Es steht eine Lind' [im tiefen]1Thal, Darunter [bin so manches Mal, So manches Mal]2, Mit meinem Lieb gesessen; Jetzt steht der Baum so dürr und kahl, Mein Schatz ist über [Berg und Thal, Ja Berg und Thal]3, Der hat mich wohl vergessen! Und auf dem Berg, da steht ein Haus, Da ging mein Lieb [wohl ein und aus, Wohl ein und aus]4, Und sah ins Thal hernieder; Jetzt tobet dort der Stürme Graus, Mein Schatz, der zog [ins Land hinaus, Ins Land hinaus]5, Und kehret nimmer wieder! Und ob dem Haus, da steht ein Stern, Der sieht mein Lieb [wohl in der Fern, Wohl in der Fern]6, Fortwandeln durch die Gassen; Ich hatte meinen Schatz so gern, Geklaget sei es [Gott dem Herrn, Ja Gott dem Herrn]7, Daß er mich hat verlassen.
Alte Lieder aus Volksmund für Männerchor gesetzt
Song Cycle by Franz Magnus Böhme (1827 - 1898)
1. Die Linde im Thal  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Volksweise"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ludwig Pfau, Gedichte, Vierte, durchgesehene und vermehrte Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1889, page 125.
1 Kissling: "in jenem" ; further changes may exist not noted above.2 Renger: "bin ich so manchesmal"
3 Renger: "Berg und Thal"
4 Renger: "wohl ein und aus"
5 Renger: "ins Land hinaus"
6 Renger: "wohl in der Fern"
7 Renger: "Gott dem Herrn"
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2. Wassernoth  [sung text not yet checked]
Zu Koblenz auf der Brücken Da lag ein tiefer Schnee, Der Schnee der ist verschmolzen, Das Wasser fließt in See. Es fließt in Liebchens Garten, Da wohnet niemand drein, Ich kann da lange warten, Es wehn zwei Bäumelein. Die sehen mit den Kronen Noch aus dem Wasser grün, Mein Liebchen muß drin wohnen, Ich kann nicht zu ihr hin. Wenn Gott mich freundlich grüßet Aus blauer Luft und Tal, Aus diesem Flusse grüßet, Mein Liebchen mich zumal. Sie geht nicht auf der Brücken, Da gehn viel schöne Fraun, Sie tun mich viel anblicken, Ich mag die nicht anschaun.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Malcolm Wren [Guest Editor]3. Was ich möchte  [sung text not yet checked]
Stehn zwei Stern am hohen Himmel, leuchten heller als der Mond. Ach, was wird mein Schätzel denken weil ich bin so weit von ihr. Gold und Silber, Edelsteine, schönster Schatz, gelt du bist mein. Ich bin dein, du bist mein, ach, was kann denn schöner sein!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Gruss  [sung text not yet checked]
[Wenn]1 zu mei'm Schätzel kommst, sag', ich laß grüßen; wenn sie fragt, wie mir's geht, wie es steht, wie mir's geht: sag', auf zwei Füßen, heidideriderallala! Wenn sie fragt, ob ich krank? Sag', ich sei g'storben; wenn's an zu weinen fangt, klagen fangt, weinen fangt: sag', ich komm morgen, heidideriderallala! sag', ich komme morgen, heidideridera! Mädel, trau' nit so wohl, du bist betrogen; daß ich dich gar nit mag, nimmer mag, gar nit mag, das ist erlogen, heidideriderallala! das ist erlogen, heidideridera!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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View original text (without footnotes)1 Héritte-Viardot: "Wann"; further changes may exist not shown above.
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5. Nachtigall ich hör' dich singen  [sung text not yet checked]
Nachtigall, ich hör dich singen, Das Herz möcht' mir im Leib zerspringen, Komme doch und sag mir bald, Wie ich mich verhalten soll. Nachtigall, ich seh dich laufen, An dem Bächlein tust du saufen, Du tunkst dein klein Schnäblein ein, Meinst, es wär' der beste Wein. Nachtigall, wo ist gut wohnen? Auf den Linden, in den Kronen, Bei der schön' Frau Nachtigall: Grüß mein Schätzchen tausendmal!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Frau Nachtigall", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Madame Nightingale", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Madame rossignol", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Madame Rossignol", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
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6. Kein Glück noch Stern  [sung text not yet checked]
Es fiel ein Reif in [der]1 Frühlingsnacht wohl über die [schöne]2 [Blaublümelein]3, sie sind verwelket, verdorret. Ein Knabe hatt' ein Mägdlein lieb, sie liefen heimlich von Hause fort, es wußt's nicht Vater, noch Mutter. Sie liefen weit [ins fremde Land]4, sie hatten weder Glück, noch Stern, sie sind verdorben, gestorben. Auf ihrem Grab Blaublümlein blühn, Umschlingen sich treu, wie sie im Grab, Der Reif sie nicht welket, nicht [dörret]5.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Blaublümelein", collected by Arnim and Brentano
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
See also Backer-Grøndahl's song, which uses some of this text.
1 omitted by Knab, Petersen, Rheinberger.2 Rheinberger: "schönen"
3 Petersen, Knab: "Blümelein"
4 Knab: "von Hause fort"
5 Rheinberger: "dorret"
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