German (Deutsch) translations of Neun Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte, opus 4
by Leo Grill (1846 - 1919?)
Die Lerche jubelt lauter drein, Den Frühling zu begrüßen, Sieht unter sich, in lichtem Schein, Das erste Grün sie sprießen. Und wär's ein Grab auch, drauf es schoßt, Sie ändert nicht die Weise, Das Grün auch, das auf Gräbern sproßt, Mahnt an den Frühling leise.
Text Authorship:
- sometimes misattributed to Karl Stieler (1842 - 1885)
- by Cäsar von Lengerke (1803 - 1855), no title, appears in Bilder und Sprüche, in Frühlingsbilder, no. 4
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Confirmed with Cäsar von Lengerke, Bilder und Sprüche, Königsberg: Theodor Theile, 1844, page 63. Appears in Frühlingsbilder, no. 4.
Die Quelle blinkt so klar und rein Im Sonnenschein; Doch tausendmal so hell und klar Blinkt meiner Liebsten Augenpaar. Ein frisch erblühtes Röslein steht Im Gartenbeet; Die Wange meiner Liebsten glüht Noch schöner, als das Röslein blüht. Die Sonne, die am Himmel rollt, Spinnt klares Gold; Doch was sie spinnt, ist nicht so klar, Als meiner Liebsten goldnes Haar. Im Busche schlägt die Nachtigall Mit süßem Schall; Doch tönt so süß ihr Flöten nicht, Als wenn mein Lieb, ich liebe dich, spricht.
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Lied"
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Ich möchte dir wohl zeigen
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Wie die Sonn' am Himmelsrand
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Als du dort von mir schiedest
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O, wag' es nicht, mit mir zu scherzen, Zum Scherzen schloß ich keinen Bund; O, spiele nicht mit meinem Herzen; Weißt du noch nicht, wie sehr es wund? Weil ich so tief für dich entbrannte, Weil ich mich dir gezeigt so weich, Dein Herz die süße Heimat nannte, Und deinen Blick mein Himmelreich: O, rüttle nicht den Stolz vom Schlummer, Der süßer Heimat sich entreißt, Dem Himmel, mit verschwiegnem Kummer Auf immerdar den Rücken weist.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "An *", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Liebesklänge
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Neuer Frühling ist gekommen, Neues Laub und Sonnenschein, Jedes Ohr hat ihn vernommen, Jedes Auge saugt ihn ein. Und das ist ein Blühn und Sprießen, [Waldesduften]1, Quellenfließen, Und die Brust wird wieder weit, Frühling, Frühling, goldne Zeit! Von [dem]2 Felsen in die Weite Fliege hin, mein Frühlingssang, Ueber Ströme und Gebreite, Durch Gebirg und Blüthenhang! Darf nicht wandern, muß ja bleiben, Ob's mich ziehn auch will und treiben, Doch so weit [mein]3 Himmel blaut Singen, singen will ich laut! Wie die Welt auch wechselnd gehe, Wie das Schicksal auch mich treibt, Komme Glück und komme Wehe, [Fest doch weiß ich was mir bleibt:] 4 Fester Mut der freien Seele Und die freudge Liederkehle, Lebenslust und Lebensdrang, Goldnes Leben im Gesang!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Neuer Frühling", appears in Jugendlieder
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View original text (without footnotes)Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1852, pages 215-216.
1 Le Beau: "Ein Waldesrauschen"2 Schaffgotsch: "den"
3 Le Beau: "der"
4 Schaffgotsch: "Wenn nur Eines mir verbleibt:"
Ich möchte nicht im Thal verderben, Den letzten Blick beengt von Zwang; Auf einem Berge möcht' ich sterben, Bei gold'nem Sonnenuntergang! Verschwimmend leis', wie Engel singen Vom Kloster her am stillen See, Der Glocken abendliches Klingen In Wonne lösend Erdenweh! Vor mir die Höhen roth erglühend Umweht von freier Luft Gebraus Und Alpenblumen mich umblühend Haucht' gern den letzten Hauch ich aus! Noch einmal lächend niederschauen Zum Erdenplane, lichtumstrahlt Auf frische frühlingsgrüne Auen, Auf gold'ne Saat und dunklen Wald. Noch mit dem letzten Athem saugen Den Blüthenduft, der aufwärts steigt, Der Sonne meine trüben Augen Die brechenden noch zugeneigt. Geröthet noch die blassen Wangen Von ihrem letzten Purpurschein, So schied' ich gern von Erdenprangen, So ging ich gern zur Heimath ein! Ich möchte nicht im Thal verderben, Den letzten Blick beengt von Zwang, Auf einem Berge möcht' ich sterben Bei gold'nem Sonnenuntergang!
Text Authorship:
- sometimes misattributed to Hermine Peipers Stilke (1808 - 1869)
- by Ferdinand Maximilian Joseph, house of Habsburg-Lorraine, Archduke of Austria, Emperor Maximilian I of Mexico (1832 - 1867), "Auf einem Berge möcht' ich sterben", appears in Aus meinem Leben, in Gedichte, in Vermischte Gedichte, Leipzig: Duncker und Humblot, first published 1867
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Confirmed with Maximilian I., Kaiser Von Mexiko, Aus meinem Leben, siebenter Band, Leipzig: Duncker und Humblot, 1867, pages 359 - 360. Appears in Gedichte, in Vermischte Gedichte.
Subtitle: (ad libitum auch zweistimmig zu singen)
Uf' m Berg, da giht der Wind, da wiegt de Maria ihr Kind mit ihrer schlohengelweißen Hand; sie hatt' ach derzu keen Wiegenband. Uf' m Berg, da giht der Wind, da wiegt de Maria ihr Kind. Maria: "Ach, Joseph, Joseph, liebster Joseph mein, ach, hilf mer wiegen mei Knabelein!" Joseph: "Wie kann ich d'r denn dei Knabla wieg'n, ich kann ja doch selber kaum de Fingerla bieg'n." Schu -- schu -- schu.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , from the Upper Silesian hill country
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Auf dem Berge da wehet der Wind, da wieget Maria ihr Kind, sie wiegt es mit ihrer schneeweißen Hand, sie hat dazu kein Wiegenband. Auf dem Berge da wehet der Wind, da wieget Maria ihr Kind. Maria: „Ach, Joseph, liebster Joseph mein, ach, hilf mir wiegen mein Kindelein!“ Joseph: „Wie soll ich dir denn dein Kindlein wiegen? Ich kann ja kaum selber die Finger biegen.“ Schum, schei, schum, schei.
Text Authorship:
- Translation from Silesian (Schlesisch) to German (Deutsch) copyright © 2019 by Garrett Medlock, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in Silesian (Schlesisch) from Volkslieder (Folksongs) , from the Upper Silesian hill country
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Translations of title(s):
"Maria auf dem Berge" = "Maria auf dem Berge"
"Schweizerlied" = "Schweizerlied"
This text was added to the website: 2019-04-10
Line count: 13
Word count: 69