Die [Sterne]1 durch den Himmel gehn [Mit]2 reinem Schimmer, Sie können zur Erde niedersehn Und weinen nimmer. Die Blumen sehn der Sterne Lust Mit stillem Sehnen, Und ihren Augen, unbewußt, Entquillen Thränen.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Siegfried Langgaard
1. Lied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Lied", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Song", copyright © 2012
1 Fesca: "Sternlein"
2 Rotschild: "In"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
2. Berglied  [sung text not yet checked]
Am Abgrund leitet der schwindliche Steg, Er führt zwischen Leben und Sterben, Es sperren die Riesen den einsamen Weg, Und drohen dir ewig Verderben, Und willst du die schlafende Löwinn nicht wecken, So wandle still durch die Straße der Schrecken. Es schwebt eine Brücke hoch über den Rand Der fürchtbaren Tiefe gebogen, Sie ward nicht erbauet von Menschenhand, Es hätte sichs keiner verwogen; Der Strom braust unter ihr spat und früh, Speit ewig hinauf, und zertrümmert sie nie. Es öffnet sich schwarz ein schauriges Tor, Du glaubst dich im Reiche der Schatten, Da tut sich ein lachend Gelände hervor, Wo der Herbst und der Frühling sich gatten, Aus des Lebens Mühen und ewiger Quaal Möcht' ich fliehen in dieses glückseelige Tal! Vier Ströme brausen hinab in das Feld, Ihr Quell der ist ewig verborgen, Sie fliessen nach allen vier Straßen der Welt, Nach Abend und Mittag und Morgen, Und wie die Mutter sie rauschend gebohren, Fort fliehn sie, und bleiben sich ewig verlohren. Zwei Zinken ragen in's Blau der Luft Weit über der Menschen Geschlechter, Drauf tanzen umschleiert von goldenem Duft Die Wolken, die himmlischen Töchter, Sie halten dort oben den einsamen Reihn, Da stellt sich kein Zeuge, kein Sterblicher ein. Es sitzt die Königin hoch und klar Auf unvergänglichem Throne, Die Stirn umkränzt sie sich wunderbar Mit Diamantener Krone, Drauf schießt die Sonne die Pfeile vom Licht, Sie vergolden sie nur und erwärmen sie nicht.
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Berglied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , "山歌", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Daniel Platt) , "Song of the mountain", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant de la montagne", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
3. Die Entzückung an Laura  [sung text not yet checked]
Laura, über diese Welt zu flüchten Wähn ich [- mich in Himmelmaienglanz zu lichten]1, Wenn dein Blick in [meine]2 Blicke flimmt, Aetherlüfte träum' ich einzusaugen, Wenn [mein]3 Bild in deiner sanften Augen Himmelblauem Spiegel schwimmt. Leierklang aus Paradieses Fernen, Harfenschwung aus angenehmern Sternen Ras' ich in mein trunken Ohr zu ziehn, Meine Muse fühlt die Schäferstunde, Wenn von deinem wollustheißen Munde Silbertöne ungern fliehn - Amoretten seh' ich Flügel schwingen, Hinter dir die trunk'nen Fichten springen Wie von Orpheus Saitenruf belebt, Rascher rollen um mich her die Pole, Wenn im Wirbeltanze deine Sole Flüchtig wie die Welle schwebt - Deine Blicke - wenn sie Liebe lächeln, Könnten Leben durch den Marmor fächeln, Felsenadern Pulse leih'n, Träume werden um mich her zu Wesen, Kann ich nur in deinen Augen lesen: Laura, Laura mein!
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Die Entzückung an Laura", written 1781
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Verrukking over Laura", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller. Zweiter Theil. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. Leipzig, 1805. Siegfried Lebrecht Crusius, pages 88-89.
1 omitted by Schubert in D.5772 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "meinem"
3 Schubert (D.577 only): "dein"
This is the final (third) version of Schiller's poem, where he suppressed all but the first four stanzas. For the earlier versions, see below.
Researcher for this page: Peter Rastl [Guest Editor]