Vöglein, wohin so schnell? „Nach Norden, nach Norden! Dort scheint die [Sonne]1 [nun so]2 hell, Dort ist's nun Frühling [worden]3.“ O Vöglein mit den Flügeln bunt, Und wenn du kommst zum Lindengrund, Zum Hause meiner [Lieben]4, Dann sag' ihr, daß ich Tag und Nacht Von ihr geträumt, an sie gedacht, Und daß ich treu geblieben. Und die Blumen im Thal, Grüss tausend, tausendmal!
Drei Gedichte für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Aug. Grüters
1. Vöglein wohin so schnell?  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 16
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Little bird, where are you going so quickly?", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Petit oiseau, où vas-tu si vite ?", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Zutphen, Thieme'sche Buchhandlung, 1873, pages 59-60.
1 Henkel: "Sonn'"2 Thuille: "so"
3 Franz, Keller, Thuille: "geworden"
4 Franz, Heidingsfeld, Keller: "Liebe"; Thuille: "Liebsten"
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2. Dort auf dem Hügel ein Rosenstrauch blüht  [sung text not yet checked]
Dort auf dem Hügel ein Rosenstrauch blüht, Neig' an die Brust mir dein Antlitz, das glüht; Flüstre ins Ohr mir, wie sehr du mich liebst, O welche Wonne du dadurch mir gibst! Dort auf der Donau die Sonne sich wiegt, Drum auch erzittert der Fluß so vergnügt; Leis wiegt die Sonne der wogende Fluß, Wie ich, mein Liebchen, dich selbst im Genuß! Mancher schon hat, mich verleumdend, gesagt, Daß ich nie bete -- o Gott sei's geklagt! Sieh nur, ich bete sogar ja noch hier, Lausch' ich dem Pochen des Herzens in dir!
Text Authorship:
- by Karl Maria Kertbeny (1824 - 1882), "Dort auf dem Hügel", written 1846, appears in Dichtungen von Alexander Petőfi, in Volkslieder, no. 37, first published 1858
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Des Müden Abendlied  [sung text not yet checked]
Verglommen ist das Abendrot, Da tönt ein fernes Klingen; Ich glaube fast, das ist der Tod, Der will in Schlaf mich singen. O [singe]1 nur zu, Du Spielmann du! Du sollst mir Frieden bringen. Ein weiches Bette der Rasen giebt, [Es säuseln so kühl]2 die Cypressen, [Und was ich gelebt, und was]3 ich geliebt, Ich will es [alles]4 vergessen. Keinen Ruhm, kein Glück, Laß ich zurück, [Hab']5 nichts als Schmerzen besessen. So fahr denn wohl, du arge Welt, Mit deinen bunten Schäumen! Was dich ergötzt, was dir gefällt, Wie gern will ich's versäumen! Schon wehet die Nacht Mich an so sacht; Nun [laßt]6 mich ruhn und träumen.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Des Müden Abendlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Charles Tomlinson Griffes)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Thuille: "sing'"
2 Esser: "So kühl säuseln"
3 Esser: "Was ich gelebt, was"
4 Esser: "all"
5 Lachner: "Habe"
6 Esser: "lass"
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