German (Deutsch) translations of Frühlingslieder, opus 12
by Ernest Vietor (flourished 1905-1930)
Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel, Amselschlag, Sonnenregen, linde Luft! Wenn ich solche Worte singe, Braucht es [dann]1 noch großer Dinge, Dich zu preisen, Frühlingstag?
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Lob des Frühlings", appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 5
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Ludwig Uhland, J.G.Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1815, page 56.
1 Marx: "da"Leise [zieht]1 durch mein Gemüth Liebliches Geläute. Klinge, kleines Frühlingslied, Kling' hinaus in's Weite. [Kling']2 hinaus bis an das Haus, Wo die [Blumen]3 sprießen. Wenn du eine Rose schaust, Sag' ich lass' sie grüßen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 6
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View original text (without footnotes)Confirmed with Neue Gedichte von Heinrich Heine, Zehnte Auflage, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1871, page 10.
Note: modern German would change the spelling "Gemüth" to "Gemüt"
1 Quiteria: "klingt"; further changes may exist not shown above.2 Grieg: "Zieh"
3 Behrens, Gade, Grieg, Urspruch, Zenger: "Veilchen"
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie [säuseln und weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich [Alles, Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch [werden]6 mag, Das Blühen [will]7 nicht enden. Es blüht das fernste, [tiefste]8 Thal. Nun armes [Herz]9, vergiß [der]10 Qual! Nun muß sich [Alles, Alles]11 wenden.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
Note: some editions have a typo in stanza 1, line 2: word 4 is "wehen". Curschmann and Lachner's scores also have this typo.
1 Klein: "lauen"2 Kittl: "säuseln, weben"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Kittl, Unger: "süßer"
5 Kittl, Kücken, Hanslick: "Alles"
6 Goetz: "kommen"
7 Goetz: "es will"
8 Curschmann: "das tiefste"; Kittl: "stillste"
9 Goetz: "Herze"
10 Kittl: "die"
11 Hanslick, Kücken: "Alles"
Vorfrühling seufzt in weiter Nacht, daß mir das Herze brechen will; die Lande ruhn so menschenstill, nur ich bin aufgewacht. Oh horch, nun bricht des Eises Wall auf allen Strömen, allen Seen; mir ist, ich müßte mit vergehn und, Woge, wieder auferstehn zu neuem Klippenfall. Die Lande ruhn so menschenstill; nur hier und dort ist wer erwacht, und seine Seele weint und lacht, wie es der Tauwind will.
Text Authorship:
- by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Vorfrühling", appears in Ich und die Welt
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Die Ammer flötet tief im Grund, der Frühling blüht mein Herz gesund. Über die Augen halt ich die Hand, schimmernd liegt vor mir das Land. Schimmernd wie ein goldener Rauch, über allen Dingen ruht ein Hauch. So still, so sonnig hängt die Luft, über die ganze Welt weht Veilchenduft. Über die ganze Welt, ungesehn leise, leise Sonntagsglocken gehn. Die Ammer flötet tief im Grund, der Frühling blüht mein Herz gesund.
Text Authorship:
- by Arno Hermann Oscar Alfred Holz (1863 - 1929), "Frühling", appears in Buch der Zeit, first published 1886
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[Übern]1 Garten durch die Lüfte Hört' ich Wandervögel ziehn, Das bedeutet Frühlingsdüfte, Unten fängt's schon an zu blühn. Jauchzen möcht' ich, möchte weinen, [Ist mir's]2 doch, als könnt's nicht sein! Alte Wunder wieder scheinen Mit dem [Mondesglanz]3 herein. Und der Mond, die Sterne sagen's, Und im [Träumen]4 rauscht's der Hain, Und die Nachtigallen schlagen's: [Sie ist deine, sie ist dein]5!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Frühlingsnacht", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Joseph Freiherrn von Eichendorff, Halle: Druck und Verlag von Otto Hendel, 1888, page 160.
Note: the Dover score for Schumann's song has "Alle" instead of "Alte" in stanza 2, line 3, word 1.
1 Bill, Gumbert, Sternberg: "Über'm"; further changes for Gumbert and Sternberg may exist not noted above.2 Bill: "Ist's mir"
3 Bill, Jensen: "Mondenglanz"
4 Jensen, Schumann: "Traume"
5 Bill: "Sie, ja sie ist dein, sie ist dein"