by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894)

Es steht eine Lind' im tiefenThal
Language: German (Deutsch) 
Available translation(s): ENG
Es steht eine Lind' [im tiefen]1Thal,
Darunter [bin so manches Mal,
          So manches Mal]2,
Mit meinem Lieb gesessen;
Jetzt steht der Baum so dürr und kahl,
Mein Schatz ist über [Berg und Thal,
          Ja Berg und Thal]3,
Der hat mich wohl vergessen!

Und auf dem Berg, da steht ein Haus,
Da ging mein Lieb [wohl ein und aus,
          Wohl ein und aus]4,
Und sah ins Thal hernieder; 
Jetzt tobet dort der Stürme Graus, 
Mein Schatz, der zog [ins Land hinaus,
          Ins Land hinaus]5,
Und kehret nimmer wieder!

Und ob dem Haus, da steht ein Stern, 
Der sieht mein Lieb [wohl in der Fern,
          Wohl in der Fern]6,
Fortwandeln durch die Gassen;
Ich hatte meinen Schatz so gern, 
Geklaget sei es [Gott dem Herrn,
          Ja Gott dem Herrn]7,
Daß er mich hat verlassen.

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Confirmed with Ludwig Pfau, Gedichte, Vierte, durchgesehene und vermehrte Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1889, page 125.

1 Kissling: "in jenem" ; further changes may exist not noted above.
2 Renger: "bin ich so manchesmal"
3 Renger: "Berg und Thal"
4 Renger: "wohl ein und aus"
5 Renger: "ins Land hinaus"
6 Renger: "wohl in der Fern"
7 Renger: "Gott dem Herrn"

Authorship:

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

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Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

This text was added to the website: 2009-09-16
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