Ha, ich bin der Herr der Welt! Mich lieben die Edlen, die mir dienen. Ha, ich bin der Herr der Welt! Ich liebe die Edlen, denen ich gebiete. O gib mir, Gott im Himmel, Daß ich mich der Höh und Liebe Nicht überhebe.
Vier Gedichte von Goethe , opus 11
by Margarete Schweikert (1887 - 1957)
Translations available for the entire opus: ENG ITA
1. Königlich Gebet  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Königlich Gebet"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Pregària reial", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Royal prayer", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Prière royale", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Preghiera regale", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
2. Die wandelnde Glocke  [sung text not yet checked]
Es war ein Kind, das wollte nie Zur Kirche sich bequemen, Und sonntags fand es stets ein Wie, Den Weg ins Feld zu nehmen. Die Mutter sprach: die Glocke tönt, Und so ist dir's befohlen, Und hast du dich nicht hingewöhnt, Sie kommt und wird dich holen. Das Kind, es denkt: die Glocke hängt Da droben auf dem Stuhle. Schon hat's den Weg ins Feld gelenkt, Als lief' es aus der Schule. Die Glocke, Glocke tönt nicht mehr, Die Mutter hat gefackelt. Doch welch ein Schrecken hinterher! Die Glocke kommt gewackelt. Sie wackelt schnell, man glaubt es kaum; Das arme Kind im Schrecken, Es läuft, es rennt, als wie im Traum; Die Glocke wird es decken. Doch nimmt es richtig seinen Husch Und mit gewandter Schnelle, Eilt es durch Anger, Feld und Busch Zur Kirche, zur Kapelle. Und jeden Sonn- und Feiertag Gedenkt es an den Schaden, Läßt durch den ersten Glockenschlag Nicht in Person sich laden.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Die wandelnde Glocke"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La campana movedissa", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De wandelende kerkklok", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The wandering bell", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La cloche baladeuse", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La campana che cammina", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
3. Nachtgedanken  [sung text not yet checked]
Euch bedaur' ich, unglücksel'ge Sterne, Die ihr schön seid und so herrlich scheinet, Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet, Unbelohnt von Göttern und von Menschen: Denn ihr liebt nicht, kanntet nie die Liebe! Unaufhaltsam führen [ew'ge]1 Stunden Eure Reihen durch den weiten Himmel. Welche Reise habt ihr schon vollendet! Seit ich, weilend in dem Arm der Liebsten, Euer und der Mitternacht vergessen.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Nachtgedanken"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Nighttime thoughts", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Pensieri notturni", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Goethe, Dritte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1873, page 301.
1 Suder: "ewige"4. Es war einmal ein König  [sung text not yet checked]
Es war einmal ein König, Der hatt' einen [großen Floh,]1 Den liebt' er gar nicht wenig, [Als]2 wie seinen eig'nen Sohn. Da rief er seinen Schneider, Der Schneider kam heran; ["Da, miß dem Junker Kleider Und miß ihm Hosen an!"]3 In Sammet und in Seide War er [nun]4 angetan, Hatte Bänder auf dem Kleide, Hatt' auch ein Kreuz daran, Und war [sogleich]5 Minister, Und hatt einen großen Stern. Da wurden seine Geschwister Bei Hof auch große Herrn. Und Herrn und Frau'n am Hofe, Die waren sehr geplagt, Die Königin und die Zofe Gestochen und [genagt,]6 Und durften [sie nicht knicken,]7 Und [weg sie]8 jucken nicht. Wir [knicken]9 und ersticken Doch gleich, wenn einer sticht.10
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), appears in Faust, in Der Tragödie erster Teil (Part I)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "There once was a king", copyright ©
- FRE French (Français) (Angelika Frenzel) , "Chanson de la puce", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Canzone della Pulce", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Walter: "Skorpion"
2 Walter: "Fast"
3 Walter: "Und maß dem Junker Kleider / Und ein paar Höschen an."
4 Walter: "bald"
5 Walter: "zugleich"
6 Walter: "zernagt"
7 Walter: "doch nicht zwicken"
8 Walter: "auch sich"
9 Walter: "drücken"
10 Here Röntgen has the chorus sing the following (the last two lines come from later in the same scene):
Wir knicken und ersticken Doch gleich wenn einer sticht. Uns ist ganz kannibalisch wohl, Als wie fünfhundert Säuen!