French (Français) translations of Fünf Gesänge, opus 12
by Robert Kahn (1865 - 1951)
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Zierlich ist des Vogels Tritt im Schnee, Wenn er wandelt [auf]1 des Berges Höh': [Zierlicher schreibt]2 Liebchens liebe Hand, Schreibt ein Brieflein mir in ferne Land'. In die Lüfte hoch [ein]3 Reiher steigt, Dahin weder Pfeil noch Kugel [fleugt]4: [Tausendmal]5 so hoch und so geschwind Die Gedanken treuer Liebe sind.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Jägerlied"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Eduard Mörike, Zweite, vermehrte Auflage, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta'scher Verlag, 1848, page 19.
1 Seifert: "von"2 Seifert: "Zierlich schreibet"
3 Killmayer: "der"
4 Seifert: "reicht"
5 Seifert: "Doch tausendmal"
Gracieux est le pas de l'oiseau sur la neige, Quand il chemine sur les sommets des montagnes : Encore plus gracieusement la chère main de ma bien-aimée écrit, Quand elle m'écrit une lettre au loin. Haut dans l'air un héron monte, Là où aucune flèche ou balle ne peut voler : Un millier de fois aussi hautes et rapides Sont mes pensées d'amour véritable.
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2011 by Guy Laffaille, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
Contact: licenses@email.lieder.example.net
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Jägerlied"
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Translation of title "Jägerlied" = "Chant de chasseur"This text was added to the website: 2011-11-19
Line count: 8
Word count: 62
Mach auf, mach auf, doch leise mein Kind, Um keinen vom Schlummer zu wecken. Kaum murmelt der Bach, kaum zittert im Wind Ein Blatt an den Büschen und Hecken. Drum leise, mein Mädchen, daß [nichts sich]1 regt, Nur leise die Hand auf die Klinke gelegt. Mit Tritten, wie Tritte der Elfen so sacht, [Die über die Blumen]2 hüpfen, Flieg leicht hinaus in die Mondscheinnacht, [Zu]3 mir in den Garten zu schlüpfen. Rings schlummern die Blüten am rieselnden Bach Und duften im Schlaf, nur die Liebe ist wach. Sitz nieder, hier dämmert's geheimnisvoll Unter den Lindenbäumen, Die Nachtigall uns zu Häupten soll Von [unseren]4 Küssen träumen, Und die Rose, wenn sie am Morgen erwacht, Hoch glühn von den Wonnenschauern der Nacht.
Text Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Ständchen", appears in Gedichte, in 1. Liebesgedichte und Lieder, first published 1866
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View original text (without footnotes)1 Pfitzner: "sich nichts"
2 Strauss: "Um über die Blumen zu"; Berger: "Die über Blumen"
3 Pfitzner: "Mit"
4 Berger: "unsern"
Ouvre, ouvre, mais doucement, mon enfant, Pour n'éveiller personne de son sommeil, Le ruisseau murmure à peine, la feuille dans le vent Tremble à peine sur le buisson ou la haie. Alors doucement, ma mignonne, que rien ne bouge, Pose légèrement ta main sur la poignée. Que ton pas, pareil au pas si léger des elfes Quand ils sautillent parmi les fleurs, S'envole, léger, dans la nuit de pleine lune, Et se faufile vers moi dans le jardin. Alentour les fleurs sommeillent près du ruisseau Et embaument en dormant, seul l'amour veille. Assieds-toi là, dans le mystérieux demi-jour, Sous les tilleuls, Le rossignol, au-dessus de nos têtes Doit rêver de nos baisers Et la rose, quand au matin elle s'éveille, Rougir des frissons voluptueux de la nuit.
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2011 by Pierre Mathé, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Ständchen", appears in Gedichte, in 1. Liebesgedichte und Lieder, first published 1866
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This text was added to the website: 2011-10-25
Line count: 18
Word count: 127
Mein Liebster keck ist ein Matros'; Er kämpft mit Wind und Wasserhos' Und knüpft, was uns're Herzen band, Gleich seinem Schiffstau los. Ich zöge gern mit Herz und Hand Das flüchtige Schiff zurück zum Strand; Doch meine Sehnsucht treibt es nur; Es flieht schon weit vom Land. Mein Liebster spannt das Segel quer; Wie rauscht sein Kiel durch's wilde Meer! Ich weiß nicht, bringt ihn wiederum Ein guter Wind mir her. Was baut' ich auch, ein thöricht Kind, Auf Häuser, die entführt der Wind! Nun wein' ich mir die Wangen blaß Und meine Augen blind. Mein Liebster steuert mittagwärts, Die Flut empfindet nicht den Schmerz; Er führt so kräft'gen Ruderschlag Und jeder trifft mein Herz. Schlag' er das Meer nur immerhin, Das treulos ist und falsch von Sinn! Doch warum schlägt er auch dies Herz, Das nichts geliebt, als ihn!
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- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Ligurisches Volkslied", appears in Gedichte, in 2. Lieder von der Riviera, no. 13
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Wenn trüb das verlöschende letzte Roth Herschimmert über die Haide, Wenn sie liegt so still, so schwarz und todt, So weit du nur schauest, die Haide, Wenn der Mond steigt auf und mit bleichem Schein Erhellt den granitnen Hünenstein, Und der Nachtwind seufzet und flüstert darein Auf der Haide, der stillen Haide -- Das ist die Zeit, dann mußt du gehn Ganz einsam über die Haide, Mußt achten still auf des Nachtwind's Wehn Und des Mondes Licht auf der Haide: Was nie du vernahmst durch Menschenmund, Uraltes Geheimniß, es wird dir kund, Es durchschauert dich tief in der Seele Grund Auf der Haide, der stillen Haide.
Text Authorship:
- by Hermann Allmers (1821 - 1902), "Haidenacht"
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Confirmed with Deutsche Lyrik seit Goethe's Tode. Ausgewählt von Maximilian Bern, Leipzig, Druck und Verlag von Philipp Reclam, 1878, page 9. Note: modern German spelling would change "Haide" to "Heide", "Roth" to "Rot" and "todt" to "tot"
Ein Tännlein grünet, wo, Wer weiß, im Walde, Ein Rosenstrauch, wer sagt, In welchem Garten? Sie sind erlesen schon, Denk' es, o Seele! Auf deinem Grab zu wurzeln Und zu wachsen. Zwei schwarze Rößlein weiden Auf der Wiese, Sie kehren heim zur Stadt In [muntern]1 Sprüngen. Sie werden schrittweis gehn Mit deiner Leiche; [Vielleicht, vielleicht noch eh']2 An ihren Hufen Das Eisen los wird, Das ich blitzen sehe!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Denk es, o Seele!"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 103.
1 Pfitzner: "muntren"2 Distler: "Vielleicht noch, vielleicht eh'"; Rheinberger: "Vielleicht noch eh'"
Un petit sapin s'épanouit, Qui sait où, en forêt, Un buisson de roses, qui dira En quel jardin ? Ils ont déjà appris, Penses-y, ô mon âme, À s'enraciner sur ta tombe Et à y pousser. Deux petits chevaux noirs paissent Dans la prairie, Ils retournent à la ville, Caracolant gaiement. Ils iront de la même allure Avec ta dépouille ; Peut-être, peut-être même avant Que de leurs sabots Le fer ne parte Et que j'en voie l'éclair.
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2009 by Pierre Mathé, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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- a text in German (Deutsch) by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Denk es, o Seele!"
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This text was added to the website: 2009-09-15
Line count: 18
Word count: 76