Ach, es muss traurig sein
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Neun Lieder für vierstimmigen Männerchor , opus 12
by Emil Keller (1838 - 1900)
1. Gebet in der Fremde
2. Lied der Spinnerin  [sung text not yet checked]
Schnurre, schnurre, meine Spindel, Dreh' dich ohne Rast und Ruh'! Totenhemd und Kinderwindel Und das Brautbett rüstest du. Goldner Faden, kann nicht sagen, Welch ein Schicksal dir bestimmt, Ob mit Freuden, ob mit Klagen Das Gespinst ein Ende nimmt. Anders wird's, als wir's begonnen, Anders kommt's als wir gehofft; Was zur Hochzeit war gesponnen, Ward zum Leichentuch schon oft. Schnurre, Spindel, schnurre leise, Rund ist wie dein Rad [das]1 Glück; Gehst du selig auf die Reise, Kehrst du weinend wohl zurück. In die Wolken geht die Sonne, Schnell verweht im Wind ein Wort; Wie der Faden rollt die Wonne Rollen Lieb' und Treue fort. Schnurre, Spindel, schnurr' im Kreise, Dreh' dich ohne Rast und Ruh' - Und ihr Tränen, fließet leise, Fließet unaufhaltsam zu!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Lied der Spinnerin", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Courvoisier: "dein"
3. Auf den Bergen
Auf die Berge lasst uns steigen
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
4. Du fragst mich, mein blondes Lieb  [sung text not yet checked]
Du fragst mich, du mein [blondes]1 Lieb, Warum so stumm mein Mund? Weil mir die Liebe sitzet, Heimlich sitzet Im Herzensgrund. Kann denn die Flamme singen, Wenn sie zum Himmel will? Sie schlägt die Flügel hoch und roth, So hoch und roth, Und doch so still. Die Ros' [auch kann]2 nicht sprechen, Wenn sie zur Blüth' erwacht; Sie glüht und duftet stumm hindurch, Stumm hindurch Die Sommernacht. So ist auch meine Minne, Seit du dich mir geneigt; Sie glüht und blüht im Sinne, Tief im Sinne, Aber sie schweigt.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 24
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, neununddreißigste Auflage, Berlin, Verlag von Alexander Duncker, 1855, in Lieder, no. 24, page 60.
1 Moscheles, Oehme: "holdes"; further changes may exist not shown above.2 Schnaubelt: "kann auch"
5. Im Wald  [sung text not yet checked]
Im Wald, im hellen Sonnenschein Wenn alle Knospen springen, [Da]1 mag ich gerne mittendrein Eins singen. Wie mir zu Muth in Leid und Lust, Im Wachen und im Träumen, Das stimm' ich an aus voller Brust Den Bäumen. Und sie verstehen mich gar fein, Die Blätter alle lauschen, Und fall'n am rechten Orte ein, Mit Rauschen. Und weiter [wandelt]2 Schall und Hall, In Wipfeln, Fels und Büschen. Hell schmettert auch Frau Nachtigall Dazwischen. Da fühlt die Brust am eignen Klang, Sie darf sich was erkühnen -- O [frische Lust: Gesang! Gesang]3 Im Grünen!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 31
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Joel Ayau) , "In the forest, in bright sunshine", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Henri Dupraz) , "Dans la forêt", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Erste wohlfeile Ausgabe, Nijmegen, AE. Timmerman, 1846, pages 74-75. Modern German would change the spelling "Muth" -> "Mut"
1 Hensel, Raff, Sahr, Thuille: "Dann"2 Raff: "wandert"
3 Randhartinger, Thuille: "frische Luft: Gesang! Gesang"; Zöllner: "frischer, froher Lustgesang"
6. Beim Feste  [sung text not yet checked]
O füllt die Pokale mit zyprischen Wein! Lasst blinken im Becher den purpurnen Schein! Schlürft hastigen Zuges den raschen Genuss! So kurz ist die Jugend, so flüchtig der Kuss. Es flammen die Rosen in duftiger Glut, Es spiegeln die Sterne sich tief in der Flut; Doch mehr ist als Rosen und Sterne zumal Die Blüt' auf den Wangen, im Auge der Strahl. Durch Blätter und Lauben bricht farbiger Glanz, Da regt sich im Grünen melodisch der Tanz; Heiß schlingt sich der Arm um die schöne Gestalt, Die Blicke, die Herzen, sie finden sich bald. So schwärmet, so küsset! Vom Himmelsgezelt Wirft [goldene]2 Schimmer der Mond in die Welt. Genießt! Wenn die [glänzende]3 Scheibe verblich, Wer weiß, ob die Liebe der Brust nicht entwich! Ich hab' einst geliebt und auf Treue gebaut, Ich habe dem Lächeln des Frühlings vertraut. Die Stürme des Herbstes, sie [brausten]1 daher, Ich suchte die Blumen und fand sie nicht mehr. Drum hastig die blinkenden Becher geleert! Ergreift, was die rollende Stunde beschert! Genießt die Minute, solange sie glüht! Der Frühling verwelkt, und die Liebe verblüht.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Beim Feste"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, 61. Aufl., Stuttgart, 1867.
1 Lachner: "brausen"2 Lachner, Staehle: "goldenen"
3 Esser: "goldene"
7. Nun hab' ich alle Seligkeit  [sung text not yet checked]
Nun hab' ich alle Seligkeit Erlost von dieser Erden! An keinem Ort, zu keiner Zeit Mag Beßres je mir werden. Was nur das Herz zum Himmel hebt, Bescherte mir die Stunde, Der Liebe voller Becher schwebt An meinem durst'gen Munde, O könnt' ich leeren den Pokal, Eh' dort verlöscht die Sonne, Und dann mit ihrem letzten Strahl Vergehn vor Liebeswonne!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 23
See other settings of this text.
8. Trinklied  [sung text not yet checked]
Was ist das für ein durstig Jahr! Die Kehle lechzt mir immerdar, Die Leber dorrt mir ein. Ich bin ein Fisch auf trocknem Sand, Ich bin ein dürres Ackerland, [O]1 schafft mir, schafft mir Wein! Was weht doch jetzt für trockne Luft! Kein Regen [hilft]2, kein Tau, kein Duft, Kein Trunk will mir gedeihn. Ich trink' [im allertiefsten]3 Zug, Und [dennoch wird's mir nie]4 genug, Fällt wie auf heißen Stein. Was herrscht doch für ein hitz'ger Stern ! Er [zehrt mir recht]5 am innern Kern Und macht mir Herzenspein. Man dächte [wohl]6, ich sei verliebt ; [Ja, ja]7 ! Die mir zu trinken gibt, Soll meine Liebste sein. Und wenn es euch wie mir ergeht, So betet, daß der Wein gerät, Ihr Trinker insgemein! O heil'ger Urban, schaff uns Trost, Gib heuer uns viel edlen Most, Daß wir dich benedein !
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Trinklied"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson à boire", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludwig Uhland, erster Band, Verlag der Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart, 1898, page 54.
1 Hölzel: "D'rum"2 Zelter: "ist"
3 Reissiger: "im allerhöchsten"; Zelter: "und trinke Zug auf"
4 Reissiger: "dennoch trink' ich nicht"; Zelter: "immer ist es nicht"; Zenger: "dennoch wird es nie"
5 Zelter: "sengt und zehrt"
6 Reissiger: "schier"
7 Reissiger: "Doch ja"
9. Springe, du lustiges Bächlein, spring'
Springe, du lustiges Bächlein, spring'
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —