen Gleicht der Sonne Schein; Möchtest Du's der Rose, Meinem Herzen, weihn. Sieh, die Rose welket, Flieht die Sonne fort; Liebchen, Du, verschulde Nicht des Herzens Mord. Glaube meinen Worten, Nimmer täuschen sie: Weckt der Lenz auch Rosen, Herzen weckt er -- nie!
Text Authorship:
- by Woldemar, Baron von Gaudy , "Liebchens Vertrauen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "My beloved’s trust", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Taschenbuch für 1845, redigirt von Theodor Mügge, Erster Jahrgang, Guben: Druck und Verlag von F. Fechner, pages 78-79
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Auf der Haide  [sung text not yet checked]
Auf der Heide [saust]1 der Wind - Herzig Kind, herzig Kind - Willst du, daß trotz Sturm und Graus In die Nacht ich muß hinaus - Willst du, daß ich geh'? Auf der Heid' zu Bergeshöh' Treibt der Schnee, treibt der Schnee; Feget Straßen, Schlucht und Teich Mit den weißen Flügeln gleich. Willst du, daß ich geh'? Horch, wie klingt's herauf vom See Wild und weh, wild und weh! An den Weiden sitzt die Fei Und mein Weg geht dort vorbei - Willst du, daß ich geh'? Wie ist's hier in deinem Arm Traut und warm, traut und warm; Ach, wie oft hab' ich gedacht: So bei dir nur eine Nacht - Willst du, daß ich geh'?
Text Authorship:
- by Karl von Lemcke (1831 - 1913), "Auf der Haide saust der Wind", appears in Lieder und Gedichte, in 3. Vermischte Lieder, first published 1861
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Do you wish me to go?", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Veux-tu que j'y aille ?", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Brahms: "weht"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Die Sternlein  [sung text not yet checked]
Die [Sterne]1 durch den Himmel gehn [Mit]2 reinem Schimmer, Sie können zur Erde niedersehn Und weinen nimmer. Die Blumen sehn der Sterne Lust Mit stillem Sehnen, Und ihren Augen, unbewußt, Entquillen Thränen.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Lied", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Song", copyright © 2012
1 Fesca: "Sternlein"
2 Rotschild: "In"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull