Es [weiß]1 und rät es doch keiner, Wie mir so wohl ist, so wohl! Ach, wüßt es nur einer, nur einer, Kein Mensch es sonst wissen [soll!]2 So still ist's nicht draußen im Schnee, So stumm und verschwiegen sind Die Sterne nicht in der Höh, Als meine Gedanken sind. Ich wünscht', es wäre schon Morgen, Da fliegen zwei Lerchen auf, Die überfliegen einander, Mein Herz folgt ihrem Lauf. Ich wünscht', ich wäre ein Vöglein Und zöge über das Meer, Wohl über das Meer und weiter, Bis daß ich im Himmel wär!
Frühlings-Stimmen. Fünf Lieder für gemischten Chor
Song Cycle by (Friedrich) August Bungert (1845 - 1915)
1. Es weiß es und rät es doch keiner  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Stille", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De stilte", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le silence", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Max Mader) , "השקט", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La quiete", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , "Stillheten", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "A quietude", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Diego S. Loyola) , "El Silencio", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
1 Bungert: "weiß es"; further changes may exist not shown above.
2 Schumann: "sollt'"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und [weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal. Nun armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
1 Klein: "lauen"2 some editions have this typo, also found in Lachner: "wehen"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Unger: "süßer"
5 omitted by Hanslick
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , David Gordon , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
3. Die Fenster auf, die Herzen auf!  [sung text not yet checked]
Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Der alte Winter will heraus, Er trippelt ängstlich durch das Haus, Er windet bang sich in der Brust Und kramt zusammen seinen Wust. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Er spürt den Frühling vor dem Thor, Der will ihn zupfen bei dem Ohr, Ihn zausen an dem weißen Bart Nach solcher wilden Buben Art. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Der Frühling pocht und klopft ja schon, Horcht, horcht, es ist sein lieber Ton! Er pocht und klopfet, was er kann Mit kleinen Blumenknospen an. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Es kommt der Junker Morgenwind, Ein bausebackig rothes Kind, Und blast, daß alles klingt und klirrt, Bis seinem Herrn geöffnet wird. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Es kommt der Ritter Sonnenschein, Der bricht mit goldnen Lanzen ein, Der sanfte Schmeichler Blüthenhauch Schleicht durch die engsten Ritzen auch. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Zum Angriff schlägt die Nachtigal, Und horch, und horch, ein Wiederhall, Ein Wiederhall aus meiner Brust! Herein, herein, du Frühlingslust! Geschwinde! Geschwinde!
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Frühlingseinzug", appears in Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge, in Frühlingskranz
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- ENG English [singable] (Francis L. Soper) , "Spring Song. To the woods away" [an adaptation]
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Entrée du printemps", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
4. Der Himmel lacht so blau  [sung text not yet checked]
Der Himmel lacht so [blau]1, so blau, Es glänzt die Flur so grün -- Mir tritt in's Auge Thränenthau, Im Busen fühl' ich's glühn. Es ist der Lenz so froh erwacht Aus bangem Wintertraum, Und seine Fülle, seine Pracht Erfassen Blicke kaum. Mein Herz, von neuem aufzublühn Versuche nun auch du; Sieh rings der Hoffnung frisches Grün, Nur zu, mein Herz, nur zu !
Authorship:
- by Friedrich Ruperti (1805 - 1867), no title
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View original text (without footnotes)1 Falcke: "klar"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Ein Gebet  [sung text not yet checked]
O du, vor dem die Stürme schweigen, Vor dem das Meer versinkt in Ruh', Dies wilde Herz nimm hin zu eigen Und führ' es deinem Frieden zu: Dies Herz, das, ewig umgetrieben, Entlodert allzu rasch entfacht Und, ach, mit seinem irren Lieben Sich selbst und andre elend macht. Entreiß es, Herr, dem Sturm der Sinne, Der Wünsche treulos schwankem Spiel; Dem dunkeln Drange seiner Minne, Gib ihm ein unvergänglich Ziel; Auf daß es, los vom Augenblicke, Von Zweifel, Angst und Reue frei Sich einmal ganz und voll erquicke Und endlich, endlich stille sei.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "O du, vor dem die Stürme schweigen", appears in Neue Gedichte, in 1. Vermischte Gedichte. Erstes Buch. Lübeck und Carolath
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission