Geduld, du kleine Knospe, Im lieben stillen Wald, Es ist noch viel zu frostig, Es ist noch viel zu bald. Noch geh ich dich vorüber, Doch merk ich mir den Platz, Und kommt heran der Frühling, So hol ich dich, mein Schatz.
Vier Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 338
by Franz Behr (1837 - 1898)
1. Geduld du kleine Knospe  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Malcolm Wren) , "Winter song", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Patience, petit bourgeon", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Werke des Grafen August von Platen in 5 Bänden, 1. Bd., Stuttgart und Tübingen, 1848.
2. Daheim  [sung text not yet checked]
Längst schon flog zu Nest der Vogel, Zwitschert leis im Traume fort; In den abgebroch'nen Tönen Klingt ein wunderliebes Wort: Daheim. Heerden ziehn an mir vorüber, Suchen ihren Ruheort; In dem trauten Klang der Glocken Ruft ein wunderliebes Wort: Daheim. Vor mir in dem stillen Grunde Zieht ein blauer Rauch sich fort, Mahnt zur Eil'. Im blauen Dufte Lockt ein wunderliebes Wort: Daheim.
Text Authorship:
- by Matthias Jacob Schleiden (1804 - 1881), as Ernst, "Abendbild", appears in Gedichte, in Skizzenbuch, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, first published 1858
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ernst, Leipzig: Verlag von Wilhelm Engelmann, 1858, page 112.
3. Ach Gott, nun ist mein' Zeit vorbei  [sung text not yet checked]
[Nun ist mein' beste]1 Zeit vorbei, Nun ist mir Alles einerlei Wohin ich wandern soll. Verlassen muß ich meine Lust, Mein ganzes Herz ist in der Brust Von Thränen, von Thränen voll! Durch die alten Gassen hab ich zuletzt Heut Nacht meinen Wanderstab gesetzt, Mit manchem Gesellen [gut]2. Sie drückten mir alle die Bruderhand: Und denk' an uns im [fremden Land, Halt' uns in treuer Hut]3! Noch Einmal von der Neckarbrück' Schau ich in's weite Thal zurück, Die Wasser rauschten daher, Sie rauschten stets, ich merkt' es kaum, Sie rauschen und singen mir alten Traum, Und machen das Herz mir schwer. [Ich sah nach jedem Giebeldach, Mir war's, als riefen sie mir nach: Fahr wohl, Gesell, fahr wohl! Und mit dem Abschied war's vorbei]4, Nun ist mir Alles einerlei Wohin ich wandern soll!
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Abschied", appears in Jugendlieder
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View original text (without footnotes)Note: This poem seems to have several versions. Another version looks exactly the same except the first line is "Nun ist die beste Zeit vorbei" (used by W. Berger and Jensen); another has the first line "Ach Gott, nun ist mein Zeit vorbei" (used by Kücken, Stöbel), although that version has not yet been found to confirm changes. Further changes to settings not marked verified may also exist.
1 Gumbert: "Ach Gott, nun ist mein"2 Gumbert: "treu"
3 Gumbert: "fernen Land,/ Und bleib' uns gut und treu"
4 Gumbert: "Ein einzig Licht im Giebeldach/ hoch oben war für mich noch wach./ Da klang's: Ade, fahr wohl!/ Auch das ist nun vorbei, vorbei"
4. Nun grünt der Berg  [sung text not yet checked]
Nun grünt der Berg, nun blüht das Tal In Maienlust und Duft, Und Vogelsang und Sonnenstrahl Wogt durch die linde Luft. Was Leben hat, das lobt den Mai In Blüten und Gesang, Komm süsses Lieb, dass nicht uns zwei Der Frühling [schelte]1 krank. Die liebste Ehr', die ihm geschieht Zu dieser schönen Zeit Ist doch, wenn Aug' in Auge sieht Voll stiller Seligkeit.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Das schönste Lob", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 89
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le plus bel éloge", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Note: titled "Im Mai" in the 1873 edition.
1 Thuille: "finde"