Erbrause, Lied, mit Jubelklang Vom deutschen Vaterland, Entströme frei dem Herzensdrang, Durchdringe jeden Strand! Die ganze Welt soll laut es hören Und keine Macht soll's uns verwehren: Für's große, deutsche Vaterland Entzünde sich ein heil'ger Brand! Wie unsre Fluren, reich und schön, Von Stromes Fluth belebt, Wie auf den stolzen Bergeshöh'n Der Eichwald aufwärts strebt; So thatenreich sei unser Leben, So unaufhaltsam hoch das Streben, Dem großen, deutschen Vaterland Voll Kraft und Liebe zugewandt! So feurig, wie der deutsche Wein Durchströmet unser Blut, Stark wie das Erz, von Schlacken rein Geläutert in der Gluth; So mög' Begeist'rung uns durchflammen, So stehe Recht und Muth zusammen, Dem großen deutschen Vaterland Ein Hort, ein Retter unverwandt! Wie Deutschlands Vorzeit einst geblüht Voll Hoheit, Ruhm und Macht, Stolz, wie der Ahnen Herz geglüht Bei ihres Reiches Pracht: So laßt der Zukunft Bau uns gründen, Uns treu mit Gut und Blut verbünden Für's große, deutsche Vaterland Bis Gott die Freiheit uns gesandt!
Neun Lieder und Gesänge für Männerchor , opus 81
by Valentin Eduard Becker (1814 - 1890)
1. Dem neuerstandenen Vaterland  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Marie Ihering (1825 - 1881), "Dem deutschen Vaterland"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die neue Sängerhalle, III. Jahrgang, issue no. 2, dated 9 Januar 1864. Leipzig: Robert Friese, page 9.
2. Schiffers Stolz
Herrlich blaues Meer
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3. Der freie deutsche Mann
Wer treu mit hohem Mannesmuth
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4. Trinklied
Gerne trink ich Wein vom Rhein
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5. Morgenstille  [sung text not yet checked]
Leiser tönt schon und will verklingen Wie Harfenklang der Segen der Nacht, Und leis und sacht Auf der Töne Schwingen, Horch, ist der Segen des Tags erwacht. So zwischen Nacht und Tag, Wie Herz und Seele sich freuen mag! Morgenstille, selig allein, Selig allein mit Gott zu sein! Matter blitzt schon und will verschwimmen Der letzte Stern im dämmernden Blau, Aus dunkelm Grau Will der Tag erglimmen, Nacht aber liegt noch auf Kluft und Au. So zwischen Nacht und Tag, Wie Herz und Seele sich freuen mag! Morgenstille, selig allein, Selig allein mit Gott zu sein! Jeder Gram noch hält sich verborgen Und jede Pein, als schlummerten sie Für immer hie, Wie am ewgen Morgen, Und kehrten wieder sie nie mehr, nie. So zwischen Nacht und Tag, Wie Herz und Seele sich freuen mag! Morgenstille, selig allein, Selig allein mit Gott zu sein!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Morgenstille", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 60
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Morning stillness", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 53-54. Note: in an earlier publication of the text, Mancherlei Gaben und ein Geist, homiletische Vierteljahrschrift, dritter Jahrgang, Wiesbaden: Julius Riedner, 1863, page 24, the line-breaks were slightly different and there was an error on the first line of the poem ("verklingen" was incorrectly given as "erklingen").
6. Sängereid  [sung text not yet checked]
Herbei zum Fest der Lieder, Ihr Sänger, Jung und Alt! Es braust ein Geist hernieder Mit Sturmes Allgewalt: Das ist des Liedes mächt'ger Geist, Der uns dem Erdendruck entreißt. Herbei zum Fest der Lieder, Ihr Sänger, Jung und Alt! Gelobt mit freiem Herzen: Wir wollen Männer sein Und nicht die Zeit verscherzen, Nicht trauen falschem Schein! Die Losung sei: "Ein Mann, ein Wort, Und Recht und Wahrheit fort und fort!" Gelobt mit freiem Herzen: Wir wollen Männer sein! Nun schall' und halle wieder, Nun klinge kühn empor Beim frohen Fest der Lieder, Du voller, frischer Chor! Auf! künde laut, du Machtgesang: Das deutsche Lied hat guten Klang. Hochherrlich halle wieder, Zum Himmel steig' empor!
Text Authorship:
- by Ludwig Pröpffer (1835 - 1906), "Sängereid"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Singers' oath", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die neue Sängerhalle, dritter Jahrgang, ed. by Müller von der Werra, Leipzig: Robert Friese, 1864, page 188. Appears in issue no. 24, dated 11 Juni 1864.
7. Wanderlied
Nun nehm' ich meinen Wanderstab
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8. Trinklied im Lenze
Freunde, schlinget Euch zum Kranze
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9. All meine Herzgedanken  [sung text not yet checked]
All meine Herzgedanken Sind immerdar bei dir; Das ist das stille Kranken, Das innen zehrt an mir. Da du mich einst umfangen hast, Ist mir gewichen Ruh und Rast. All meine Herzgedanken Sind immerdar bei dir. Der Maßlieb und der Rosen Begehr' ich fürder nicht. Wie [kann]1 ich Lust erlosen, [Wenn]2 Liebe mir gebricht! Seit du von mir geschieden bist, Hab ich gelacht zu keiner Frist; Der Maßlieb und der Rosen Begehr' ich fürder nicht. Gott wolle Die vereinen, Die für einander sind! Von Grämen und von Weinen Wird sonst das Auge blind. Treuliebe steht in Himmelshut; Es wird noch Alles, Alles gut. Gott wolle die vereinen, Die für einander sind!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Das Märchen von Musje Morgenroth und Jungfer Abendbrod, first published 1850
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan wie 'k te allen tijde", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "All the thoughts of my heart", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Toutes les pensées de mon cœur", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Paul Heyse, Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Das Märchen von Musje Morgenroth und Jungfer Abendbrod, published 1850, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, pages 102-103.
Note that the first stanza changed substantially in the 1878 edition of Jungbrunnen.
1 Grimm: "soll"
2 Grimm: "Da"